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Ein seltener Besucher: Der Erste Weltkrieg im Spielezimmer

Nuwanda01

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Zum Artikel: Ein seltener Besucher: Der Erste Weltkrieg im Spielezimmer
 
Gute Analyse, ich sehe das ganz ähnlich. Aus Sicht eines Strategiespielers ist Blitzkrieg einfach spannender als Grabenkampf und die Nazis sind die perfekten Hollywood-Bösewichte. Ein weiterer Grund mag sein, dass die Amerikaner in den 2. Weltkrieg stärker involviert waren, als in den ersten.
 
"Statt der von vielen Soldaten erwarteten ritterlichen Kämpfe prägte Massenvernichtung den Alltag." Hat man das derzeit wirklich noch angenommen? So gut kenn ich mich nicht aus desswegen ist das eine Ernst gemeinte Frage.
 
Rise of Flight ist für FluSi Fans definitiv ein gefundener Leckerbissen. Hab's immer gerne gespielt. Wenn ich hier nicht meine Joystick vs. Lenkrad Platzprobleme hätte und mein TrackIR noch funktionieren würde, würde ich definitiv mal wieder einen Blick riskieren. Vielleicht kriegst das Ding ja irgendwann doch noch VR-Support :)

Was ich ebenfalls gern gespielt habe: History Line 1914 - 1918. Ein Rundenstrategiespiel aus den frühen 90ern, das mit der Engine vom ersten Battle Isle lief. Hat Spaß gemacht, hatte damals sogar nen Zwei-Spieler-Modus und die Kämpfe waren für die damalige Zeit wirklich schön inszeniert. Davon würde ich mir durchaus mal ein technisch aufbereitetes Remake wünschen.
 
Toller Artikel!
Allerdings blutet mir das Herz, das nur Spiele der "Neuzeit" berücksichtigt wurden.
Wenn ich dran denke, wie viele Stunden ich und meine Kumpels in Red Baron versenkten...
Auf dem Schulhof wurde dann über Flugmanöver und Strategien zur Zugbombardierung diskutiert. Ja, wir waren vor fast 25 Jahren schon Nerds!

Zumindest eine Andeutung in die Richtung wäre schön gewesen, die Herren. Trotzdem seit langem mal wieder ein guter Artikel. Weiter so!
 
"Statt der von vielen Soldaten erwarteten ritterlichen Kämpfe prägte Massenvernichtung den Alltag." Hat man das derzeit wirklich noch angenommen? So gut kenn ich mich nicht aus desswegen ist das eine Ernst gemeinte Frage.

Ja, schon! Man hatte den Krieg nach dem jahrelangen Wettrüsten schon fast sehnlich erwartet, und so war man erfreut, als der Kaiser den Krieg erklärte und griff voll Eifer, Vaterlandsliebe und Tatendrang zur Waffe in dem festen Vertrauen, einen kurzen, ehrevollen Krieg führen zu können; so hatten viele angenommen, noch vor Weihnachten desselben Jahres (1914) zurück sein zu können.

So was in etwa ist mir im Kopf geblieben zum Thema Euphorie:
erster-weltkrieg-mobilmachung-deutscher-soldaten.jpg


Vielerorts wurden die ausziehenden blumengeschmückten Soldaten von jubelnden Menschenmassen zum Bahnhof etc. geleitet. Hier die jubelnden Massen auf dem Hamburger Rathausmarkt:
ersterweltkrieg105_v-contentgross.jpg

Etwas verstörend, einen derartigen Jubel über die Mobilmachung des Heeres an einem so vertrauten Ort zu sehen...

Allerdings stellte sich, nachdem die erhofften schnellen Erfolge ausblieben, die Offensive mehr und mehr ins Stocken geriet und es sich abzeichnete, dass der Krieg um ein sehr viel längeres wüten sollte schnell Ernüchterung ein, gefolgt von Kriegsmüdigkeit - nicht zuletzt durch die immer härter werdenden Lebensbedingungen auch weit abseits der Front.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, schon! Man hatte den Krieg nach dem jahrelangen Wettrüsten schon fast sehnlich erwartet, und so war man erfreut, als der Kaiser den Krieg erklärte und griff voll Eifer, Vaterlandsliebe und Tatendrang zur Waffe in dem festen Vertrauen, einen kurzen, ehrevollen Krieg führen zu können; so hatten viele angenommen, noch vor Weihnachten desselben Jahres (1914) zurück sein zu können. [...]

Ersteinmal danke ich dir für deine tolle und erklärende Antwort. Ich hatte den Satz eher so aufgefasst als das man(n) damals dachte man wird im Krieg wie z.b. zu den Zeiten des Sezessionskrieges kämpfen. "Ritterlich" so nach dem Motto Mann gegen Mann, jeder in Reih und Glied, gegenüberstehend und nachdem das Magazin leer war wird aufeinander zugestürmt.
 
Ersteinmal danke ich dir für deine tolle und erklärende Antwort. Ich hatte den Satz eher so aufgefasst als das man(n) damals dachte man wird im Krieg wie z.b. zu den Zeiten des Sezessionskrieges kämpfen. "Ritterlich" so nach dem Motto Mann gegen Mann, jeder in Reih und Glied, gegenüberstehend und nachdem das Magazin leer war wird aufeinander zugestürmt.

Die allgemeine Vorstellung von Krieg war damals tatsächlich noch sehr vom Deutsch-Französischen Krieg und anderen kleineren Konflikten des 19. Jahrhunderts geprägt, wo durchaus noch offene Feldschlachten inklusive glorreicher Kavallerieattacken ausgetragen wurden.
Das war im 1. WK aber durch den Fortschritt der Waffentechnik kaum noch möglich.
 
Nicht zu vergessen ist bei den Schlachten des ersten Weltkrieges, wie bereits durchaus richtig angemerkt, dass die Taktiken noch auf dem technischen Stand nicht aktuellen Methoden basierten. So gab es vor allem zu Beginn wirklich noch häufigere Kavalerieangriffe, auch an der Westfront, vor allem jedoch in den beweglicheren Kriegen im Osten (Galizien) oder im vorderen Teil von Asien zwischen Briten-Russen und dem osmanischen Reich. Letztendlich war auch die, wie der Artikel richtig sagt, Artillerie eigentlich eine sehr unehrenhafte Waffengattung, da diese ja nicht Mann gegen Mann kämpft sondern "feige" aus dem Hinterhalt, was aber letztendlich eine höher Überlebenschance gab (wenig überraschend). Ich kann zu dem Thema den Youtube-Channel "The Great War" empfehlen, welcher sich damit äußerst detailliert Woche für Woche befasst (auf Englisch).
 
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