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Fallout 4 durchgespielt: Kolumne eines enttäuschten Spielers

AUCH HIER MÖGLICHER SPOILERALARM!


Hallo,

erst einmal möchte ich anmerken, dass graphisch betrachtet das Spiel auf meinem Rechner ziemlich gut anzuschauen und zu spielen ist. Klar, für das Spiel ein Pluspunkt.
Die Musik ist einsame Spitze und da sind wahre Klassiker -sowohl im musikalisch klassischen Sinne als auch im Sinne des Rock'n'Roll, R&B, Jazz und Soul (wie in FO3). Einige Nebenquests (z.B. aus dem schüchternen Radiomoderator in Diomond City eine selbstbewusste Person zu machen) sind m.E. gelungen.

Die Option des zusätzlichen Bauens finde ich ebenfalls bereichernd, was aus dem eigentlichen Ende des Spiels eben kein Ende werden lässt (postpolitische und postapokalyptische Wirtschaftssimulation).

ABER im wesentlichen stimme ich Peter definitiv zu, was das Spielen von Fallout 4 (FO4) betrifft. Die Tatsache, dass jede in der gewählten Fraktion getroffene "Entscheidung" darauf hinausläuft die andere(n) Fraktion(en) auszumerzen, finde ich schade. Mir fehlt ebenso die Möglichkeit einen diplomatischen Mittelweg für alle Fraktion zu finden von denen -rein spielerisch- alle Fraktionen profitieren könnten. Na gut, die Welt ist nun nicht mal eben "Friede, Freude, Eierkuchen", aber für die Haupthandlung hätte man doch sicherlich einen Strang legen können, der Gleichgesinnte aller Fraktionen hätte 'einen' können. Ebenso hat mir das Abziehen von Charismapunkten gefehlt, wenn beispielsweise eine Entscheidung getroffen wurde, die von der Handlung her dem Gegenüber nicht angemessen war (war beispielsweise in FO3 so. -zumindest ist mir das in FO4 nicht aufgefallen.)

Nebenquests, in denen Splittergruppen die Einigung hätten erschweren oder verhindern können, hätte man sicherlich zusätzlich integrieren können um die Vielfalt der Handlungsstränge weiter aufzufächern.

Schön, es ist eine postapokalyptische Welt in der sie Szenarien so stattfinden könnten -eben auch mit all ihrer Gewalt. Aber bei so vielen "Geballer" wird's meiner Meinung nach kurzer Zeit ziemlich dröge.

Deprimiert bin ich auch ein wenig über die Haupthandlung zwischen dem von mir gewählten Charakter eines Vaters, der seinen Sohn zu Beginn der Geschichte verliert und den distanzierten und emotional sehr verkümmerten Shaun im Alter von 60 Jahren letztendlich als Direktor des Institutes vorfindet (unerwartete Wendung -so finde ich). Gewissermaßen entbehrt dies nicht einer Verständlichkeit, wenn das eigene Kind in diesem fiktiven Szenario von Fremden entführt und dann entprechend sozialisiert und ausgebildet wird.

Ebenso die recht unterkühlten Dialoge zwischen Vater und Sohn, wie beispielsweise beim "Briefing" des eigenen Vaters betreffend der ständigen Selbstmordkommandos (auch bei getroffener Hinauszögerung wirkt Shaun doch recht gefühlskalt und m. E. manchmal ungehalten) ständig darauf versiert seine Ziele durchzusetzen um das Institut voranzutreiben und dann ist da ja auch noch die Suche nach Shaun selbst, der "Junge", der sich ein Wiedersehen mit seinem (von mir gewählten Charakter) Vater wünscht, aber selbst dies letztendlich als Experiment abwiegelt - sowie Shauns Tot. All diese Szenarien holen mich persönlich auch nicht emotional ab, weil sie für mich kein zur Geschichte geschlossenes emotionales Gesamtbild von Shauns und des Vaultbewohners erdachten Charakters ergeben. Vielleicht haben sich diese Dialoge schlussendlich so aufgebaut weil sich dies aus den kombinierten A.ntworten ergeben haben... -wer weiß, dennoch bin ich nicht überzeugt. So war in FO3 der letzte Handlungsstrang zwischen dem Vaultbewohner/in so gewählt, das beim Wiedersehen bis zum Tod des Vaters (in der verstrahlten Wasseraufbereitung ) die verbalen Auseinandersetzungen zw. beiden mir angemessen erschienen.

Leider weiß ich nicht, wie dieses bei der Wahl einer "mütterlichen" Hauptakteurin in FO4 aussehen würde.

Ein Fehler?
Nachdem die Haupthandlung bereits abgeschlossen und die Bruderschaft zumindest im Commomwealth niedergestreckt (eher gemetzelt) war, war mir außerdem aufgefallen, dass ein Institutswissenschaftler eine "Nebenquest" anbietet, in der der Spieler die Blaupausen der Technologie des Commonwealth für Institutsforschungszwecke beschaffen soll. Ergibt für mich wenig Sinn, da diese Technologie -verglichen mit der recht fortschrittlichen Technologie des Institutes- sehr rückständig und veraltet erscheint.



Fazit: Was an Kampf und gewaltvoller Auseinandersetzung zu viel war, war an Substanz (der im Spiel provozierte Verlust von Nähe und Tod des eigenen Kindes, mehr gute und synchrontechnisch bessere und inhalltich gewieftere Dialoge) zu wenig.
 
Nun es gibt ja auch noch das nicht so bekannte fünfte Ende, bei dem sich die Minuteman, Brotherhood und Railroad am Schluß zu einer friedlichen Kooperation einen. Dieses Ende ist ohne Mods zu schaffen, bedarf allerdings einer bestimmten Vorgehensweise bei der Erledigung der Aufgaben für die einzelnen Fraktionen. Wen's interessiert wie, einfach mal googlen :)
 
Nur ein kleiner Tipp falls jemand mal etwas im Forum spoilern will und weiß das noch nicht:

[ SPOILER ] Text [ /SPOILER] ...nur eben zusammen geschrieben.

Das sieht dann so aus
 
Fehlen tut's nicht. Es versteckt sich nur unter "Erweitert" neben dem "Antworten" Knopf rechts unten.
 
Liest sich fast wie eine Kolumne zu Fallout 3 -- gerade im Vergleich zu Obsidians New Vegas merkte man da hinten und vorne, dass Bethesda einfach ein "Oblivion" im Fallout-Universum gemacht haben, mit Knarren statt Schwertern. Typisch Bethesda: Dialoge konnten nicht näherungsweise mithalten, Attribute waren außerhalb Kämpfen chronisch unterrepräsentiert und damit ganz weit weg von den Original-Fallouts -- Obsidian-Vorgänger Black-Isle gaben einem damals selbst in linearen Dungeon-Crawlern wie "Icewind Dale" Möglichkeiten zum Rollenspiel via Multiple Choice. Skyrim mochte ich, alleine das Erkunden der malerischen Landschaften macht halt einen Großteil des Spielspaßes aus, aber in Fallout 3 habe ich bis heute keine 15 Stunden versenkt.

Fallout 4 steht bei mir auch nicht ganz oben auf der Liste. Das sind in dem Bereich Shadowrun: Hong Kong, der Vorgänger hat starkes Kultpotenzial und erinnert an Evergreens und Klassiker vergangener Tage, die von jedem Genre-Insider heute gelistet sind, obwohl sie zu Release von der Masse und der Presse nicht unisono geliebt wurden: das Original-Wasteland zum Beispiel mit seiner schon damals nicht berauschenden Technik, Arcanum mit seiner sperrigen Präsentation und Kampfsystem, auch die Original-Fallouts bekamen gerade in Deutschland oft maximal 80er-Wertungen, so wegweisend sie waren und so brilliant ihr Charaktersystem -- jeder Build fast ein komplett anderes Spielerlebnis.

Und demnächst hoffentlich auch das neue Torment. Witcher wird erst was, wenn der PC das nächste Mal umgebaut ist.
 
Ich hab gerade Fallout 4 zu ende gespiele und bin auch maßlos entäucht besonders über das ende. Einerseits hat mir der siedlungsbau ne menge spaß gemacht und hab praktich erst mit level 55 mit der hauptquest angefangen. Es gab einzelne nebenmissionen die spaß machten aber das wars.
Fallout 3 ist für mich das beste spiel das ich je gespielt hab super hauptquest (z.b die Kapsel mit der man in die alte welt kommt, ins dorf ) oder die coolen nebenmissionen der typ im Baum usw.
Fallout 4 hätte ein twist am ende gutgetan , das z.b vater is ein synth und der echte Junge lebt noch irgendwas cooles.
Das ende keine ahnung was ich sagen soll is auch erst 5min her xD.
 
man hätte es echt nicht besser schreiben können. Hut ab vor diesem Artikel. Genau meine Meinung argumentativ belegt.
 
Also es hat zwar die typischen Bugs für Bethesda Spiele aber diese werden gefixt und sonst bin ich selbst sehr glücklich mit dem Spiel und für mich wae The Witcher denn Hyoe nicht wert ich habe das Spiel keine 20Stunden gespielt die alten zwei jedoch Jahre lang und auch Fallout 3 hatte ich über 300 Stunden und das ungelogen es ist zwar nicht so gross wie Fallout 3 aber trotzdem gibts keinen anderen Titel der soviel bietet und unterhält!!
 
Selbst auf der Seite der aufrechten Minutemen, einer dem Allgemeinwohl dienenden Organisation, die Frieden und Freiheit für die Bevölkerung des Ödlands anstreben, muss ich zwei andere Fraktionen komplett auslöschen.

Falsch. Das Spiel lässt sich - zumindest auf der Seite der Minutemen - auch beenden, ohne sich die anderen beiden Fraktionen zum Feind machen zu müssen. Zu den anderen beiden (drei, wenn man das Institut mit dazuzählt) kann ich nichts genaues sagen, aber die generelle Aussage des Artikels ist so auf jeden Fall nicht korrekt.
 
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