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iPhone 7: Herstellungskosten betragen nur rund 225 US-Dollar

Darkmoon76

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Jetzt ist Deine Meinung zu iPhone 7: Herstellungskosten betragen nur rund 225 US-Dollar gefragt.


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Zum Artikel: iPhone 7: Herstellungskosten betragen nur rund 225 US-Dollar
 
Bevor hier wieder "Buhu! Apple ist so hinterfotzig und zockt nur ab bla bla" beginnt, Das Galaxy S7 beispielsweise kostet in der Herstellung auch nur 255$
http://www.notebookcheck.com/Samsung-Galaxy-S7-Herstellungskosten-liegen-bei-255-Dollar.161253.0.html
Ich denke so sind die Praktiken bei so ziemlich jedem Hersteller.
 
Ach echt?

Ich glaube in der modernden Technik sind die Herstellungskosten eh der kleinste Teil.
Davor kommt aber die Entwicklung. DIE kostet.

Ist das Selbe wie bei den Medikamenten.
 
Ach echt?

Ich glaube in der modernden Technik sind die Herstellungskosten eh der kleinste Teil.
Davor kommt aber die Entwicklung. DIE kostet.

Ist das Selbe wie bei den Medikamenten.
Naja, das Selbe ist es nicht. Bei Medikamenten ist die Forschung und das Testen in über 90% der Fälle das BEI WEITEM teuerste und will bezahlt werden. nur wenige Medikamente sind auch in der Produktion recht teuer, zB wenn man dafür erst Kulturen anlegen und "ernten" muss.

Aber bei extrem vielen Produkten ist die pure Herstellung der bei weitem kleinste Teil. Da kommen neben Entwicklungskosten halt Personalkosten auch für Vertrieb und Marketing dazu, dann die Vertriebskosten selbst, Marketing und Werbung, die Kosten für den Händler, die Händlermarge und noch Steuern. Dazu kommen noch Service&Support, im Falle eines Smartphones auch Betriebssystempflege. Es fallen auch Kosten für Garantiefälle an. UND es wird auch einkalkuliert, dass ggf. viele Exemplare des Produktes einfach nur im Laden "da sind", damit sie überhaupt verfügbar sind. Grad bei zB Klamotten sieht man das besonders gut, weil die dann - wenn neue Designs kommen - deutlich billiger verkauft werden. Da zahlt man vor dem "Sale" halt auch die Tatsache mit, DASS man eine große Auswahl hat.

Selbst in nem Lokal: Spaghetti aglio olio kosten vom Material her keinen Euro, aber mit Personalkosten, Miete, Energie usw. ist der Wirt froh, wenn bei einem Preis von 5-6€ am Ende 50 Cent übrig bleiben, die in sein eigenes Monatsgehalt eingehen.
 
Naja, das Selbe ist es nicht. Bei Medikamenten ist die Forschung und das Testen in über 90% der Fälle das BEI WEITEM teuerste und will bezahlt werden. nur wenige Medikamente sind auch in der Produktion recht teuer, zB wenn man dafür erst Kulturen anlegen und "ernten" muss.

Aber bei extrem vielen Produkten ist die pure Herstellung der bei weitem kleinste Teil. Da kommen neben Entwicklungskosten halt Personalkosten auch für Vertrieb und Marketing dazu, dann die Vertriebskosten selbst, Marketing und Werbung, die Kosten für den Händler, die Händlermarge und noch Steuern. Dazu kommen noch Service&Support, im Falle eines Smartphones auch Betriebssystempflege. Es fallen auch Kosten für Garantiefälle an. UND es wird auch einkalkuliert, dass ggf. viele Exemplare des Produktes einfach nur im Laden "da sind", damit sie überhaupt verfügbar sind. Grad bei zB Klamotten sieht man das besonders gut, weil die dann - wenn neue Designs kommen - deutlich billiger verkauft werden. Da zahlt man vor dem "Sale" halt auch die Tatsache mit, DASS man eine große Auswahl hat.

Selbst in nem Lokal: Spaghetti aglio olio kosten vom Material her keinen Euro, aber mit Personalkosten, Miete, Energie usw. ist der Wirt froh, wenn bei einem Preis von 5-6€ am Ende 50 Cent übrig bleiben, die in sein eigenes Monatsgehalt eingehen.

Nicht in 90 %, in 100%. Uns wurde als Leitsatz beigebracht, dass ein Medikament vom Reißbrett bis zur Markttauglichkeit bis zu 1 Mrd. kosten kann. Weshalb sich die Antibiotika-Entwicklung auch nicht lohnt.

Das Teuerste werden die Werbekampagnen sein, Steuern bezahlt Apple so gut wie gar nicht. Auch nicht in Amiland.
 
Nicht in 90 %, in 100%. Uns wurde als Leitsatz beigebracht, dass ein Medikament vom Reißbrett bis zur Markttauglichkeit bis zu 1 Mrd. kosten kann. Weshalb sich die Antibiotika-Entwicklung auch nicht lohnt.
Wer hat das als Leitsatz wem beigebracht? Es GIBT nun mal Medikamente, die in der Herstellung wirklich RELATIV teuer sind und nicht nur pro Pille ein paar Cent kosten. Ob das nun 90 oder 98 Prozent der verfügbaren Medikamente sind, ist ja egal... meine Aussage war ja eben, dass es NICHT das Selbe wie bei Technikprodukten ist, sondern die meisten / fast alle Medikamente im Vergleich zu den Restkosten fast gar keine relevanten Herstellungskosten haben.


Das Teuerste werden die Werbekampagnen sein, Steuern bezahlt Apple so gut wie gar nicht. Auch nicht in Amiland.
Die Händler bzw. Kunden und Angestellten aber schon, das ist im Preis mit drin. Und die Umsatzsteuer, die bei einem Preis von 870€ (so viel kostet das iPhone 7 AFAIK hier in D) allein schon fast 140€ ausmacht, MÜSSEN die abführen - Großfirmen drücken sich lediglich um GEWINNsteuern.
 
wen jucken die herstellungskosten, wenn die entwicklungs/forschungskosten in die milliarden gehen?

bezahl mal paar hundert hochdotierte forscher über jahre hinweg und stelle ihnen auch noch sämtliche materialien/geräte zur verfügung.


bei BMW hat eine designerin 2 jahre damit verbracht die karosserie des z5 zu formen/designen.
alleine dieser kleine punkt in der gesamten etnwicklung kostet inklusive materialkosten (prototypen) schon paar hundert tausend euro.

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Wer hat das als Leitsatz wem beigebracht? Es GIBT nun mal Medikamente, die in der Herstellung wirklich RELATIV teuer sind und nicht nur pro Pille ein paar Cent kosten. Ob das nun 90 oder 98 Prozent der verfügbaren Medikamente sind, ist ja egal... meine Aussage war ja eben, dass es NICHT das Selbe wie bei Technikprodukten ist, sondern die meisten / fast alle Medikamente im Vergleich zu den Restkosten fast gar keine relevanten Herstellungskosten haben.


Die Händler bzw. Kunden und Angestellten aber schon, das ist im Preis mit drin. Und die Umsatzsteuer, die bei einem Preis von 870€ (so viel kostet das iPhone 7 AFAIK hier in D) allein schon fast 140€ ausmacht, MÜSSEN die abführen - Großfirmen drücken sich lediglich um GEWINNsteuern.

Mir wurde das beigebracht ^^ Teuer an den Dingern sind die ganzen Studien dazu, die Herstellung macht da nicht den Löwenanteil aus.
Aber wenn ich deine Nachricht gerade so lese, denke ich, dass wir durchaus das Gleiche meinen und nur irgendwie aneinander vorbeigeredet haben.

Hmmmm stimmt auch wieder.
 
Mir wurde das beigebracht ^^
ja, aber in welcher Funktion - studierst du Medizinmanagement? BWL? Oder war das in der Schule? Und hat das der firmenkritische Sozialwissenschaftslehrer Jahrgang 1950 gesagt, oder war es ein Pharma-Manager? ^^ :-D ;)


Teuer an den Dingern sind die ganzen Studien dazu, die Herstellung macht da nicht den Löwenanteil aus.
Löwenanteil? Hab ich das gesagt? ^^ ich sagte nur, dass bei mind 90% die Herstellungskosten quasi GAR keine Rolle spielen, und zwar um den Gegensatz zu einem Handy klarzumachen. Und bei vielleicht 10% der Medikamente, vermutlich aber weniger, sind die Kosten halt durchaus "spürbar" - mehr meinte ich ja gar nicht. Trotzdem sind selbst solche Medikamente, bei denen die Herstellungskosten vlt. doch auch mal mehr als nur 1% betragen, natürlich weit weg von den Kosten-Quoten bei so was wie Handys. Bei letzterem steckt im Preis AUCH die Entwicklung drin, aber ca 200€ sind Herstellung vs 700€ Verkaufspreis. Das ist natürlich was ganz anderes als 10 Cent Herstellung vs 20, 50 oder 100€ Verkaufspreis ;)


Und es gibt ja auch Medikamente, bei denen der Patentschutz bereits abgelaufen ist, so dass jede Firma auch ohne große Entwicklungskosten das Medikament "nachahmen" darf - in dem Fall KÖNNEN die Herstellungskosten durch die Nachahmer-Hersteller je nach Präparat dann durchaus auch mal zB 10% betragen vom Verkaufspreis und nicht nur z.B. unter 1%. zB ganz "doofes" Beispiel: wenn in einem Hustensaft 5% Wurzelextrakt drin ist, und die Menge an nötiger Wurzel allein kostet halt 50 Cent, oder wenn Schlangengift benötigt wird, was man händisch melken muss, dann sind das bei nem 5€-Saft halt schnell mal 10%. An Prozentsätze wie bei einem Handy von 20-25% wird es aber nur in sehr sehr, wirklich SEHR seltenen Fällen heranreichen.



Aber wenn ich deine Nachricht gerade so lese, denke ich, dass wir durchaus das Gleiche meinen und nur irgendwie aneinander vorbeigeredet haben.

Hmmmm stimmt auch wieder.
Denke ich auch :-D
 
Das Teuerste werden die Werbekampagnen sein, Steuern bezahlt Apple so gut wie gar nicht. Auch nicht in Amiland.

Najaaa... im Geschäftsjahr 2015 lag der effektive Steuersatz bei 26,4%. Das ist immer noch heftigst optimiert, aber schon ein bisschen mehr als nichts. Sie erwähnen dabei, dass er in dem Jahr etwas angestiegen war, wegen Steuererhöhungen außerhalb USA. Und beschreiben auch die Gefahr eines EU-Urteils gegen Irland.

Die Entwicklungskosten betrugen 3% vom Nettoumsatz, was irgendwie wenig klingt. $8 Mrd. muss man aber auch erstmal ausgeben können. Werbung wird nicht einzeln aufgelistet, sondern zusammen mit den Vertriebsgemeinkosten. Das beinhaltet auch Mieten, Gehälter, Verwaltung und ähnliches. Die liegen bei $14 Mrd.

Ah, hab die Werbekosten doch noch gefunden (Seite 48 ): $1,8 Mrd. Etwas unter den Entwicklungskosten. ;)

Apple ist eine AG, die regelmäßig Zahlen vorlegen muss. Die kann sich jeder ansehen, und Personen die etwas Ahnung davon haben können sicher weit mehr daraus herauslesen als ich. Und lass mich gerne korrigieren, falls ich daran etwas falsch gedeutet habe. Bin nur Laie.
Sie können sich das Zeug jedenfalls nicht einfach aus den Fingern saugen, sonst würden Steuerbehörden wie Investoren sie gleichermaßen grillen.

Hier gibt's den Jahresbericht 2015: http://files.shareholder.com/downlo...6C9-962348440FFC/2015_Form_10-K_As-filed_.pdf
Und hier den Rest: Investor Relations - Financial Information - Apple

Die Zahlen sind offen einsehbar. Seit Jahren.
Mir ist das Zeug aber zu trocken um ernsthaft nach Verschwörung zu suchen... Avengers gucken macht mehr Spaß. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß nicht warum man sich aufregen sollte. Angebot und Nachfrage und so ;)
So funktioniert das halt. Ist ja irgendwie nachvollziehbar, dass da mehr oder weniger viel draufgeschlagen wird.

Ganz ehrlich, wenn die Leute bereit sind, für die Produkte den verlangten Preis zu bezahlen, ist doch schön für Apple. Man kauft ja nicht nur die zusammengesetzten Teile, sondern eben auch Entwicklung, Werbung und nicht zuletzt den Gewinn und auch die Dividende für die Shareholder. Müssen ja auch "von was leben".

Bin eher überrascht, dass es über 200 USD sind, hätte mit weit weniger gerechnet. Bei einigen anderen Produkten dürfte allerdings der Aufschlag geringer sein:

Nachdem knapp 60% der 233 Mrd (!) Umsatz direkt in die cost of sales, sprich den Wareneinsatz, gehen.

Insgesamt mit knapp 50 Mrd. Gewinn und einer Ausschüttung von knapp 10 Mrd. an die Eigentümer steht das Unternehmen ganz gut da^^
 
Hmm ok, ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht das die Herstellungskosten so hoch sind...
Wenn ich hätte schätzenmüssen hätte ich eine Zahl um 150Dollar gesagt.
 
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