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Blizzard: Neuer Finanzchef bekommt 15-Millionen-Bonus, trotz Sparmaßnahmen

Darkmoon76

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Jetzt ist Deine Meinung zu Blizzard: Neuer Finanzchef bekommt 15-Millionen-Bonus, trotz Sparmaßnahmen gefragt.


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Zum Artikel: Blizzard: Neuer Finanzchef bekommt 15-Millionen-Bonus, trotz Sparmaßnahmen
 
Es ist jedesmal Unglaublich wie mit Summen bei Börsen notierten Firmen umgegangen wird wenn es um die Chef Etagen geht.
Das kann man dem normalem Menschen schon lange nicht mehr vermitteln.
Einfach Unglaublich.
Jeder Chef sollte auch ein gutes Gehalt bekommen, keine Frage, aber das sind keine Gehälter mehr, das ist der reinste Wahnsinn.
Das steht alles schon lange nicht mehr in gar keinem Verhältniss.
 
Da wird's einem einfach nur speiübel.
Die Welt ist einfach so abartig. Der hat noch nicht mal die Position richtig eingenommen und wird schon mit Mio. überschüttet. Das ist soooo krank.
Ich empfinde da einfach nur noch Ekel.
Aber wir Spieler sind selbst schuld, wir stecken den Deppen ja noch Geld in den Arsch.
 
Da wird's einem einfach nur speiübel.
Die Welt ist einfach so abartig. Der hat noch nicht mal die Position richtig eingenommen und wird schon mit Mio. überschüttet. Das ist soooo krank.
Ich empfinde da einfach nur noch Ekel.
Aber wir Spieler sind selbst schuld, wir stecken den Deppen ja noch Geld in den Arsch.

Es ist das was sich Börse nennt, nicht wir Spieler sind in der heutigen Zeit unbedingt Schuld. Etwas ja, aber dieses mit Namen Börse ist es.
Sagte ich schon, das Richtschwert der Menschheit, die Börse.
 
Da wird's einem einfach nur speiübel.
Die Welt ist einfach so abartig. Der hat noch nicht mal die Position richtig eingenommen und wird schon mit Mio. überschüttet. Das ist soooo krank.
Das ist bei Fußballprofis doch auch nicht anders. Die (vermeintlichen) Top-Leute sind nun mal teuer, sonst holt ein Konkurrent den Manager, und es IST ne Menge Geld im Spiel, also gibt es auch hohe Gehälter für die, die man nicht so leicht ersetzen kann. Die Firma ist sich halt sicher, dass es sich rentiert und einer, der vlt "nur" 1 Mio bekommt am Ende teurer ist als ein Top-Mann, der den Laden richtig in den Griff bekommt.

Für den "kleinen Mann" sieht das dann logischerweise extrem krass aus, weil es einfach nur viel Geld ist UND es in einer Phase bekannt wird, wo von "sparen sparen sparen" die Rede ist. Aber man muss mal bedenken, wie viele Mitarbeiter Blizzard hat, von den angeschlossenen Partnerfirmen erst gar nicht zu reden. Ein paar Tausend werden das sein, sagen wir mal 5000 Leute, d.h. "pro Mann" bekommt der Manager dann quasi 3000$ aufs Jahr gerechnet, sofern er das JEDES Jahr bekommt (es ist ja ein Riesenteil in Form eines Aktienpaketes, das er sicher nur 1x bekommt UND wo er auch das Risiko hat, dass es an Wert verliert, wenn er schlecht arbeitet). Wäre jemand Chef einer Firma mit 10 Leuten und würde nur 30.000$ verdienen, würde man ihn bemitleiden... ;) Der Umsatz von Blizzard liegt bei über 2,5 Mrd Dollar, da sind 15 Mio wiederum ein Klacks. d.h. sein Gehalt ist unter 1% vom Umsatz. So sollte man das halt AUCH sehen, es gibt immer zwei Seiten.... ob es trotzdem ZU viel ist, können wir kleinen Leute glaub ich nicht beurteilen, das kommt dann eher als Neid und Missgunst rüber und nicht grad als fachlich fundierte Meinung, wenn man sich darüber aufregt....
 
Das ist bei Fußballprofis doch auch nicht anders.
... und daher genauso verkehrt.

Aber man muss mal bedenken, wie viele Mitarbeiter Blizzard hat, von den angeschlossenen Partnerfirmen erst gar nicht zu reden. Ein paar Tausend werden das sein, sagen wir mal 5000 Leute, d.h. "pro Mann" bekommt der Manager dann quasi 3000$ aufs Jahr gerechnet,
Äh ... was?
Wieso sollte er Geld für die Anzahl seiner Mitarbeiter bekommen?!

Er hat 3,x Mio bekommen, weil er unterzeichnet hat. Punkt.

Und wieso braucht irgendjemand ein Gehalt von 75.000 Dollar/Monat? Der geht genauso viele Stunden arbeiten wie Putzfrau X, bekommt aber das Zigfache. Wieso?
 
...

Und wieso braucht irgendjemand ein Gehalt von 75.000 Dollar/Monat? Der geht genauso viele Stunden arbeiten wie Putzfrau X, bekommt aber das Zigfache. Wieso?
Wieso verdient ein VW Band/Produktions Arbeiter 3-6 mal so viel, und wenn nicht noch mehr wie eine Verkäuferin, wie eine Putzfrau, eine Frisörin, macht aber immer nur den selben Handgriff und ist nicht besser Qualifiziert am Band/in der Produktion?
Wäre so die gleiche Frage. Oder?:B
Das ist genauso Ungerecht.
Oder siehst du das anders?
 
Ich finde die Summen zwar auch absurd, störe mich aber nicht großartig dran.
So funktioniert der Markt halt.
Wenn Blizzard mir als Angestelltem so viel Geld schenken würde, wäre ich zufrieden! :-D
Ein schlechtes Gewissen hätte ich auf jeden Fall nicht.
 
Hat der Mann sich redlich verdient, wer was anderes sagt ist ein schäääääääbiger Neidhammel. Ich werde den Herrn auch weiterhin tatkräftig finanziell unter die Arme greifen, indem ich alles kaufe und abonniere was Blizzard auf den Markt wirft (alle virtuellen Gegenstände inklusive).
 
... und daher genauso verkehrt.
Und wieso? Das Geld ist da, Spitzenmitarbeiter sorgen für den entscheidenden Erfolg, durch den dann wiederum Einnahmen gesichert werden. Da geht es um die Besten der Besten unter mehreren Millionen aktiven Fußballern - wieso sollen die Top-Spieler dann nicht von dem Geld, das im Topf ist, auch entsprechend bezahlt werden? Klar, die Vereine könnten auch alles Geld, dass nach zB einem Gehalt von maximal 100.000 pro Spieler über bleibt, auch spenden - aber dann müsste das weltweit so sein und sich alle drauf einigen, ansonsten funktioniert das nicht.

Äh ... was?
Wieso sollte er Geld für die Anzahl seiner Mitarbeiter bekommen?!
soll er doch gar nicht. Es ging mir nur um die Relationen, also diese mal aufzuzeigen. Der "kleine Mann" meckert gern mal, aber wenn man sich die Relationen zur Unternehmensgröße anschaut, ist das am Ende oft dann doch gar nicht so horrend. Viele machen den Fehler, dass "viel" nicht gleichzeitig auch "RELATIV viel" ist. Und bei hohen Gehältern geht dann schon mal das nüchterne Denken flöten. Wenn einer für zb 10.000 Mitarbeiter und 10 Mrd Umsatz verantwortlich ist, dann sind 10 Mio Gehalt was ganz anderes als wenn er nur eine Firma mit 100 Mitarbeitern und 200 Mio Umsatz leitet.

Und diese Top-Manager mit Millionengehältern sind nun mal auch ein winzig kleiner Teil von den Leuten, die rein vom Profil her "Manager" und "Unternehmenschefs" sind - die WEITAUS meisten "Chefs" verdienen bei weitem nicht mal ansatzweise so viel.


Und wieso braucht irgendjemand ein Gehalt von 75.000 Dollar/Monat?
"brauchen" sicher nicht, aber wenn du halt ein Top-Manager bist, von 3-4 Firmen Angebote bekommst und bei einer dann eben 70k und nicht 60k oder gar nur 40k bekommst, dann gehst du natürlich zu der mit 70k, sofern auch der Rest passt.

Wenn eine Firma in Konkurrenz zu anderen Firmen steht und den möglichst Besten für den Posten will, und ein Manager weiß genau, dass er bei der anderen Firma zB 60-70.000$ bekommen kann, also wird er nicht für zB 40.000$ bei Blizzard unterschreiben. Durch die Nachfrage entsteht dann halt ein Vertragsangebot, und bei Spitzenmanagern ist das eben immer enorm hoch. Falls eine Firma XY dann auch noch dem, was der Manager wirklich GERNE machen will, entspricht, dann schlägt er auch mal ein höheres Konkurrenzangebot aus. Aber das Gehalt wird sich halt nach reiflicher Überlegung und Gesprächen inkl. gemeinsamen Strategie-Gedanken ergeben haben, und wenn es mit Aktien verbunden ist hat man zudem noch eine höhere Sicherheit, dass sich derjenige wirklich Mühe gibt.

Ob Blizzard nicht einen genau so guten deutlich günstiger bekommen hätte, weiß man natürlich nicht - aber Blizzard wird den geholt haben, weil sie sicher sind, dass er am Ende mehr zusätzlichen Gewinn bringt als er kostet, sonst würden die das nicht machen.

Der geht genauso viele Stunden arbeiten wie Putzfrau X, bekommt aber das Zigfache. Wieso?
Die Putzfrau und deren Stundenlohn ist ein selten dämlicher Vergleich, das weißt Du doch selbst. Wir sind doch nicht im Kommunismus… :rolleyes: Man wird nicht für die Minuten Lebenszeit, die man anbietet, bezahlt, sondern für das, was man kann und für den Mehrwert, den man einer Firma anbieten kann. Wenn die Putzfrau was falsch macht, ist es halt dreckig, oder vlt entsteht ein kleiner Sachschaden, und wenn man eine neue braucht, hast du noch am gleichen Tag Bewerber auf der Matte stehen. Macht der Manager einer Firma mit über 2,5Mrd Umsatz was falsch, dann hast Du ggf. hunderte Millionen Umsatzeinbußen, dutzende oder hunderte verlieren ihre Jobs, und einen zu finden, bei dem man sich sicher ist, dass er das Unternehmen gut leitet, ist schwer. Das sind völlig andere Dimensionen. Daher willst du UNBEDINGT einen bestimmten Mann/Frau, und das kostet eben.


Ob der FAKTOR noch in Ordnung ist, also ob ÜBERHAUPT jemand zb 100 mal mehr verdienen "dürfen" soll, das ist eine andere Frage. Und dass es schöner wäre, wenn eine Firma statt zig Millionen Gewinne einzufahren der Putzfrau mehr bezahlen würde, ist auch klar. Ebenso dass die Putzfrau ein Rad im Uhrwerk des Unternehmens ist - aber sie muss nun mal viel weniger können und ist viel leichter austauschbar als ein guter Manager, das ist leider so, und weil es sogar viel zu viele gibt, die "Putzfrau können", ist der Job sicher auch unterbezahlt. Aber das hat nichts damit zu tun, wie viel ein guter Manager "wert" ist.

Wenn jetzt der Manager 10 Mio weniger verdienen würde, würde die Putzfrau trotzdem keinen Cent mehr verdienen, da kannst du den Arsch drauf verwetten ;) und solange man nicht WELTWEIT eine Gehaltsobergrenze einführt, wird es immer genug Firmen mit Milliardenumsätzen geben, so dass du unweigerlich Millionengehälter für Top-Leute hast - das ist quasi wie ein Naturgesetz, da der Unterschied zwischen einem "guten" oder einem "passablen" Manager eben ganz schnell etliche Millionen beim Umsatz/Gewinn sind. 0,1% Unterschied beim Umsatz sind bei 2,5Mrd eben schon 25 Millionen - das muss man bedenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich stört nur das auf der einen Seite gesagt wir "Videospiele sind so teuer, darum brauchen wir MTAs!" und dann werden die Millionen verteilt in der Führungsetage. Ja, gute Leute sind teuer, aber dann nicht dem Spieler versuchen das Geld aus der Tasche zu ziehen mit der Begründung die Entwicklung der Spiele und deren direkte Kosten wären das Problem.

Wir haben bei vielen Indie/Kickstarter Projekten gesehen das Leute die die Finanzen im Blick haben wichtig sind, daher macht es sicherlich Sinn dort auch gute Leute zu haben. Aber soweit ich weiß wurde der ja nur Umbesetzt und nicht neu in die Firma geholt, daher finde ich zumindest den Bonus seltsam, gerade in der aktuellen Lage.

Ansonsten habe ich auch ein Problem mit der Verhältnismäßigkeit der Managergehälter. Es sollte gesetzlich irgendwie gedeckelt werden, aber das würde dann ja auch die Politiker treffen und ihre Vorstandsposten. ^^
Auf der eine Seite hat man Entwickler die 90 Stunden die Woche arbeiten, dafür meist auch nicht gerade ein Wahnsinnsgehalt bekommen und die ersten sind die gefeuert werden wenn das Projekt durch ist und/oder nicht die (oft unrealistischen) Erwartungen erfüllen konnte. Auf der anderen Seite hat man dann Manager die sicherlich auch viel Arbeiten, aber 1000% mehr verdienen und wenn sie gehen oder gegangen werden, noch einen netten Bonus bekommen, selbst wenn sie mehr oder weniger versagt haben. Hat man ja schon oft genug gesehen.
 
Mich stört nur das auf der einen Seite gesagt wir "Videospiele sind so teuer, darum brauchen wir MTAs!" und dann werden die Millionen verteilt in der Führungsetage. Ja, gute Leute sind teuer, aber dann nicht dem Spieler versuchen das Geld aus der Tasche zu ziehen mit der Begründung die Entwicklung der Spiele und deren direkte Kosten wären das Problem.
Die Kosten für die Games sind bei weitem der viel größere Teil. Das Gehalt des Managers, also ob der Manager 10 oder 1 Mio verdient, wirst du beim Kaufpreis nicht merken.

Ansonsten habe ich auch ein Problem mit der Verhältnismäßigkeit der Managergehälter.
Welche "der" ? Der Top 1% ? 10% ? Aller? In D? In den USA? Weltweit? Nur bei Games? Allgemein?

Findest du generell zB 1 Mio schon zu viel, selbst wenn das Unternehmen 50.000 Mitarbeiter und 50Mrd Umsatz hat? Oder sollen die Gehälter vlt. nach Umsatz gedeckelt sein? Ach ja: wer verhandelt dann mit den ca 100 halbwegs relevanten anderen Staaten, in denen größere Firmen sitzen können und ein deutscher Manager hinziehen könnte? Denn in solche Länder würden gute Manager aus Deutschland "fliehen", außer vlt die mit ENORM viel Idealismus. Oder noch schlimmer: deutsche Top-Firmen würden ins Ausland ziehen, weil sie nur dort ihre Wunschmanager einstellen können - dann hast du neben den Steuern der Manager auch noch nen Haufen Steuern der Unternehmen und deren "kleiner" Mitarbeiter nicht mehr in D....

Du siehst: das ist zwar sicher aus Normalverdienersicht sympathisch, Gehälter zu begrenzen. Einfach ist es aber nicht, eher unmöglich... wir haben ne freie Marktwirtschaft, dazu gehört auch, dass eine Firma selbst entscheiden kann, ob sie glaubt, dass ein Manager für zb 10 Mio diese Mio dann auch wieder reinholt oder ob das auch einer schafft, der nur 100.000 Marktwert hat... ;)



Es sollte gesetzlich irgendwie gedeckelt werden, aber das würde dann ja auch die Politiker treffen und ihre Vorstandsposten. ^^
also, so viele Politiker sind es nun echt nicht, die Vorstandsposten, zumindest (gut) bezahlte haben und DESWEGEN dagegen wären. Etliche von denen, die in einem Vorstand oder Aufsichtsrat sind, sind dies nur ehrenamtlich und sehr oft in Firmen, die eher mit der regionalen Grundversorgung zu tun haben wie zB Flughäfen, Energieversorger usw. - und das sind nur wenige Tage pro Jahr. Viel brisanter ist dabei eine politische Nähe zu manch einem Unternehmen - das Geld der aktuellen Posten ist aber nicht der Faktor.

Auf der eine Seite hat man Entwickler die 90 Stunden die Woche arbeiten, dafür meist auch nicht gerade ein Wahnsinnsgehalt bekommen und die ersten sind die gefeuert werden wenn das Projekt durch ist und/oder nicht die (oft unrealistischen) Erwartungen erfüllen konnte. Auf der anderen Seite hat man dann Manager die sicherlich auch viel Arbeiten, aber 1000% mehr verdienen und wenn sie gehen oder gegangen werden, noch einen netten Bonus bekommen, selbst wenn sie mehr oder weniger versagt haben. Hat man ja schon oft genug gesehen.
Bonus trotz mieser Arbeit stinkt natürlich. Auf der anderen Seite kann es ganz schnell passieren, dass es ohne dieser "Vereinbarung" vor Gericht geht und dann eine noch fettere Abfindung fällig wird...
 
Die Kosten für die Games sind bei weitem der viel größere Teil. Das Gehalt des Managers, also ob der Manager 10 oder 1 Mio verdient, wirst du beim Kaufpreis nicht merken.
Dieser Fall wird ja sicher nicht der einzige sein, wo höhere Summen zugunsten anderer "ungerechtfertigter" Kosten vom Spiel abgezogen werden.
Von daher gehe ich schon davon aus, dass solche Kosten die Qualität/Quantität der Endprodukte (Spiele) beeinflussen.
 
Dieser Fall wird ja sicher nicht der einzige sein, wo höhere Summen zugunsten anderer "ungerechtfertigter" Kosten vom Spiel abgezogen werden.
Von daher gehe ich schon davon aus, dass solche Kosten die Qualität/Quantität der Endprodukte (Spiele) beeinflussen.
Kann sein, kann aber auch sein, dass der Mann so gute Vorschläge hat, dass man das Budget vergrößern kann. zB nur mal angenommen, er sorgt für eine neue Idee bei der Vermarktung von Overwatch, oder für neue Strukturen bei den Mitarbeitern der Marketingschiene von Overwatch, wodurch dank Mikrotransaktionen innerhalb von wenigen Monaten 10 Mio mehr eingenommen werden als zuvor gedacht - und schon war er sein Gehalt wert und man könnte mehr Geld für neue Games freigeben.
 
Zwei Punkte, die man bei diesen Summen nicht außer acht lassen sollte. Zum einen ist der allergrößte Teil dieser 15 Mio. ein erfolgsabhängiges Aktienpaket. Da müssen die gesteckten Ziele erstmal erreicht werden. Aber eigene Aktien ausgeben ist für die Firma auf jeden Fall um einiges günstiger als Cash auszuzahlen.

Bei einer Bekannten in der Firma kann zum Beispiel jeder Angestellte für einen, frei festlegbaren, Teil des Gehalts Firmenaktien vergünstigt kaufen, und die Firma legt nochmal die gleiche Zahl Aktien obendrauf. Win-win. :top:

Der zweite Punkt ist, dass die Zahl dieser Positionen an der Spitze sehr, sehr überschaubar ist. Ähnlich wie bei Herbs Fußballbeispiel. Wenn es blöd läuft, kommt man nach Vetragsende nicht wieder bei einem Verein unter. Und selbst auf niedrigeren Posten gibt es in USA zum Teil recht harte Knebelverträge. Da gibt (gab?) es Sperrfristen, die es einem verbieten ein oder zwei Jahre lang für ein Konkurrenzunternehmen zu arbeiten. Ich glaube, Disney hatte das zum Beispiel damals bei ihren Zeichnern. Im Endeffekt ein Berufsverbot.
Der Vorgänger des CFO hätte ja eigentlich auch nicht mit anderen Firmen reden dürfen.

Dieses Ausfallrisiko will natürlich auch abgedeckt werden. Nichtsdestotrotz aber ein fürstliches Gehalt, keine Frage.
 
Dieses Ausfallrisiko will natürlich auch abgedeckt werden. Nichtsdestotrotz natürlich ein fürstliches Gehalt, keine Frage.
Das ist klar, die Leute haben bei normalem Lebensstil ausgesorgt - aber dass so viel Geld (im Falle von Blizzard auch "literally" ;) ) im Spiel ist, dafür können die ja nix. Würde eine Top-Spiele-Firma wie Blizzard nur 100 Mio Umsatz machen, würde der Manager für EXAKT die gleiche Arbeit viel weniger bekommen. Er bekommt das Geld eben nicht, weil er "Manager ist", sondern weil er bei einer Firma direkt für einen Umsatzunterschied von 25 Millionen sorgt, wenn er bei den finanziellen Entscheidungen nur 1% besser als ein anderer Manager ist. Ist aber zB einer der Grafiker von Overwatch 1% besser als ein anderer, resultieren daraus keine 25 Mio mehr Umsatz.

Das ist halt die Realität - man wird nicht für seine Mühe bezahlt, sondern es ist ein Mix aus etlichen Faktoren und am Ende ein "Marktpreis", der nicht zuletzt damit zu tun hat, wie viele Kunden/Fans eine Firma hat.
 
Gute Manager sind teuer, deswegen laufen die auch alle aus Deutschland weg bzw. gehen eben auch deutsche Manager gerne ins Ausland, weil sie dort schlicht und ergreifend mehr verdienen als hierzulande. Wobei ich die Gehälter von Top Managern hier persönlich so gerade noch als ausreichend empfinde und auch denke, dass sie in den USA gelegentlich ein wenig übertreiben.

Klar ist, solche Jobs wachsen nicht auf Bäumen und man muss verdammt gut sein um da ranzukommen. Selbst der Manager einer recht lokalen Volksbank mit irgendwas um 200.000 bis 300.000 Jahresgehalt hat halt international studiert und gearbeitet u.a. in Hong Kong, Singapore und irgendwo in den USA, bevor er den Job bekam. Mit allem was eben dazugehört, ständiges umziehen, selten zu Hause. Ich möchte so einen Job nicht wirklich machen, auch wenn das Gehalt gut ist.
 
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