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Epic Store: Tim Sweeney erklärt, warum es kein Review-System gibt

Darkmoon76

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Jetzt ist Deine Meinung zu Epic Store: Tim Sweeney erklärt, warum es kein Review-System gibt gefragt.


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Zum Artikel: Epic Store: Tim Sweeney erklärt, warum es kein Review-System gibt
 
Auf private Reviews verlasse ich mich sowieso nie, jedenfalls nicht was die Durchschnittsnote angeht. Viele gute Games kriegen viel zu oft 1-2 von 5 Sternen oder Daumen runter statt hoch, nur weil irgendeine Gruppe von Neurotikern irgendeine Kleinigkeit, die nur SIE scheiße finden, anprangern und viel zu stark gewichten, obwohl das Spiel selbst für diese Leute an sich doch ganz gut ist und für einen durchschnittlichen Gamer sogar sehr gut wäre. Aber solange es unsachliche Bewertungen gibt wie zB ein Spiel direkt als Müll darzustellen, nur weil es zB auch, und zwar fürs Spielerische völlig unwesentliche, Item-Transaktionen gibt, oder weil sich das Game nur zu 90 und nicht zu 100 Prozent an eine Buchvorlage hält, oder weil die Grafik nicht hypergeil ist usw. - Abwertungen sind ja ok, das gleich sich dann auch mit denen aus, die ein Spiel überbewerten. Aber ein ECHTES Müllspiel wird niemals von hinreichend vielen Leuten trotzdem super bewertet, um die Note zu beeinflussen. Umgekehrt aber werden einige gute Games wegen ein paar Gruppen von Leuten teils viel zu sehr abgestraft, und da Meckerer eher was schreiben, sind deren Meinungen dazu auch noch überrepräsentiert, so dass die Note relevant nach unten absacken kann.

Trotzdem wäre ein solches System zur Bewertung aber gut. Denn für Leute wie mich wäre das ein Vorteil: ich lese professionelle Tests, habe ein oder andere Game deswegen auf dem Schirm, und schaue mir dann zusätzlich auch noch die negativen privaten Meinungen richtig an, ob das dort Gesagte für mich relevant ist, zB hab ich vom Kauf der Games Frostbite und Battletech bisher trotz guter Kritiken abgesehen, da zu viele private Nutzer von "sehr knackig" sprachen, was ich persönlich echt hasse. Wer es schwer haben will, soll dafür halt dann seinen Schwierigkeitsgrad angeboten bekommen, aber ein Game sollte IMHO auch gemütlich und trotzdem herausfordernd zu schaffen sein.
 
Wie du es bereits geschrieben hast: "schaue mir dann zusätzlich auch noch die negativen privaten Meinungen richtig an ". Private Reviews haben immense Bedeutung. Offizielle Kanäle betreiben oft Süfholzraspeln und bewerten etwas nur negativ, wenn bereits die gängige Meinuning der Zuschauer/Leser eher negativer Stimmung ist.

Ganz besonders von großen Publishern. Als einen aktuellen Beispiel der kurze und eher durchwegs positive Bericht über Command & Conquer Rivals (war glaube ich kein richtiges "Review") hier auf der PCGames website. Der Author hat ersichtlich sehr wenig Zeit mit diesem Spiel verbracht und hat diesen Artikel geschrieben bevor er in der Bezahlspirale gelandet ist, diese war aber auch absehebar kommend. Nach 5-7 Tagen wird dieses Spiel nähmlich zum quälenden Grinde order Zahle sehr sehr viel (nur 10 Spiele pro Tag bringen einen weiter alle weiteren sind nutzlos, deswegen in Tagen). Dieser Beschiß spiegelt sich auf Metacritic nicht in offizielen reviews (nur ein negatives) aber bei privaten wieder. Ich weiß, dass so ziemlich alle Smartphone Spiele so sind aber das sollte sich keinesfalls auf die Wertung auswirken.

Unabhängig wie sich EPIC Games entscheidet, auf diversen wibsites wird man genügend Meinungen darüber hören und lesen. Ohne Reviews und Foren bleibt dieser Store eben weit hinter Steam zurück.
 
Wie du es bereits geschrieben hast: "schaue mir dann zusätzlich auch noch die negativen privaten Meinungen richtig an ".
ja, aber ich weiß, dass leider viele einfach nur sehen "WTF, nur 2 von 5 Sternen? Dann muss das Spiel Mist sein", und schon ist das Spiel für viele gestorben. Die Chance, dass ein etabliertes Magazin oder so ein Spiel zu Unrecht zerreißt, ist aber sehr gering. Ebenso wie die, dass es ein Spiel TOTAL überbewertet, da es ansonsten an Glaubwürdigkeit verliert.

Private Reviews haben immense Bedeutung.
wenn man sich die Mühe macht, sie zu lesen, dann ja. Und dann merkt man eben, wie extrem übertrieben und schwachsinnig es ist, dass Spiel so STARK abzuwerten und nicht nur zu sagen "gutes Spiel, aber ein Stern Abzug weil ich die Comicgrafik doof finde" statt "was für eine Scheißcomicgrafik, was für ein Rotz! Wenn man 0 Sterne geben könnte, würde ich das tun - ich muss aber leider 1 Stern geben!!!" ;)

Offizielle Kanäle betreiben oft Süfholzraspeln und bewerten etwas nur negativ, wenn bereits die gängige Meinuning der Zuschauer/Leser eher negativer Stimmung ist.
was sollen denn "offizielle Kanäle" sein? Ich rede von Magazinen und Websites, die augenscheinlich unabhängig arbeiten und bei denen ich aus Erfahrung weiß, dass sie sachlich bewerten, wobei es mir da nicht um 5% "zu viel" oder "zu wenig" geht, sondern um eine grobe Einordnung.. Irgendwelche Trolle aus privaten Wertungen oder einzelnen YouTubeChannels oder Blogs kenne ich aber nicht, die sind nicht etabliert, und die Begründung bei vielen negativen Wertungen von an sich passablen Games bestätigt das nur. Dass aber ein etabliertes Magazin ein mieses Spiel trotzdem als "ach wie toll!" anpreist, hab ich noch nicht erlebt, jedenfalls nicht mit Absicht. Das ein Game vlt nach X Stunden Spielzeit dann doch deutlich schlechter wird, das kann vorkommen. Da ist die Frage, ob die vorigen Spielstunden nicht trotzdem SO gut waren, dass das Spiel in der Summe "recht gut" bleibt.

Es gibt nun mal immer Gruppen von privaten Usern, die sich (unorganisiert) zusammenrotten und ein Spiel oder auch einen Film usw. ziemlich runterziehen aus völlig unsachlichen Gründen oder eine irrsinnige Übergewichtung von kleinen Negativpunkten, bedingt durch ihre pure schwarz-weiß-Sichtweise. Daher finde ich diese Durchschnittswertungen bei Games durch private Nutzer sehr kritisch.



Ganz besonders von großen Publishern. Als einen aktuellen Beispiel der kurze und eher durchwegs positive Bericht über Command & Conquer Rivals (war glaube ich kein richtiges "Review") hier auf der PCGames website. Der Author hat ersichtlich sehr wenig Zeit mit diesem Spiel verbracht und hat diesen Artikel geschrieben bevor er in der Bezahlspirale gelandet ist, diese war aber auch absehebar kommend.
das war eben laut Deiner Beschreibung offenbar kein Test, sondern nur ein kurzer Blick auf das Game, weil das C&C-Universum bei PC Gamern bekannt ist. Daraus dann zu stricken, dass man absichtlich Süßholz raspeln würde ist schon ziemlich weit hergeholt, falls Du das tun solltest. Vlt wurde sogar nur eine Pressemeldung zusammengefasst und es als News veröffentlicht? Oder gab es auch eine richtige Wertung?

Zudem geht es um ein kostenloses Handyspiel, bei dem man jederzeit ohne Verlust einfach sagen kann "ich hatte meinen Spaß, aber jetzt keinen Bock mehr, und tschüss". Das ist etwas VÖLLIG anderes als ein richtiges PC-Game. Und niemand sagt ja, dass man zu Magazon-Tests Ja und Amen sagen soll, denn zum einen kann es sein, dass ein Spiel im späteren Verlauf viel schlechter wird, oder auch viel besser, oder dass die Testversion super läuft, die Releaseversion verbuggt ist, oder umgekehrt: beim Test verbuggt, nach wenigen Tagen astrein. Das kann also in beide Richtungen gehen.

Unabhängig wie sich EPIC Games entscheidet, auf diversen wibsites wird man genügend Meinungen darüber hören und lesen. Ohne Reviews und Foren bleibt dieser Store eben weit hinter Steam zurück.
sicher, wobei ich das System bei Steam doof finde, dass man entweder hop oder top sagen muss. Und es bleibt die Frage, ob man sich denn wirklich im Shopbereich der Plattform informiert und nicht sowieso ganz woanders.
 
Review Bombing gibt es ja nur weil es an anderen Möglichkeiten fehlt. Statt weniger User-Meinungen sollte es einfach mehr geben ... wie man sowas umsetzt ist nicht meine Aufgabe, dafür werden ja gute Leute bezahlt. ;)

Die Steam Reviews sind als zusätzliche Information oder als erste Meinung durchaus zu gebrauchen und sinnvoll.

Bei Epic wäre es vermutlich dann so "Oh das Review System ist aktiv, dann wirds wohl ganz ordentlich sein... " - alle anderen werden es deaktivieren ^^
 
Weiß nicht in wie weit da Tencent die Muskeln spielen lässt. Jedoch ist es gerade im Zeitalter von gekauften Reviews, fehlender Kritk und weiteren dubiosen Techniken um das Meinungsbild zu verfälschen wichtig, dass Käufer zu Wort kommen können. Private Nutzerreviews mögen ihre Schwächen haben, dafür sind es aber wenigstens unverfälschte Meinungen von Leuten die das wirklich gekauft und gespielt haben.
 
Review Bombing gibt es ja nur weil es an anderen Möglichkeiten fehlt. Statt weniger User-Meinungen sollte es einfach mehr geben ... wie man sowas umsetzt ist nicht meine Aufgabe, dafür werden ja gute Leute bezahlt. ;)
So schwer kann das eigentlich nicht sein wenn man bei den Reviews feste Kategorien einführen würde die mit mehr beantwortet werden müssen. als "ist toll" / "ist scheiße"

Graphik, Sound, Music, Leveldesign, Gamedesign, Spielspass SP/MP/Coop, Gesamtwertung (mit Bemerkung!)

So würde man Reviewbombing aushebeln bzw. die könnten in der Gesamtbewertung ihren Frust abladen ohne alle Aspekte unsinnigerweise herunterzuziehen.
Unbegründete oder sinnfrei ausgefüllte könnte man dann von der Gesamtstatistik ausnehmen, Accounts die sowas mehrfach machen von Wertungen asschließen.

Schlußendlich hätte man dann ein System wo alles durchaus gewürdigt wird/werden kann und trotzdem ein Statement der Benutzer zeigen kann das die Kunden mit etwas nicht einverstanden sind.
Schnelle "alles scheiße" "alles supergut" fallen dabei automatisch raus.


Spiele schlecht zu werten weil man z.B. gehört hat das im Team jemand schlecht gefurzt hat/sexistisch ist/wasauchimmer finde ich pauschal für unpassend und unfair, es muß sch etwas mit dem Spiel zu tun haben.
Genauso wie Probleme mit Logistiker nichts in einer Produktbewertung zu tun haben, das kann man mit einer Mail zum Verkäufer viel besser klarmachen.
 
Ich entwickle gerade mit Unreal, aber die Entwicklung mit Epic gefällt mir auch immer weniger. Der große Invenstor dahinter, die eigene Suppe kochen wollen wie momentan jedes andere Unternehmen, stößen mir sauer auf. Dabei geht es nicht mal um den Store - der ansich ja eine gute Sache ist, wenn mal die Manager in ihren Sesseln ihr Hirn mal einschalten würden.
 
Ohne Review-Möglichkeit sehr ich hier eine größere Fehlkauf-Gefahr. So ganz ohne Fremd-Meinung würde ich mir kein Spiel das nicht von offiziellen Spiel-Magazinen getestet wurde (und wohl auch nicht wird) kaum anschaffen. Als gute Orientierung sind fundierte User-Meinungen sowohl mit positiver als auch negativer Tendenz nicht verkehrt, die einzige "Arbeit" die man auf sich nehmen muss ist jene die sachlichsten Reviews von knappen Einzeilern und Extrem-Gehype/-Gehate rauszufiltern.

Gesendet von meinem 6070K mit Tapatalk
 
Ohne Review-Möglichkeit sehr ich hier eine größere Fehlkauf-Gefahr. So ganz ohne Fremd-Meinung würde ich mir kein Spiel das nicht von offiziellen Spiel-Magazinen getestet wurde (und wohl auch nicht wird) kaum anschaffen. Als gute Orientierung sind fundierte User-Meinungen sowohl mit positiver als auch negativer Tendenz nicht verkehrt, die einzige "Arbeit" die man auf sich nehmen muss ist jene die sachlichsten Reviews von knappen Einzeilern und Extrem-Gehype/-Gehate rauszufiltern.

Gesendet von meinem 6070K mit Tapatalk

Und jene, welche rausgefiltert werden, reden dann von Zensur... :/
Die ganzen Reviews zu kontrollieren und dann auch noch mit Begründung löschen (denn ohne gibts wieder ein riesen Geschrei), braucht ziemlich viel Manpower.

Aber eben: Grade bei den kleinen titeln ist man auf Userreviews angewiesen, da sich kein grosses Magazin mehr den kleinen Perlen annimmt (wink mit dem Zaunpfahl)
 
Kann mir jemand die Rechnung erklären? Im Epic-Store erreichen Publisher/Entwickler ein viel kleineres (und sehr wahrscheinlich weniger zahlungskräftiges) Publikum als auf Steam. Das frisst doch die paar Prozent Einsparungen ruckzuck auf, gerade bei kleineren und mittleren Studios, die stark auf die Popularität des Shops angewiesen sind. Und für große Publisher oder Topseller liegen die Preise auf Steam doch inzwischen kaum oberhalb von dem, was Epic verlangt.

Bleibt tatsächlich noch das Review-System. Wie übel das zuschlagen kann, erfährt Valve gerade am eigenen Leibe mit Artifact. Obwohl sie innerhalb von drei Wochen nahezu alle bemängelten Punkte angegangen sind, bleiben die negativen Reviews natürlich stehen und halten sicherlich viele vom Kauf des Titels ab. Nur, was wäre die Alternative zum Vorgehen von Valve? Die meisten Kritiken auf Steam sind positiv und Reviewbombing ist eher die Ausnahme. Gerade große Publisher wie Valve kriegen aber hin und wieder mal ordentlich Feuer ab. Ich finde, sie können es vertragen. Ein Anbieter wie Valve oder Epic muss so was einfach mal aushalten. Als begeisterten Artifact-Spieler nerven mich die Kommentare zu dem Game inzwischen selbst, nur den Mund würde ich deshalb niemanden verbieten, zumal jeder Mensch anders ist und viele sich tatsächlich über das Spiel geärgert haben.

Daneben bietet Steam aber noch viel mehr. Es sind die vielen Kleinigkeiten wie Marktplatz, Familiy View oder, was für mich besonders wichtig ist, sehe gute Unterstützung von Linux. Jeder dieser Punkte mag für sich alleine genommen keine Mehrheit ansprechen, aber alle zusammen erreichen dann doch sehr viele Leute.

Was Epic macht, kann ich zwar nachvollziehen, finde es aber nicht besonders spannend. Es unterscheidet sich kaum von dem, was andere schon zuvor versucht haben. Auch schon bevor es Steam gab. Als erwachsener Gamer spricht mich das einfach nicht an.
 
Kann mir jemand die Rechnung erklären? Im Epic-Store erreichen Publisher/Entwickler ein viel kleineres (und sehr wahrscheinlich weniger zahlungskräftiges) Publikum als auf Steam. Das frisst doch die paar Prozent Einsparungen ruckzuck auf, gerade bei kleineren und mittleren Studios, die stark auf die Popularität des Shops angewiesen sind. Und für große Publisher oder Topseller liegen die Preise auf Steam doch inzwischen kaum oberhalb von dem, was Epic verlangt.

Kommt drauf an. Im heuten Steam mit der Masse an Scheiße die da so auftaucht gehen unbekanntere Spiele auch schnell unter. Wird sich erst zeigen ob es einen so großen Unterschied macht. Wer mit UE4 arbeitet bekommt ja (fast?) das doppelte am Ende, sprich er müsste auf Steam 2x so viele Einheiten verkaufen. Ob das wirklich so wäre ...

Paradox hat ja auch einen eigenen Launcher und Store und nutzt dennoch Steam und ermöglicht (Stellaris Beta zumindest) auch das Zusammenspiel zwischen beiden Versionen (und GOG). Die würden das sicherlich nicht machen wenn es auf Steam nicht massiv mehr Einheiten wären (2018 ist Stellaris auch in der Top 12 beim Umsatz) als über ihren Store.
 
Kann mir jemand die Rechnung erklären? Im Epic-Store erreichen Publisher/Entwickler ein viel kleineres (und sehr wahrscheinlich weniger zahlungskräftiges) Publikum als auf Steam. Das frisst doch die paar Prozent Einsparungen ruckzuck auf, gerade bei kleineren und mittleren Studios, die stark auf die Popularität des Shops angewiesen sind. Und für große Publisher oder Topseller liegen die Preise auf Steam doch inzwischen kaum oberhalb von dem, was Epic verlangt.

Epic garantiert eine bestimmte Umsatzsumme. Kommt die im Store selbst nicht zustande wegen den von dir genannten Gründen, dann bezahlt Epic die Differenz aus eigener Tasche. Siehe:

https://www.pcgamer.com/epics-tim-s...e-company-lands-exclusives-for-the-epic-store
 
Ohne Review-Möglichkeit sehr ich hier eine größere Fehlkauf-Gefahr. So ganz ohne Fremd-Meinung würde ich mir kein Spiel das nicht von offiziellen Spiel-Magazinen getestet wurde (und wohl auch nicht wird) kaum anschaffen. Als gute Orientierung sind fundierte User-Meinungen sowohl mit positiver als auch negativer Tendenz nicht verkehrt, die einzige "Arbeit" die man auf sich nehmen muss ist jene die sachlichsten Reviews von knappen Einzeilern und Extrem-Gehype/-Gehate rauszufiltern.
Kommt darauf an. Bei "meinen" Japano-Nischengames, die selten irgendwo getestet werden, jedenfalls abseits von Fanseiten, schaue ich auf den Entwickler, was der sonst so abgeliefert hat, und schlage dann entsprechend zu oder nicht, selbst ohne weitere Infos.


Ansonsten zum Thema, User Reviews wie auf Steam sind sehr wichtig, bzw. sogar Diskussionen darüber. Dark Rose Valkyrie z.b. hat einen Bug, der das Spiel auf unerträglichste Weise ruckeln lässt, sobald es das erste Mal Nacht wird. Grund sind Probleme mit angeschlossener USB Peripherie, zieht man alle USB Geräte ab und startet neu ist das Problem weg (funktioniert nur dummerweise u.U. nicht, wenn Maus und Tastatur über USB laufen). Sowas erfährt man oft in normalen Tests nicht und auch keine Lösungen, bei den Steam Nutzer-Reviews jedoch oft schon.
 
Und jene, welche rausgefiltert werden, reden dann von Zensur... :/
Die ganzen Reviews zu kontrollieren und dann auch noch mit Begründung löschen (denn ohne gibts wieder ein riesen Geschrei), braucht ziemlich viel Manpower.
Genau genommen nicht einmal das, ein Review Bewertungssystem (gut/schlecht bzw. hilfreich/nicht hilfreich) könnte man als Indikator nutzen und auf der Basis Problemreviews detektieren.
Notfalls Moderatoren rekrutieren, bei Gefallen an deren Arbeit hier und da Goodies als Ansporn verteilen und das wird zum Selbstläufer. ;)


Bleibt tatsächlich noch das Review-System. Wie übel das zuschlagen kann, erfährt Valve gerade am eigenen Leibe mit Artifact.
Steam erlebt gerade wie übel ein "hingeklatsches oberflächliches Bewertungssystem" funktioniert.
Gerade bei den notwendigsten Baustellen (mMn) Oberflächen Individualisierung, Shopfiltersystem und Reviews hat sich bei Steam in all den Jahren kaum etwas weiterentwickelt.

Wie ein "besseres Wertungssystem" aussehen könnte, hab ich oben mir mal in 5 Minuten ausgedacht, eine kleine Arbeitsgruppe könnte sicherlich in ein paar Stunden etwas ausgefeilteres zu Papier bringen.
 
Epic garantiert eine bestimmte Umsatzsumme. Kommt die im Store selbst nicht zustande wegen den von dir genannten Gründen, dann bezahlt Epic die Differenz aus eigener Tasche. Siehe:

https://www.pcgamer.com/epics-tim-s...e-company-lands-exclusives-for-the-epic-store

Danke, diesen Aspekt kannte ich noch nicht. Hierzu ein paar meiner Gedanken.

Epic setzt mit seinem Konzept auf Verdrängung wie die ganz Großen, ist dabei aber bestenfalls genauso schwer wie Valve, wenn überhaupt. Für mich ergibt das wenig Sinn. Wie wollte Epic beispielsweise Rockstar entschädigen, wenn diese vielleicht in ein oder zwei Jahren RDR2 exklusiv im Epic-Store anböten? Wenn sie generell so verfahren wollen, sind ihre drei Milliarden Gewinn schnell aufgebraucht oder im Epic-Store erscheinen nur kleinere Titel exklusiv. Die Masse der Leute sucht einen Store aber deshalb auf, weil sie dort die großen Titel bekommen und nicht nur Indies oder Nischenprodukte wie die letzte Staffel aus der Insolvenzmasse von Telltale. Den einzigen Premium-Titel, den der Epic-Store bisher exklusiv bietet, ist Fortnite selbst. Ohne Fortnite wäre der Store schon jetzt tot, denn dem Kunden bietet er nichts, was dieser nicht auch anderswo bekommt. Meinen Gratistitel habe ich mir gerade über GOG abgeholt und auf Steam bekommt man so viel geschenkt, dass ich bereits zu faul geworden bin, das alles mitzuehmen. Amazon lasse ich auch links liegen.

Falls wirklich vermehrt Entwickler zu Epic abwandern, wird Valve die Preise einfach soweit senken bis das wieder aufhört. Sich tatsächlich neben Steam etablieren kann man nur indem man ein kundenfreundlicheres Angebot (z.B. DRM-frei) oder aber die Finanzkraft eines großen Konzernes besitzt. Epic hat weder das eine, noch das andere. Sinn macht das Ganze nur, wenn man es als Vorbereitung für einen Börsengang oder eine Übernahme durch Microsoft oder einen anderen Konzern sieht. Ansonsten ist es zum Scheitern verurteilt und der Epic-Store endet ähnlich wie die Bemühungen von Discord.
 
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ja, aber ich weiß, dass leider viele einfach nur sehen "WTF, nur 2 von 5 Sternen? Dann muss das Spiel Mist sein", und schon ist das Spiel für viele gestorben.

Ich glaube nicht, dass jemand allein von einee Einzeiler-Bewertung abgeschreckt wird. Eiegtnlich bei so ziemlich jedem Steam-Spiel gibt es ausführliche Bewertungen oben, ob negativ oder positiv. Ich schaue zwar nicht oft bei den Indie games vorbei aber meistens sind diese Reviews auch im großen und ganzen fair verteilt. Viele geben eine positive Bewertung in Relation zu dem, dass die Entwickler nicht die Mittel haben es zu einem bombastischen Titel zu entwickeln und bewerten die Idee und das Potential des Spiels an sich.

Natürlich muss man immer davon ausgehen, dass der Bewerter möglicherweise keine Ahnung hat und eine Bewertung gekauft sein könnte. Im speziellen Fall von Steam hat man schon ein Paar gute statistische Werkzeuge zur Hand. Beispileswiese wenn jemand mit tausend Stunden im Spiel eine negative ausfühliche Bewertung gibt (hatte welche von DayZ und Payday2 gelesen). Da konnte man genau sehen an welchem Punkt es ein umstrittenes Update gab und man kann schauen was da die Stammspieler dazu sagen.

Die Wertung in Zahlen oder Sternen ist natürlich eine Sache für sich, da pendelt es sich erst nach sehr vielen Bewertungen etwas sinnvolles ein, damit sich die unsachlichen und leichtsinningen Bewertungen verwässern. Aber auch daran erkennt man, dass eine bestimmte Gruppe etwas nicht ausstehen konnte. Wie arogante Statements und vorgehensweisen vom Entwickler und Bezahlmethoden. Mit dem "Reviewbombing" habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Zumindest die Spiele die ich spiele waren nicht wirklich davon betroffen (zu einem geringen masse und das zu Rechtund begründet. Killing Floor 2 wegen halbarschiges Waffensystem und Balancing).

Daraus dann zu stricken, dass man absichtlich Süßholz raspeln würde ist schon ziemlich weit hergeholt, falls Du das tun solltest

Ja das stimmt, war schon etwas weit hergeholt von mir^^. Regt mich eben schon auf, dass etwas nicht als ganzes präsentiert wird, welches grottig ist, sondern nur ein Teil der recht gut ist. Auf diese Spiele sollte man genauer hinsehen und diese auch so darstellen wie die sind. Soweit ich das verstehe geht die Richtung stark danach, dass sich die Publisher möglichst viel von diesen Mobile Games Modellen abschauen wollen. Das würde die Spielequalität extrem runterziehen, wie es geringeren Maßen bereits tut. C&C Rivals macht nähmlich sehr gut diesen Pay for Progress Prinzip, einen netten Einstieg aber dann sietzt man in der Grind-Spirale um nicht für Inhalt zu zahlen, sondern nur um das wenige vorhandene freizuschalten. Und das nur mittels sehr viel Barem.

sicher, wobei ich das System bei Steam doof finde, dass man entweder hop oder top sagen muss. Und es bleibt die Frage, ob man sich denn wirklich im Shopbereich der Plattform informiert und nicht sowieso ganz woanders.

Ja, das Top oder Flop zwingt Leute dazu zu polarisieren. Keine möglichkeit in Zahlen auszudrücken, dass es ein gutes Prinzip ist aber eben nicht gut umgesetzt. Da weiß ich nicht welchen Daumen ich darunter setzen soll.
 
oder aber die Finanzkraft eines großen Konzernes besitzt. Epic hat weder das eine, noch das andere. Sinn macht das Ganze nur, wenn man es als Vorbereitung für einen Börsengang oder eine Übernahme durch Microsoft oder einen anderen Konzern sieht. Ansonsten ist es zum Scheitern verurteilt und der Epic-Store endet ähnlich wie die Bemühungen von Discord.
Epic gehört doch zum Teil (40 Prozent oder so) schon Tencent und damit dem größten Spielepublisher der Welt, der weit vor Microsoft, Sony und vor allem sowas wie EA liegt.

Ich werde Epic persönlich jetzt erst mal nur zum Abgreifen der kostenlosen Spiele nutzen, mal sehen, wieviele da 2019 wirklich zusammenkommen und wie lange dieses Angebot letztlich bestehen bleibt.
 
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