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Proteste bei Google: Mitarbeiter prangern Sexismus an

AntonioFunes

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Zum Artikel: Proteste bei Google: Mitarbeiter prangern Sexismus an
 
"Die Frauenquote bei dem US-Konzern liegt bei 30 Prozent, was unter dem Durchschnitt von vergleichbaren Firmen aus der Branche liegt (dort sind es 40 Prozent)."

Wenn ich so einen Blödsinn immer lese. Gleichberechtigung ist für mich, wenn es gar keine Rolle mehr spielt, ob da ein Mann oder eine Frau sitzt. Die Arbeitsstelle sollte immer der bekommen, der am Besten dafür qualifiziert ist. Und wenn dadurch 90% Männer da sitzen, dann ist genauso in Ordnung als wenn da 90% Frauen sitzen. Wer es eben am Besten kann, der sollte die Stelle auch bekommen.
Irgendwas mit Quoten ist einfach nur Schwachsinn und ist eher wieder diskriminierend denen gegenüber die eigentlich eine bessere Qualifikation hätten, aber dann den Job nicht bekommen weil sie ein Mann sind. Man kann doch (eventuelle) Ungerechtigkeiten nicht durch andere Ungerechtigkeiten bekämpfen. Damit wird man Null lösen, sondern Frauen und Männer nur weiter gegeneinander aufbringen.
 
"Die Frauenquote bei dem US-Konzern liegt bei 30 Prozent, was unter dem Durchschnitt von vergleichbaren Firmen aus der Branche liegt (dort sind es 40 Prozent)."

Wenn ich so einen Blödsinn immer lese.
Wieso Blödsinn? ^^ Blödsinn ist eher, was du da reininterpretierst. Da steht einfach nur eine Information, wie die Belegschaft bei Google bezüglich Frauen aussieht - völlig wertefrei. Da steht doch keine Forderung a la "es müssen mehr sein!" oder "es muss eine bestimmte Quote her" oder so was. Der Vergleich mit dem Durchschnitt soll nur zeigen, wie man Google einordnen kann, da vlt manch einer denkt, dass GERADE bei Google besonders viele Frauen seien, was aber eben nicht so ist. Ich hätte zB gedacht, dass Google eher mehr Frauen als der Schnitt eingestellt hat, da Google ja ein eher "bunt gemischt und jeder ist gleichmäßig vertreten"-Image hat.

Ich finde die Infos interessant, da man damit einordnen kann, wie leicht oder schwer es Mitarbeiterinnen bei Google im Vergleich zu anderen ähnlichen Firmen haben, wenn sie sich gegen klares Fehlverhalten wehren wollen. Ich lese darin keine Forderung nach einer bestimmten Quote, schon gar nicht ohne Qualifikationen zu beachten - das wird da doch gar nicht thematisiert.


Mit der Qualifikations-Sache hast du zwar Recht, aber das war eben gar nicht das Thema. Ganz nebenbei KÖNNTE eine stark abweichende Quote natürlich durchaus ein Indiz dafür sein, dass bei Neuanstellungen ein Geschlecht trotz gleicher Qualifikation bevorzugt wird, egal ob jetzt die Frauen oder die Männerquote um 10% niedriger als bei vergleichbaren Unternehmen ist. Aber davon war hier eben gar nicht die Rede...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich immer WARUM sich Menschen (Frauen wie Männer) innerhalb eines Berufs/ Konzerns dazu nötigen lassen sich sexuellen Forderungen hinzugeben. Womit werden diese Leute erpresst? "Du bekommst nie wieder nen Job in dieser Stadt, auf der Welt, in diesem business!""Wenn du was sagst bist du Tod!""Ich mach deine Familie fertig!" oder was? Ich meine, dass ist ja nicht grad ein Gefängnis wo man nicht raus kann und dann z.T. wirklich zwischen Leben und Tod entscheiden muss...
Vielleicht liegt das auch daran das ich selbstständig bin und noch nie in einem Unternehmen gearbeitet habe. Aber selbst wenn und ich Kinder hätte die ich durchbringen muss und was weiß ich... ich kann es nicht nachvollziehen, weil mir WÜRDE etwas bedeutet und lieber sterben würde bevor ich mich wegen Karriere, Geld oder sonstwas so erniedrigen lasse. Manchmal denke ich man sollte 24/7 ein Diktiergerät laufen lassen, auch wenn ich von Totalüberwachung nix halte.
 
Mich würde interessieren, ist an den Anschuldigen was dran? Gibt es Beweise? Oder wird 'in dubio pro reo' hier mal wieder komplett über den Haufen geworfen? Man könnte natürlich sagen, die wurden rausgeworfen darum muß was dran sein aber das ist mir zu wenig. Und eure Einletiung "google ist wie eine Familie", die passt nicht. Wenn man bedenkt, wie man mit Herrn Damore umgegangen ist, weil er eine andere Meinung hat als die Mehrheit im Unternehmen hat... Sollte sich Google selbst zerfleischen, ganz ehrlich, ich würd nur zuschauen und Popcorn mampfen.
 
Mich würde interessieren, ist an den Anschuldigen was dran? Gibt es Beweise? Oder wird 'in dubio pro reo' hier mal wieder komplett über den Haufen geworfen? Man könnte natürlich sagen, die wurden rausgeworfen darum muß was dran sein aber das ist mir zu wenig.
Google hat ca 80.000 Angestellte - wenn in 2 Jahren dann knapp 50 rausfliegen, dann ist das nun echt nicht viel. Das dürften die Fälle sein, in denen die Beweise schon ziemlich stark oder eindeutig waren, zB wenn sich unabhängig voneinander gleich mehrere beschweren und es glaubhaft machen, der Beschuldigte wiederum nicht besonders glaubhaft wird oder es sogar zugibt.

Und eure Einletiung "google ist wie eine Familie", die passt nicht.
Ich finde die passt, denn so stellt sich Google ja gern da, und es steht ja auch im Artikel, dass es nach außen so DARGESTELLT wird, nicht dass es so IST ;)



@Shadow: kann es sein, dass du dachtest, mit "Frauenquote 30 Prozent" sei eine ZIELquote gemeint? ^^ Das ist sicher nicht der Fall, da geht es IMHO einfach nur darum, wie viel Prozent der Angestellten derzeit Frauen sind.

@WasEnLos: erstens muss der Sex ja nicht vollzogen worden sein, damit einer völlig zu recht rausgeschmissen werden kann. Zweitens geht es ja nicht nur um sexuelle Handlungen, sondern auch um blöde Sprüche, Anmache, Diskrimierung usw. soie wie um viele Dinge, die noch nicht so krass sind, dass einer deswegen rausfliegt.

Und Drittens ist es in der Tat so, dass einige von einem Vorgesetzten sexuell genötigt werden durch einen Druck, der oft auch sehr sehr unterschwellig ist. Und/oder über einen sehr langen Zeitraum mit immer einen kleinen Stufe mehr. Und dann haben die Opfer in der Tat Sorge um ihre Karriere, und sei es nur kurzfristig. Viele meinen ggf. auch zuerst, dass sie es vlt selber provoziert haben, dem Kollegen oder Vorgesetzten das Gefühl gaben, dass sie flirten wollen - und erst später merken sie, dass sie eigentlich "Opfer" waren. Und sicher gibt es auch Fälle, in denen ein Vorgesetzter einfach nur fälschlicherweise glaubt, die Angestellte/der Angestellte sei einvernehmlich mit einem Flirt und dann auch "mehr" einverstanden, und er merkt gar nicht, dass er gerade jemandem etwas aufzwingt, was der/diejenige gar nicht will. Und es gibt sicher auch falsche Anschuldigungen All diese Fälle muss man dann einzeln genau bewerten, wie schlimm sie nun waren. Es ist ja ein Unterschied, ob jemand nen blöden Spruch bringt oder flirtet oder ob jemand ganz klipp und klar sagt "kein Sex, dann fliegst Du raus und kannst Deine Karriere woanders von vorne starten".


Aber DASS Leute von einigen, die Macht haben, mit unterschiedlichsten Mitteln unter Druck gesetzt werden, das ist völlig klar, und eines der Mittel kann halt auch Sexismus/sexuelle Nötigung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt bin ich, seit ich von den Forderungen gehört habe, etwas perplex über die Forderung nach "anonymen Beschwerden"... ich verstehe durchaus, dass sich Opfer von Fehlverhalten mit sexuellem Hintergrund vor weiterem Leiden schützen möchten, aber komplette Anonymität? Öffnet das nicht Denunziantentum Tür und Tor?
 
Ehrlich gesagt bin ich, seit ich von den Forderungen gehört habe, etwas perplex über die Forderung nach "anonymen Beschwerden"... ich verstehe durchaus, dass sich Opfer von Fehlverhalten mit sexuellem Hintergrund vor weiterem Leiden schützen möchten, aber komplette Anonymität? Öffnet das nicht Denunziantentum Tür und Tor?
Ein solches Meldesystem ist sicher eher dafür da, dass Fälle von wiederholtem Fehlverhalten zu Tage kommen und man dann nachforschen kann, ob was dran ist. Und zwar sicher eher in "milderen" Fällen, die aber für ein unangenehmes Arbeitsklima sorgen.

Das ist aber 100pro nicht dazu gedacht, dass eine anonyme Person schreibt "X hat mich vergewaltigt", und man glaubt dem Hinweise sofort und schmeißt X ohne große Prüfung einfach raus... aber wenn immer wieder Vorwürfe gegen X erfolgen, kann man eben handeln. Wenn sich jede Woche 2-3 Leute beschweren, dass X immer wieder zudringlich wird oder sexistische Sprüche reißt oder so, kann es halt nen Anschiss geben - dafür wird das gedacht sein. Denn wegen so einem "Kleinkram" nicht-anonym hingehen zu müssen, scheuen viele sicherlich, da sie Sorge haben, ihrerseits dann als Memmen oder Querulanten hingestellt zu werden. Eine anonyme Meldeoption aber sorgt dafür, dass man keine falsche Zurückhaltung übt.

Das kennst Du vlt. selber oder kannst es Dir bestimmt vorstellen, dass du Dich gern mal über einen Kollegen oder Vorgesetzten beim Chef beschweren würdest, aber Sorge hast, dass vlt der Chef dann auf der Seite Deines Kollegen/Vorgesetzten ist und/oder Dich als Memme darstellen könnte und Du es daher lieber verschweigst.
 
Ein solches Meldesystem ist sicher eher dafür da, dass Fälle von wiederholtem Fehlverhalten zu Tage kommen und man dann nachforschen kann, ob was dran ist. Und zwar sicher eher in "milderen" Fällen, die aber für ein unangenehmes Arbeitsklima sorgen.

Das ist aber 100pro nicht dazu gedacht, dass eine anonyme Person schreibt "X hat mich vergewaltigt", und man glaubt dem Hinweise sofort und schmeißt X ohne große Prüfung einfach raus... aber wenn immer wieder Vorwürfe gegen X erfolgen, kann man eben handeln. Wenn sich jede Woche 2-3 Leute beschweren, dass X immer wieder zudringlich wird oder sexistische Sprüche reißt oder so, kann es halt nen Anschiss geben - dafür wird das gedacht sein. Denn wegen so einem "Kleinkram" nicht-anonym hingehen zu müssen, scheuen viele sicherlich, da sie Sorge haben, ihrerseits dann als Memmen oder Querulanten hingestellt zu werden. Eine anonyme Meldeoption aber sorgt dafür, dass man keine falsche Zurückhaltung übt.

Das kennst Du vlt. selber oder kannst es Dir bestimmt vorstellen, dass du Dich gern mal über einen Kollegen oder Vorgesetzten beim Chef beschweren würdest, aber Sorge hast, dass vlt der Chef dann auf der Seite Deines Kollegen/Vorgesetzten ist und/oder Dich als Memme darstellen könnte und Du es daher lieber verschweigst.

Ein solches anonymes Meldesystem birgt eben meines Erachtens eine gewisse Missbrauchsgefahr - wenn es anonym ist, weisst Du bei z.B. 2-3 Meldungen nicht, ob die nun von unterschiedlichen Personen oder alle von derselben Person stammen. Versteh mich nicht falsch: Ich bin voll und ganz dafür, dass die Identität von Opfern geschützt wird, aber dies sollte meines Erachtens nicht durch eine automatisierte Anonymisierung stattfinden - wie beispielsweise über ein Intranet-Formular, welches nicht zurückverfolgt werden kann - sondern durch eine geeignete, durch einen oder mehrere Menschen belegte Ansprechstelle.
 
Ein solches anonymes Meldesystem birgt eben meines Erachtens eine gewisse Missbrauchsgefahr - wenn es anonym ist, weisst Du bei z.B. 2-3 Meldungen nicht, ob die nun von unterschiedlichen Personen oder alle von derselben Person stammen.
Natürlich, aber hältst Du die Verantwortlichen in großen Unternehmen wirklich für so blöd, dass sie darauf dann reinfallen, denn Fall nicht GANZ genau prüfen und der Beschuldigte keine Chance hat, sich zu wehren, wenn er unschuldig ist? Es geht hier doch nicht um ne Schulklasse, bei der dann der Klassenlehrer mal eben was entscheiden soll.... es geht um Unternehmen, die auch Interesse daran haben, dass keiner fälschlich nen Anschiss oder gar raussschmiss bekommt.

Zudem kann man das System auch so einrichten, dass rein technisch erfasst wird, ob es von der gleichen Person stammt oder nicht, der Name aber den auswertenden Personen nicht angezeigt wird. Du könntest zB nur per LogIn eine Beschwerde angeben, die aber vom System halt verschleiert wird. Man könnte auch jedem Mitarbeiter einen Zufallsaccount mit einer Nummer als Accountnamen geben. Auch dann würde auffallen, wenn die gleiche Accountnummer mehrfach jemanden anschwärzt, obwohl es nicht mehrere Vorkommnisse gab.

Versteh mich nicht falsch: Ich bin voll und ganz dafür, dass die Identität von Opfern geschützt wird, aber dies sollte meines Erachtens nicht durch eine automatisierte Anonymisierung stattfinden - wie beispielsweise über ein Intranet-Formular, welches nicht zurückverfolgt werden kann - sondern durch eine geeignete, durch einen oder mehrere Menschen belegte Ansprechstelle.
Da würden viele aber trotzdem Sorge haben, dass es nicht anonym bleibt, und nicht hingehen.

Ich sehe da viel mehr Vorteile als dass es wegen einem EVENTUELLEN Missbrauch der Funktion einen Unschuldigen trifft.
 
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