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Android: Möglicherweise bis zu 40 Dollar für Google-Apps

AntonioFunes

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Zum Artikel: Android: Möglicherweise bis zu 40 Dollar für Google-Apps
 
Ich liebe Google dafür :3

EU: "Ihr dürft nicht den eh schon am meisten verbreitete Browser und den selbstverständlichen Play-Store den Geräteherstellern kostenlos aufzwingen, wenn sie euer kostenloses OS benutzen wollen!"
Google: "Don't f*ck with me!"
 
Trotzreaktion wie ein beleidigtes Kind. :B

Und Kleinkinder denken sich ja auch gerne Spielregeln aus, mit denen nur sie gewinnen können. Aber ob die Strafe bei Google daran etwas ändern wird? Ähnlich wie Microsoft im Browser-Krieg, hatten die Google-Apps jahrelang Zeit um zum de facto Standard in ihren Kategorien zu werden.
 
Richtig so.
Man kann sich recht herzlich bei der EU bedanken, dass man künftig für sein Smartphone 40 Dollar mehr bezahlen darf.
 
Hatte mich immer geärgert, dass ich das gute Googlezeug umsonst hatte... jetzt bin ich froh, endlich zahlen zu können.
 
Verstehe jetzt gerade das Konzept nicht, Google bietet Android den doch gerade Herstellern umsonst an, wenn sie die Google Apps dort installieren. Wieso sollten die jetzt 40 Dollar zahlen, um Apps zu installieren? Google wird also nur für bestimmte Apps wie Maps Geld verlangen können, während sie App Store etc. weiterhin kostenlos mit dem System Bündeln müssen. Die ganzen Google Apps sind allerdings so oder so kostenlos, von daher ist ohnehin fraglich ob Google irgend eine Handhabe hat das Geld einzutreiben.

Und mir soll es Recht sein, ich denke einige Hersteller werden dann Alternativen nutzen, halt Firefox statt Chrome etc.
 
IMHO viel Lärm um Nichts. 40 Dollar fallen wenn überhaupt (und fall die Mutmaßungen überhaupt stimmen) für Luxushandys an, bei denen es den Käufern eh scheissegal ist, ob die nun 939 oder 979 Euro zahlen, UND wenn die Handys wirklich alles dabei haben, wofür Google ggf Geld verlangt. Die Hersteller werden sich aber bestimmt mit Google einigen, so dass die normalen Smartphones kaum teurer werden. idR ist es doch sowieso so, dass die zB 349€ kosten, obwohl die auch 344€ kosten könnten, aber 349€ ist halt der bessere "Schwellenpreis" für die Vermarktung. Kaum ein Handy ist so knapp kalkuliert, dass 5-10$ mehr in der Produktion sich zwingend auf den Preis auswirken muss.

Und was die EU macht ist richtig, auch wenn manche es nicht raffen wollen, dass langfristige Regeln auf Dauer besser für die Gemeinschaft sein können. An sich hatte Google halt jahrelang auf Kosten anderer die Dinge so umgesetzt, wie sie wollten, und bei den Kunden indirekt mehr Schaden verursacht als wenn man alle paar Jahre bei einem Handykauf vlt 5-40€ mehr zahlt. Diese wettbewerbswidrigen Vorteile, die sich Google verschafft, können wir halt nicht direkt sehen, das sind mal hier, mal da ein paar Cent, um die andere Produkte und Dienstleistungen teurer werden.
 
Und was die EU macht ist richtig, auch wenn manche es nicht raffen wollen, dass langfristige Regeln auf Dauer besser für die Gemeinschaft sein können. An sich hatte Google halt jahrelang auf Kosten anderer die Dinge so umgesetzt, wie sie wollten, und bei den Kunden indirekt mehr Schaden verursacht als wenn man alle paar Jahre bei einem Handykauf vlt 5-40€ mehr zahlt. Diese wettbewerbswidrigen Vorteile, die sich Google verschafft, können wir halt nicht direkt sehen, das sind mal hier, mal da ein paar Cent, um die andere Produkte und Dienstleistungen teurer werden.

Ja, es gab es Beispiel früher ja Bada von Samsung oder sogar Blackberry OS, wenn die weiter entwickelt worden wären, dann wäre das sicher für den Markt nicht verkehrt gewesen. Da Google aber Android verschenkt hat, hat es sich nicht gelohnt da etliche Millionen in andere Betriebssysteme zu stecken und die Handy-Hersteller haben eben einfach Android genommen. Das hemmt letztlich die Entwicklung und den Wettbewerb. Durch ein eigenes Betriebssystem könnten sich die Hersteller dann nämlich auch von der Konkurrenz absetzen.

Und für den Endkunden wäre es grundsätzlich besser, nicht diese Datenkrake Google nutzen zu müssen.
 
Verstehe jetzt gerade das Konzept nicht, Google bietet Android den doch gerade Herstellern umsonst an, wenn sie die Google Apps dort installieren. Wieso sollten die jetzt 40 Dollar zahlen, um Apps zu installieren? Google wird also nur für bestimmte Apps wie Maps Geld verlangen können, während sie App Store etc. weiterhin kostenlos mit dem System Bündeln müssen. Die ganzen Google Apps sind allerdings so oder so kostenlos, von daher ist ohnehin fraglich ob Google irgend eine Handhabe hat das Geld einzutreiben.

Und mir soll es Recht sein, ich denke einige Hersteller werden dann Alternativen nutzen, halt Firefox statt Chrome etc.


Im Artikel steht sogar der Hinweis, warum die Google-Apps jetzt Geld kosten sollen. Der Grund liegt bei der Rekordstrafe von 4,3 Milliarden Euro gegen Google von der EU-Kommission und hinter dem Hintergrund ist diese Entscheidung verständlich.

HeiseNews schrieb:
Im aktuellen Fall geht es um das Mobilbetriebssystem Android und Googles Vorgaben an Gerätehersteller, die darauf setzen. Wie die zuständige Kommissarin Margrethe Vestager inzwischen erklärte, wird Google vorgeworfen, Android dazu verwendet zu haben, die marktbeherrschende Stellung seiner Suchmaschine zu festigen: "Durch diese Praktiken wurde Wettbewerbern von Google die Möglichkeit genommen, innovativ und konkurrenzfähig zu sein." (...) Android wird von Google entwickelt und den Smartphone-Herstellern kostenlos zur Verfügung gestellt. Die müssen aber auf ihren Geräten bestimmte Dienste des Konzerns vorinstallieren, darunter die Google-Suche und den Web-Browser Chrome. Außerdem untersagt es Google den Herstellern, Geräte mit Android zu verkaufen, wenn sie gleichzeitig auch Modelle mit abgewandelten Versionen des Betriebssystems im Angebot haben.

Es geht hier um die Pflicht, bei der Verwendung von Android eine bestimmte Reihe Apps zu installieren und nach EU-Recht darf Dich dazu niemand verpflichten bestimmte Dinge zu verwenden. Das Argument ist immer, wenn Du schon Chrome oder eine Google-Musikapp hast, wozu dann noch weitere installieren und hier liegt der Hund begraben. So hat Google natürlich erst Recht ein Monopol:B Vor allem letzterer Punkt, dass du ein ganzes Paket an Google-Apps installieren musst, wenn du Android verwenden willst, hat die Kommission gestört. Der Grundgedanke - die Monopolstellung von Google zu verringern - ist sehr richtg, die Umsetzung ist aber fraglich. Vermutlich werden die Kosten auf Nutzer abgewälzt, doch sollte man dabei beachten, dass es bestimmte Größen behandelt. Für Smartphones unter 5,8 Zoll (und das sind in Deutschland immer noch die meisten Geräte), sind die Mehrkosten wohl 2,50€. Darüber dürfte sich niemand aufregen. Vermutlich, und da gebe ich den meisten Recht, wird sich ohnehin nicht viel ändern, denn bei den Mehrkosten wird sich nicht viel ändern, da Samsung und Co ihre Geräte mit anderer - noch viel nervtötenderer - Bloatware zumüllen.

Desweiteren geht es darum, dass Google wohl Hersteller finanziell unterstützt, dass diese ausschließlich die Google-Suche und andere Apps installieren. In Deutschland würde da wohl das Kartellamt einschreiten, denn das sind Marktabsprachen, die nicht fair sind. Außerdem hat Google immer wieder versucht, alternative Android-Versionen (Forks) auszubooten (sogenannte "Anti-Fragmentierungs-Vereinbarung"), indem man den Store umgestellt hat (Sicherheitsfeatures). Der Schritt ist der Richtige, wenn auch vielleicht nicht der sinvollste Weg.

Und an dieser Stelle danke an Herbboy, der die Quintessenz eigentlich schön zusammenfasst:

Und was die EU macht ist richtig, auch wenn manche es nicht raffen wollen, dass langfristige Regeln auf Dauer besser für die Gemeinschaft sein können. An sich hatte Google halt jahrelang auf Kosten anderer die Dinge so umgesetzt, wie sie wollten, und bei den Kunden indirekt mehr Schaden verursacht als wenn man alle paar Jahre bei einem Handykauf vlt 5-40€ mehr zahlt. Diese wettbewerbswidrigen Vorteile, die sich Google verschafft, können wir halt nicht direkt sehen, das sind mal hier, mal da ein paar Cent, um die andere Produkte und Dienstleistungen teurer werden.

Der AppStore ist natürlich weiterhin kostenlos, weil ja Google immer noch daran Geld verdient: 30 % der Appkosten oder Inapp-Ausgaben gehen direkt an Google. Deswegen gehen viele Hersteller über die eigene Website. Browsergames über eine Android-App sind immer teurer als wenn du direkt über die Website bezahlst.

Ich als Lineage-OS-User kann ohnehin frei entscheiden, wie viele Google-Apps ich mir installiere. Ich nehme grundsätzlich das kleinste Paket, außer dem Playstore und den GooglePlay-Services brauche ich keine App.
 
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Ist doch toll. Die billigen Geräte haben endlich mal mehr platz für wichtigen Apps und die Händler haben mehr Arbeit wegen Nachfragen zur Installation.
 
Dann sollten die Hersteller als Reaktion darafu einfach zu LineageOS wechseln. Basiert auf Android, sieht aus wie Android, funktioniert wie Android... nur ohne den ganzen unnötigen Balast von Apps, die man größtenteils nicht mal deinstallieren, sondern nur deaktivieren kann.
 
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Richtig so.
Man kann sich recht herzlich bei der EU bedanken, dass man künftig für sein Smartphone 40 Dollar mehr bezahlen darf.
Dann soll die EU also Google einfach machen lassen, was sie wollen? Die Strafe von der EU ist gerechtfertig. Viele Apps sind für die meisten Nutzer schlicht unnötig und deinstallieren geht nicht mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig so.
Man kann sich recht herzlich bei der EU bedanken, dass man künftig für sein Smartphone 40 Dollar mehr bezahlen darf.

Jetzt ist die EU also wieder der Arsch, weil Google seine Monopolmacht dafür ausgenutzt hat dem durchschnittlichen Dorftrottel seine komplette Apppalette aufzuzwingen um seine Daten abzugreifen und daraus Gewinne zu erzielen?! Die Logik versteht wohl nur jemand, der beim Atmen nachdenken muss.
 
Dann sollten die Hersteller als Reaktion darafu einfach zu LineageOS wechseln. Basiert auf Android, sieht aus wie Android, funktioniert wie Android... nur ohne die ganzen unnötigen Balast von Apps, die man größtenteils nicht mal deinstallieren, sondern nur deaktivieren kann.

AOSP ist sowieso frei, sie müssten nichtmal zu LineageOS greifen. Die Google Apps könnten sie zur Nachinstallation anbieten, wie es diverse chinesische Anbieter auch machen und schon müssen sie nichts dafür bezahlen. Auch FireOS wäre eine Alternative die ja für die Hersteller unterbunden wurde, wenn Hersteller Android samt Google Diensten gratis wollten. Gut, dass Google auch mal einen auf den Deckel bekam und die Reaktion ist mehr als kindisch. Wer die noch immer als guten Samariter sieht, weil sie Gratisanwendungen verteilen, hat den Schuss wohl noch immer nicht gehört.
 
AOSP ist sowieso frei, sie müssten nichtmal zu LineageOS greifen. Die Google Apps könnten sie zur Nachinstallation anbieten, wie es diverse chinesische Anbieter auch machen und schon müssen sie nichts dafür bezahlen.
Ist mir durchaus bewusst, den Wechsel zu LineageOS anzuregen war mehr als Form des Protest dagegen gedacht, dass Google das Ganze jetzt auch noch auf dem Rücken der Hersteller oder gar Verbraucher austragen will und immer noch keinerlei Einsicht zeigt.

Auch FireOS wäre eine Alternative die ja für die Hersteller unterbunden wurde, wenn Hersteller Android samt Google Diensten gratis wollten.
Schon... aber ob Amazon jetzt Spy-technisch soviel besser ist als Google... ich weiß ja nicht.
 
Schon... aber ob Amazon jetzt Spy-technisch soviel besser ist als Google... ich weiß ja nicht.

Das nicht, da geht es mir eher um Konkurrenz zu Google. Ich nutze von beiden sowieso so wenig wie möglich, auch jahrelanger LineageOS-Nutzer, jetzt crDroid, weil ich mir auf dem Moto G5 Plus mal Android 9 ansehen wollte.
 
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