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Ubisofts CCO: "Der Gaming-Industrie fehlt die Seele."

Maria Beyer-Fistrich

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Zum Artikel: Ubisofts CCO: "Der Gaming-Industrie fehlt die Seele."
 
Noble Idee, aber schwer umzusetzen. Die Leute kaufen halt den seelenlosen Kram in Massen und der setzt sich dann durch. Außerdem hat Ubisoft doch selber gut dabei mitgemacht. Es heißt ja auch nicht umsonst die Ubiformel, wenn man grindlastige OpenWorld-Spiele hat, die wunderschön sind, aber nicht intelligent gefüllt sind und man aus jedem Mist ein ganz tolles Erlebnis machen soll.

Gut, AC bewegt sich da in eine etwas bessere Richtung, aber ich bleibe vorerst skeptisch bei Ubisoft.

Sowas wie Minecraft kann man halt kein zweites mal erschaffen, da muss man erstmal eine neue zündende Idee haben. Minecraft macht halt Spaß und man kann dabei viel machen, es hat mehr Einfluss auf zukünftige Spieler, Programmierer, usw. als man denken mag.

Zumindest kann man sich jetzt etwas Geschichte beibringen lassen in AC, aber das ist nicht annähernd ausreichend, um wirklich etwas zu lernen. Und selbst in Sachen Geschichte muss man aufpassen, wenn man die z.B. so wie in BFV verändert, dann ist es keine Geschichte mehr, sondern Fiktion.
 
Das klingt alles irgendwie so gar nicht nach nem großen Publisher. Aber ich finde die Ideen gut und hoffe, dass davon das eine oder andere in Zukunft auch häufiger umgesetzt wird. Indie-Entwickler stecken oft voller Kreativität und haben (abgesehen von technischen und finanziellen Möglichkeiten) praktisch keine Limits, ihre Ideen umzusetzen. Da haben dann auch einzelne Designer noch wirklich Einfluss auf das Projekt und können ihre Visionen umsetzen.

Triple-A Entwickler müssen sich endlich mal wieder an Innovationen trauen und auch die angesprochene Sache mit den Cutscenes finde ich gut. Ich mag es nicht, wenn mir alle paar Minuten die Kontrolle entzogen wird und ich zum passiven Zuschauer degradiert werde, der evtl. ein paar Tasten für ein Quicktime-Event drücken darf.

Das ist übrigens ein Punkt, der mir an Spielen von Bethesda und vor allem Arkane Studios sehr gut gefällt. Da behält man auch während Scriptsequenzen und oft auch Dialogen fast immer selbst die Kontrolle über den Charakter. Sollten sich viele Entwickler ein Beispiel dran nehmen, finde ich.

Auch das mit dem Lernen halte ich an sich für eine gute Sache. Kingdom Come Deliverance fällt mir da spontan ein. Es ist natürlich nicht 100%ig akkurat und nicht alles absolut realistisch umgesetzt, aber es ist schon recht authentisch gehalten und es gibt zusätzlich noch eine Art Ingame-Geschichtsbuch, das optional viele Hintergrundinfos zum realen Mittelalter enthält für Leute, die sich dafür interessieren. Sowas würde ich gern häufiger in Spielen sehen, evtl. auch in fiktiven Spielwelten, weil sowas auch einer selbst erschaffenen Spielwelt sehr viel mehr Tiefe geben kann.
 
Das von der Firma die die AC Serie bis zum umfallen abmelken?
Jedes Jahr ein anderes Land/Kontinent und dazu die "tolle" Ubi Soft Formel und schon gehts mit AC noch 5 Jahre so weiter.
Dann sagt der was von keine Seele....pfffft lächerlich!
 
Das von der Firma die die AC Serie bis zum umfallen abmelken?
Jedes Jahr ein anderes Land/Kontinent und dazu die "tolle" Ubi Soft Formel und schon gehts mit AC noch 5 Jahre so weiter.
Dann sagt der was von keine Seele....pfffft lächerlich!

die "tolle" Ubisoft-Formel die du da anspichst hat man bereits bei Origin verlassen ;)
 
die "tolle" Ubisoft-Formel die du da anspichst hat man bereits bei Origin verlassen ;)

Far Cry 5 scheint den Trend allerdings noch verschlafen zu haben. Hoffe, die bringen in Zukunft mal häufiger ein paar Innovationen und Abwechslung. Zu Far Cry 3 Zeiten war das noch toll, aber irgendwie kaut die Serie einfach zu lange schon auf dem gleichen Knochen herum.
 
Naja mMn ist der Zenit schon längst in den 90ern abgefahren. Ich als Kind der 80er/90er kann sagen, damals war jedes Spiel NEU...egal ob Atari 2000/C64/Amiga/PC/PS1, da gabs mMn die großartigsten Spiele. Jedes (Ok viele Clone gabs dann auch wieder, aber die die in Errinerung blieben waren halt immer Neu) bzw hatten eine eigene neue "Welt", und vor allem waren damals noch keine Restriktionen wie Gender Wahn und Co...
Damals hatten viele Spiele die damalige Zeit sehr schön wiedergespiegelt, ohne Hand vor dem Mund.
Ich vermisse diese zwanglosigkeit,...aber ok es ist halt in dem Sinne auch ein wenig schwierig geworden, da Spiele von der Grafik/Physik usw sehr realistisch sein können, was dann auch wieder für einige Menschen verstöhrend sein kann, und dass ist ja Fuba.
Wobei dann wiederum, waren Spiele für ihre Zeit manchmal auch schon "Realistisch"...und niemand ist deswegen Amok gelaufen...
Außerdem denke ich dass man sich damals viel mehr bewußt war wie destruktiv der Mensch ist, und bediente dieses auch. Nach Jahrelangem Rot-Grün denken unvorstellbar. Man hat aus der Westlich Zivilisation ein weichgespültes irgendwas gemacht!
OK, dass ist wohl wiederum zu Politisch^^
Wie gesagt schwieriges Thema, aber für mich ist die Moral in Spielen die schwierigste Hürde.


PS: Anbei denke ich dass Spiele damals auch eher Spiele waren, wo man durch einen Prozess aus Repetetieven lernen einen Fortschritt erziehlte, wo man halt lernte...

zB "The last Ninja" das Dark Souls der C64 Ära...keine Ahnung wie oft man es versuchte....man kam mal bis Level 2,3 sogar 4 usw....aber man ist halt gestorben, und strebte dennoch nach jedem mal etwas besser zu machen. Und da dieses wie so andere Games aus dieser Zeit auch Labyrinth mäßig aufgebaut waren, trainierte man halt auch seine Gehirnzellen.

Ob solch Spiele mir heute noch Spass machen würden....mehhh ;)

PPS: Hoffnug gibts in Form von Cyberpun 2077 für mich, wobei ich denke dass man da wahrscheinlich auch wieder abstriche auf kosten der unterhaltung erwarten darf...mal schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als kostenpflichtige Zusätze wie DLC´s etc gekommen sind und den Konzernen ,auch und ganz oben dabei Ubisoft , da war der Moment als die Spiele ihre Seele verloren haben.
Wenn die Puplisher Spiele rausgehauen haben die noch nicht fertig waren , verbugt oder sonstwas .
EA Ubi und wie sie alle heisen is doch die Seele völlig wurscht , hauptsache die Kasse klingelt.
 
Falsch DLC gibt es so lange wie es Video-/Computerspiele gibt. Die hießen damals nur anders: Addon und waren halt physischer Natur (auf Datenträgern). Aber prinzipiell waren sie das gleiche was heute die mittleren/größeren Adddon sind. Das einzige was relativ neu ist sind Micros und Lootboxen. Und die Micros als Einnahmequelle hatte Bethesda mit der Pferderüstung für Oblivion eingeläutet. Und dann Lootboxen (der erste richtige Gegenwind kam zu Battlefront 2 und NBA von 2K. Aber reguläre DLC (solange sie einen ordentlichen Umfang haben) sind alles andere als schlecht. Die einzige neuere Vermarktung sind Seasonpässe die halt mehrere DLC in einem Paket verpacken. Und die Seasonpässe sind nicht automatisch Abzocke. Es gibt auch Seasonpässe die ihr Geld wert sind (Borderlands 1, AC Origins usw.).

Und die DLC/Seasonpässe von Ubisoft sind größtenteils ihr Geld wert.
 
Origins ist schon seit rund 5-6 Jahren in Entwicklung gewesen. Also ja, man hat es bei Ubisoft geahnt bzw. die Entwicklung vorgenommen und das nicht mal eben ad hoc. Das war nichts was man schnell und überraschend in 6-12 Monaten umgestellt hat. Die Entwicklung dauert aber entsprechend lange. Das Grundgerüst vom Spiel ist ein komplett anderes.
 
Ubi ist immer mit der Masse geschwommen solange ich denken kann. Nischen oder gar Lernen hat sie nie interessiert. Ihre Spielen erscheinen inzwischen fast schon traditionell nicht für den Linux-Desktop. Und das ist der Desktop, wo Kinder nicht zu kompletten Noobs erzogen und an Rundumüberwachung gewöhnt werden. Und während Microsoft Minecraft für alle Plattformen anbietet, interessiert Ubisoft das alles nicht, denn da ist ja nicht genug Kohle zu holen. An Googles neuem Streaming-Dienst möchte man freilich dann wieder gerne teilhaben. Würde mich mal interessieren wie die Technik da aussieht, also ob Google da jetzt tatsächlich für Assassin's Creed zahllose Windowsmaschinen in seinen Rechenzentren vorhält. Spätestens, wenn das ganze in Produktion geht, wohl eher nicht. Da nutzt man dann natürlich Linux, weil man sich die Lizenzkosten sparen will.

Ich kann die ständigen Ansagen von Übelsoft an die Commuity ehrlich gesagt nicht mehr hören. Es ist einfach ein Aktien-Unternehmen ohne Seele. Ich würde sogar sagen ohne Gehirn. Es gibt gute Gründe warum GabeN Valve nie an die Börse gebracht hat. Auf Steam finde ich all das von dem Ubi seit Jahren schwadroniert. Ubi wird irgendwann von Microsoft, Google, Disney oder einem anderen Major übernommen und das wissen sie auch. Serge ist sicherlich kein übler Kerl, aber er gehört zu Ubis Management. Und wenn es ihm ernst wäre mit seinen ständigen Bemerkungen zur "Seelenlosigkeit" von Spielen, dann könnte er und die anderen Manager die Dinge bei Ubisoft grundsätzlich ändern, mit Entscheidungen, die sie wahrscheinlich an einem Vormittag treffen könnten.
 
Warum soll Ubi Geld in eine Portierung stecken deren Markt überschaubar ist (geringer als Mac) ? Das ist alles eine Geldfrage. Da lieber Kohle in die generelle Entwicklung stecken. Und mit Child of Light, Ode und Valient Hearts hat Ubisoft bewiesen, daß sie nicht nur 08/15 können und mit AC beweist Ubisoft aktuell seit Origins eine deutliche Evolution der Spielereihe.
 
Auch Mario + Rabbits find ich ist ein sehr gutes Beispiel dafür das Ubisoft kann wenn sie wollen.
Trotzdem zu wenig.
Wenn ich so an die anderen Titel denke die sie noch so haben (Steep, The Crew, Far Cry, Division...). Dann würde ich keine Prognose wagen was die Zukunft angeht.

Es ist doch so, wieviel Seele ein AAA Spiel hat ist eine Sache des Geldes und das ist ein ganz heißes Eisen.

-Weil es für Ubisoft und die anderen Firmen immer noch ein Geschäft ist mit Kosten bei Lizenzen, Löhne, Steuern usw die alle berechnet werden müssen.
Und ja CDprojectRED hebt sich von der Masse ab, allerdings denke ich das die mit Witcher 3 damals ein enormes Risiko eingegangen sind. Ich möchte mir nicht Ausdenken was passiert wäre wenn das damals schiefgegangen wäre.

-Weil viele Spieler meinen so ein Spiel ist nieee im Leben mehr Wert als die Spiele vor 20 Jahren - und überhaupt früher waren die alle eh besser... blabla. Wer sich aus Prinzip schon beschwert und für wenig Geld ein Ferrari will darf sich nicht beschweren wenn's am Ende nur für die Matchboxvariante reicht.

-Weil der Anspruch gestiegen ist und somit auch die Kosten. Klar man kann eine tolle Story schreiben aber das reicht noch lange nicht um die Masse zu erreichen. Selbst wenn es eine Bomben Grafik hat.
Man braucht dazu noch eine gutes Gameplay, tolle Synchro im unseren Fall in Deutsch. Gutem Ton. Gute stimmungsvolle Musik und noch mehr.
Wenn dann alles fertig ist muss es zudem auch noch möglichst Bugfrei spielbar sein.
Es ist nicht wie früher wo man sich noch über die stupide Anzahl an Autos in den GT Teilen gefreut hat unabhängig das die Motoren vieler Modelle gleich geklungen haben. Oder die Anzahl an lustigen Bugs bei den ersten Tomb Raider zum Charm des Spiels bei getragen hat.

Und wenn man dann alle Punkte in einen Topf wirft rechnet man als Firma so das es auch Gewinn macht auf Kosten von Abstrichen die man spekulativ machen muss.
(Warum spekulativ? Weil man bei der Unterhaltungsbranche nie genau Voraussagen kann wie sich der Trend entwickelt.)

Hier soll sich bitte auch niemand falsch angegriffen fühlen. Es geht mir nicht darum das jetzt jeder zum Release ein Spiel für 70 oder 100 Euro kauft.
Sondern um diese Darstellung der Publisher die sich die Kohle wie Kredithaie in den Hintern stecken sowie möglich Gründe für diese seelenlose oder gar unfertig wirkende Spiele.
 
Das hängt auch damit zusammen, daß die Firmen keine kleinen Studios sind die aus ideellem Antrieb etwas machen sondern um börsennotierte Großunternehmen, die auch darauf achten, daß die Aktionäre kurzfristige Erfolgserlebnisse haben. Damit sinkt der Antrieb, Risiken einzugehen oder Nischen zu bedienen die nicht genug abwerfen. Wo die Kosten-/Nutzenrechnung gen 0 tendiert, werden die Firmen schnell auf Veränderungen drängen (die IP entweder entsorgen oder entsprechend modifizieren, um daraus eine Cashcow zu machen. Und wenn der Käufer Dinge wie Lootboxen und Co. mitmacht wären die Firmen ja dumm, diese Dinge nicht zu implementieren. Es gibt leider genügend Zocker die in FiFA und Co. Geld versenken und die Karten kaufen. Wären die Verkaufszahlen vernachlässigbar würden sich die Firmen andere Dinge einfallen lassen, um Geld zu generieren.

Wie gesagt die AG sind zweischneidige Schwerter. Auf der Einen Seite erlaubt das den Firmen Großinvestitionen in Blockbusterspiele, deren Entwicklungskosten sich hinter Hollywood nicht zu verstecken braucht. Auf der anderen Seite sind da die Aktionäre die man befriedigen muß und die in der Regel kurzfristig gepolt sind. Ergo kurzfristig wirtschaftliche Erfolge sehen wollen und nur wenige Nachhaltiges mit Substanz, dafür aber geringfügigeres Wachstum.
 
Warum soll Ubi Geld in eine Portierung stecken deren Markt überschaubar ist (geringer als Mac) ?

Warum tut es Valve? Und warum verdient Valve mit einem Bruchteil an Angestellten das gleiche wie der Softwareriese Ubisoft?

Fragen über Fragen. Es geht nicht immer darum das Naheliegendste (also das was alle tun) zu tun, sondern auch um Weitsicht und schlicht und ergreifend eine persönliche Haltung, auch als Seele beizeichnet, die Ubisoft sich ja angeblich so sehr wünscht.

Falls Googles neuer Streaming-Dienst für Assassins Creed und andere Titel Dank Ubisoft auf Windowsmaschinen angewiesen ist (egal ob in Hardware oder virtuell), ist Ubisoft spätestens weg vom Fenster, wenn der Dienst in die Produktion geht. Sie müssen jetzt mal langsam für erstklassige Linux-Versionen sorgen. Valve macht das seit Jahren. Warum wohl? Wenn Du in diesem Bereich mit Windows-Maschinen arbeiten willst, bist Du schnell im Milliardenbereich bei den Lizenzkosten, wenn Du Dir mal Microsofts-Preisstruktur im B2B-Segment anschaust.

Valve hat sein SteamOS über die Jahre langsam nebenher entwickelt und von der Community ständig testen lassen. Ubisoft muss das alles zukaufen. Und wahrscheinlich wird es trotzdem nicht vernünftig laufen, weil es nie in der Fläche getestet wurde. Auch unter Linux/Vulkan steckt der Teufel im Detail.
 
Weil Steam seine Steammachine mit pushen will die (welch Überraschung) linuxbasiert ist. Aber warum sollte Ubisoft das ? Der Markt ist schlichtweg zu klein. Das mußt Du auch als Fan einsehen, daß Linux in den ganzen Jahren seitdem es das System gibt immer nur eine Nische geblieben ist. Im Mikrobereich. Nicht mal arg prozentual gesehen. Daß was sie erreichen wollten (Windows Konkurrenz machen) haben sie trotz der Jahre die es Linux gibt immer noch nicht geschafft. Und da ist auch das Huhn-/Ei-Problem: Es wird nicht mehr Linuxuser geben wenn die Anwendungen nicht großartig da sind, anders herum wird die Zahl der Anwendungen nicht steigen, weil es für die Firmen keinen Sinn macht auf Linux zu portieren. Dazu braucht man ideellen Willen. Und Ubisoft ist ein börsennotiertes Unternehmen was auf die Finanzen schauen muß. Da investiert Ubisoft lieber 5 Mio mehr in den nächsten garantierten Blockbuster als 2 Mio in eine Linuxportierung, deren Verkaufszahlen am Ende nicht mal die Entwicklungskosten einspielt.
 
Das klingt alles irgendwie so gar nicht nach nem großen Publisher. Aber ich finde die Ideen gut und hoffe, dass davon das eine oder andere in Zukunft auch häufiger umgesetzt wird. Indie-Entwickler stecken oft voller Kreativität und haben (abgesehen von technischen und finanziellen Möglichkeiten) praktisch keine Limits, ihre Ideen umzusetzen. Da haben dann auch einzelne Designer noch wirklich Einfluss auf das Projekt und können ihre Visionen umsetzen.

Triple-A Entwickler müssen sich endlich mal wieder an Innovationen trauen und auch die angesprochene Sache mit den Cutscenes finde ich gut. Ich mag es nicht, wenn mir alle paar Minuten die Kontrolle entzogen wird und ich zum passiven Zuschauer degradiert werde, der evtl. ein paar Tasten für ein Quicktime-Event drücken darf.

Das ist übrigens ein Punkt, der mir an Spielen von Bethesda und vor allem Arkane Studios sehr gut gefällt. Da behält man auch während Scriptsequenzen und oft auch Dialogen fast immer selbst die Kontrolle über den Charakter. Sollten sich viele Entwickler ein Beispiel dran nehmen, finde ich.

Auch das mit dem Lernen halte ich an sich für eine gute Sache. Kingdom Come Deliverance fällt mir da spontan ein. Es ist natürlich nicht 100%ig akkurat und nicht alles absolut realistisch umgesetzt, aber es ist schon recht authentisch gehalten und es gibt zusätzlich noch eine Art Ingame-Geschichtsbuch, das optional viele Hintergrundinfos zum realen Mittelalter enthält für Leute, die sich dafür interessieren. Sowas würde ich gern häufiger in Spielen sehen, evtl. auch in fiktiven Spielwelten, weil sowas auch einer selbst erschaffenen Spielwelt sehr viel mehr Tiefe geben kann.

Das mit dem lernen in Videospielen, Das gab es mal. Heutzutage jedoch, simpel ausgedrückt, habe ich das Gefühl, dass Fortnite und Konsorten das Aushängeschild für Spiele der heutigen Zeit sind. Ich denke gerne zurück an Shooter wie Half Life, das erste Bioshock oder Spiele wie Myst oder UrU. Es gibt noch diverse Titel, den den Spieler zum denken auffordern, ihm etwas mitgeben, ihn nachdenklich stimmen. Was könnte man mit der Technik von heute für wundervolle Spiele entwickeln. Unravel ist ein tolles Beispiel. Gute Technik und eine toller Stil. Hachja.
 
Weil Steam seine Steammachine mit pushen will die (welch Überraschung) linuxbasiert ist. Aber warum sollte Ubisoft das ? Der Markt ist schlichtweg zu klein. Das mußt Du auch als Fan einsehen, daß Linux in den ganzen Jahren seitdem es das System gibt immer nur eine Nische geblieben ist. Im Mikrobereich. Nicht mal arg prozentual gesehen. Daß was sie erreichen wollten (Windows Konkurrenz machen) haben sie trotz der Jahre die es Linux gibt immer noch nicht geschafft. Und da ist auch das Huhn-/Ei-Problem: Es wird nicht mehr Linuxuser geben wenn die Anwendungen nicht großartig da sind, anders herum wird die Zahl der Anwendungen nicht steigen, weil es für die Firmen keinen Sinn macht auf Linux zu portieren. Dazu braucht man ideellen Willen. Und Ubisoft ist ein börsennotiertes Unternehmen was auf die Finanzen schauen muß. Da investiert Ubisoft lieber 5 Mio mehr in den nächsten garantierten Blockbuster als 2 Mio in eine Linuxportierung, deren Verkaufszahlen am Ende nicht mal die Entwicklungskosten einspielt.

Schon klar, bei Dir kommt der Strom aus der Steckdose. Ich sage Dir was - und es wird Dich schockieren: Wenn Du Dein Händili einschaltest und darauf Deinen Koch-Blog schaust, dann kommen die Daten dafür von einer Linux-Maschine irgendwo in der Google, Amazon oder Apple-Cloud. Das sind alles Linux-Rechner dort. In Hardware und virtuell. In Google-Rechenzentren, die mehre Fußballfelder bedecken, wirst Du keine einzige Windowsmaschine finden. Es basiert alles auf Linux. Zu 100%. Und das wird man jetzt nicht plötzlich alles umwerfen, nur weil in Zukunft auch noch Games in der Cloud angeboten werden sollen. Spiele, die nicht performant unter Linux laufen, werden es nie in die Cloud schaffen. Und da Ubisoft auf die Cloud setzt, müssen sie jetzt ihre Spiele nach Linux portieren. Wie verbreitet Linux auf dem Desktop ist, ist dafür irrelevant.

Und Ubisoft ist ein börsennotiertes Unternehmen was auf die Finanzen schauen muß. Da investiert Ubisoft lieber 5 Mio mehr in den nächsten garantierten Blockbuster als 2 Mio in eine Linuxportierung, deren Verkaufszahlen am Ende nicht mal die Entwicklungskosten einspielt.

Nein, sie müssen darauf schauen wie weit der geistige Horizont ihrer Share-Holder reicht. Der geht häufig nur bis zur nächsten Aktionärsversammlung. Komplexe Zusammenhänge verstehen die meisten Menschen nun einmal nicht. Die meisten Leute denken ja bis heute, dass das Internet in etwa so aufgebaut ist wie ihr Heimnetzwerk. Du kannst der durchschnittlichen Aktionärsnase nicht erklären, warum Du in Linux/Vulkan investieren willst. Das merke ich ja schon alleine an der Diskussion mit Dir. :]

Daher ist Valve aus sehr gutem Grund nicht an der Börse.
 
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