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Netflix droht Filme vom Cannes Festival fernzuhalten

Icetii

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Jetzt ist Deine Meinung zu Netflix droht Filme vom Cannes Festival fernzuhalten gefragt.


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Zum Artikel: Netflix droht Filme vom Cannes Festival fernzuhalten
 
Moment, Netflix droht damit, keine Filme mehr am Wettbewerb teilnehmen zu lassen, weil ihre Filme nicht am Wettbewerb teilnehmen dürfen? Was habe ich denn da jetzt falsch verstanden?

Ob der Film nur über Netflix und nicht im Kino zu sehen ist, ist doch auch egal. Ansonsten müsste man die Filmfestspiele eben in Kinofestspiele umbenennen. Für mich sieht es so aus, als würde das Festival nicht mit der Zeit gehen. Ob gewollt oder ungewollt.
 
Moment, Netflix droht damit, keine Filme mehr am Wettbewerb teilnehmen zu lassen, weil ihre Filme nicht am Wettbewerb teilnehmen dürfen? Was habe ich denn da jetzt falsch verstanden?
so hört sich das in der Tat an, versteh ich auch nicht so ganz.... das klingt so, als würde jemand nicht zur Feier einer Kollegin eingeladen werden und dann im Büro damit "drohen", dass er dann eben keine Flasche Wein zur Feier mitbringt... ^^

Ob der Film nur über Netflix und nicht im Kino zu sehen ist, ist doch auch egal. Ansonsten müsste man die Filmfestspiele eben in Kinofestspiele umbenennen.
Nein, ganz so einfach ist das nicht. Es geht grad bei Cannes eben AUCH um das Thema "Kino" - diese Filmfestspiele waren schon immer eher ein "Cineasten"-Event, vor allem sowieso eher mit "Arthouse"-Filmen und nicht mit Filmen für den Massengeschmack. Aber warum sollen DIE sich denn bitte umbenennen? Weil vlt. jüngere Leute vlt die Geschichte des Wettbewerbs nicht kennen und dann zum Festival gehen und enttäuscht sind, dass es da keine reinen Streaming/VOD-Filme gibt? ^^ Rund um die Oscars ist das übrigens genau so, auch da sieht man reine Netflix-Produktionen kritisch. => Steven Spielberg: Kein Oscar für Netflix-Spielfilme

Der viel wichtigere Aspekt bei der Kritik ist, dass die Filme meist ausschließlich bei Netflix zu sehen sind. Man möchte eben nicht "Handlanger" dieses geschlossenen Systems werden und Filmliebhabern quasi ein Abo "aufdrängen", für Netflix dann sogar indirekt die Werbung finanzieren. Wenn die Filme jetzt nur "ZUERST bei Netflix" zu sehen wären und später auch woanders: ok, dann kann man drüber reden... aber so weit ich weiß bekommt man ja so gut wie nichts von Netflix auch als DVD oder per VoD-Einzelkauf, und im Kino laufen die auch nicht. Dann sollen die halt eigene Wettbewerbe veranstalten, die "Filme-nur-mit-Abo-Festspiele von Cann-es-nicht-auf-DVD-sehen" ;) :-D


Für mich sieht es so aus, als würde das Festival nicht mit der Zeit gehen. Ob gewollt oder ungewollt.
Und für mich sieht es so aus als würde Netflix uns vorschreiben wollen, wie "die Zeit" auszusehen hat und auf "oldschool"-Filmfans keinen Wert legen, die keinen Bock auf ein Streaming-Abo haben ;)


Aber ganz ehrlich: ich glaub Netflix ist es eh scheissegal, ob deren Filme nun auf dem einen oder anderen Filmfest laufen oder nicht. Die haben ihre Netzgemeinde und produzieren ja eh nach Marktanalyse.
 
Moment, Netflix droht damit, keine Filme mehr am Wettbewerb teilnehmen zu lassen, weil ihre Filme nicht am Wettbewerb teilnehmen dürfen? Was habe ich denn da jetzt falsch verstanden?

Ich hab das jetzt so verstanden - Cannes gibt Netflix-Filmen keine Preise mehr; präsentieren und vorstellen von Netflix-Filmen auf dem Festival ist aber immer noch möglich. Netflix droht jetzt mit dem kompletten Boykott, d.h. sie wollen auch keine Filme mehr auf dem Festival vorstellen, wenn sie nicht auch die Chance haben, Preise dafür zu gewinnen.
 
Nein, ganz so einfach ist das nicht. Es geht grad bei Cannes eben AUCH um das Thema "Kino" - diese Filmfestspiele waren schon immer eher ein "Cineasten"-Event, vor allem sowieso eher mit "Arthouse"-Filmen und nicht mit Filmen für den Massengeschmack. Aber warum sollen DIE sich denn bitte umbenennen? Weil vlt. jüngere Leute vlt die Geschichte des Wettbewerbs nicht kennen und dann zum Festival gehen und enttäuscht sind, dass es da keine reinen Streaming/VOD-Filme gibt? ^^ Rund um die Oscars ist das übrigens genau so, auch da sieht man reine Netflix-Produktionen kritisch. => Steven Spielberg: Kein Oscar für Netflix-Spielfilme

Der viel wichtigere Aspekt bei der Kritik ist, dass die Filme meist ausschließlich bei Netflix zu sehen sind. Man möchte eben nicht "Handlanger" dieses geschlossenen Systems werden und Filmliebhabern quasi ein Abo "aufdrängen", für Netflix dann sogar indirekt die Werbung finanzieren. Wenn die Filme jetzt nur "ZUERST bei Netflix" zu sehen wären und später auch woanders: ok, dann kann man drüber reden... aber so weit ich weiß bekommt man ja so gut wie nichts von Netflix auch als DVD oder per VoD-Einzelkauf, und im Kino laufen die auch nicht. Dann sollen die halt eigene Wettbewerbe veranstalten, die "Filme-nur-mit-Abo-Festspiele von Cann-es-nicht-auf-DVD-sehen" ;) :-D


Und für mich sieht es so aus als würde Netflix uns vorschreiben wollen, wie "die Zeit" auszusehen hat und auf "oldschool"-Filmfans keinen Wert legen, die keinen Bock auf ein Streaming-Abo haben ;)


Aber ganz ehrlich: ich glaub Netflix ist es eh scheissegal, ob deren Filme nun auf dem einen oder anderen Filmfest laufen oder nicht. Die haben ihre Netzgemeinde und produzieren ja eh nach Marktanalyse.

Ok, das leuchtet ein. Mir war nicht klar, dass es den Veranstaltern darum geht. Das macht dann schon Sinn und zusammen mit der Erklärung von xNomAnorx, dann auch die Sache mit dem Boykott.

Sollten Unternehmen wie Netflix oder Amazon aber zukünftig Filme in guter Qualität produzieren, wird es das klassische Kino auf Dauer schwer haben bzw. damit leben müssen, dass es vielleicht auch mal große Marken wie Star Wars oder Star Trek, exklusiv bei Streaming Anbietern geben wird. Vielleicht bei Netflix 1 Monat bevor der Film im Kino zu sehen ist. Für mich ist das so ein klassischer Kampf wie bei den Games. Einzelhandel gegen Onlineportale wie Steam.

Mir wird viel zu schnell von "vorschreiben wollen" und "Abo aufdrängen" gesprochen. Bislang habe ich noch nichts BEWUSST erlebt, das so schlimm war, wie es von vielen gesehen wird. Egal ob es um Internetanbieter, Mobilfunknetz, Gamingseiten oder sonst was ging. Gerne wird vom großen, bösen Unternehmen gesprochen, das übertrieben gesprochen die Weltherrschaft an sich reißen möchte und dann alle braven Konsumenten geißelt.
 
In paar Jahren gibt es dann das Netflix Film Festival und die Macher von Kinofilmen betteln aufgenommen zu werden was aber nur passiert wenn ihr Film zuerst auf Netflix gelaufen ist :-D
 
Ok, das leuchtet ein. Mir war nicht klar, dass es den Veranstaltern darum geht. Das macht dann schon Sinn und zusammen mit der Erklärung von xNomAnorx, dann auch die Sache mit dem Boykott.

Sollten Unternehmen wie Netflix oder Amazon aber zukünftig Filme in guter Qualität produzieren, wird es das klassische Kino auf Dauer schwer haben bzw. damit leben müssen, dass es vielleicht auch mal große Marken wie Star Wars oder Star Trek, exklusiv bei Streaming Anbietern geben wird. Vielleicht bei Netflix 1 Monat bevor der Film im Kino zu sehen ist. Für mich ist das so ein klassischer Kampf wie bei den Games. Einzelhandel gegen Onlineportale wie Steam.
Kinos haben es schon SEHR lange schwer, spätestens seit es DVDs gibt und dazu schnelles Internet gibt, so dass sich viele sich eher nen von einer Leinwand abgefilmten Film besorgten oder ne gebrannte DVD anstatt ins Kino zu gehen. Aber gerade solche AAA-Filme sind ja an sich noch DER Grund, warum Leute immer noch ins Kino gehen - die Raubkopie-Sache hat sich etwas abgeschwächte, viele schätzen Kino wieder mehr, so dass die Kinos sich wieder ein wenig mehr Zuspruch erfreuen. Das wird auch mit Netflix&co meiner Meinung nach - zumindest hier in D - nicht groß ändern, denn die, die ins Kino gehen, schätzen das Erlebnis inkl. dem "Zusammen weggehen", da geht es ja nicht NUR um den Film.

Aber auch technisch ist das nun mal ein GANZ komplett anderes Erlebnis als zu Hause, selbst mit nem 50-60 Zoll-LCD und einer 1000€-Hifi-Anlage ist das kein Vergeich zu Kino, und erst Recht ist Kino was ganz andere als zu Hause an einem lächerlichen Tablet zu schauen, was meines Wissens ja manche ja sogar prinzipiell machen. Ich kann das nicht nachvollziehen: da kommen audiovisuelle Meisterwerke raus, und manche schauen das auf einem 10 Zoll-Tablet mit nem Ton wie aus einer Blechbüchse, und das obwohl die sich locker einen ordentlichen LCD-TV leisten könnten. Es geht nicht um Leute, die sich das nicht leisten können (wobei: netflix ja, aber keine Kohle für nen 300€-TV? ^^ ) oder es "mal" situationsbedingt tun, sondern scheinbar ganz bewusst. Ich kenne sogar eine WG, wo jeder auf seinem Tablet die gleiche Serie schaut, anstatt dass die sich zusammen vor einem ordentlichen TV versammeln - das versteh ich echt nicht.

Bei richtig guten Filmen tut sich netflix meiner Meinung nach keinen Gefallen, die NICHT ins Kino zu bringen. Die verdienen da IMHO dann mehr als wenn die die Filme nur per Stream zu sehen sind, weil im Kino JEDER Zuseher 1x zahl pro Film und nicht vlt. eine ganze Familie nur einen Monatsbeitrag, um dann pro Monat 20 Filme zu schauen oder so ;) Selbst wenn die Filme erst 6 Monate später ins Kino oder auf DVD kämen, würden die IMHO mehr dran verdienen als wenn sie es nur bei ihrem Service im Abo anbieten.

Mir wird viel zu schnell von "vorschreiben wollen" und "Abo aufdrängen" gesprochen. Bislang habe ich noch nichts BEWUSST erlebt, das so schlimm war, wie es von vielen gesehen wird. Egal ob es um Internetanbieter, Mobilfunknetz, Gamingseiten oder sonst was ging. Gerne wird vom großen, bösen Unternehmen gesprochen, das übertrieben gesprochen die Weltherrschaft an sich reißen möchte und dann alle braven Konsumenten geißelt.
Seit der Erfindung der Videokassette kann man an sich jeden Filme oder jede Serie kaufen, die auch nur halbwegs erfolgreich ist, und/oder die Filme/Serien kommen mal im Free-TV . Und jetzt kommen plötzlich immer mehr Streaming-Services an, die das nicht mehr zulassen, sondern wo man ein Abo eingehen muss oder auf den Genuß verzichten muss. Wenn ordentliche Filme&Serien auf Dauer exklusiv nur bei einem Portal zu haben sind, wo man auch nicht NUR diesen einen Film mal "ausleihen" kann, dann sollte man an sich jeden verstehen, der sagt, dass das nicht so dolle findet ;)

Der Vergleich mit Mobilfunknetz oder Gamingseiten usw. passt hier auch nicht, denn da hast du immer eine gleichwertige Alternative. Auch kann man nicht Netflix wie eine Art "Verlag" sehen, weil du die Filme ja nicht einzeln zu einem marktüblichen Preis kaufen kannst. Wenn du eine Netflix-Serie schauen willst, dafür aber kein Abo eingehen willst, kannst du es halt nicht sehen - friss oder stirb. Das finde viele doof. zB bei Amazon ist ja wenigstens noch so, dass die Serien, die nicht floppen, dann nach ein paar Monaten auf DVD erscheinen - DAS ist völlig ok.

Aber wenn das so weitergeht, dann MUSS man irgendwann 10 Abos haben, damit man als Filmfan auch nur ansatzweise das schauen kann, was man will, selbst wenn man 6 der 10 Abos nur wegen einer einzigen Serie eingehen muss... Freunde von mir haben mir neulich von 3 Serien erzählt, von denen ich noch nie gehört hatte, und alle waren halt bei Streaming-Services. Ich hab die dann gefragt, was die pro Monat insgesamt zahlen und wie oft sie es am Ende nutzen - da haben die ganz schön geschluckt und überdenken nun, ob sie nicht 1-2 der Abos kündigen...

Und zb Cannes sieht diese Entwicklung halt kritisch, will daher nicht unbedingt etwas durch Preise fördern, was man nicht auch per günstigem Einzelkauf genießen kann, UND steht für den "oldschool"-Filmgenuss im kleinen Programmkino - Hollywoodblockbuster zB haben die meist auch nicht auf dem Festival. D.h. es geht da gar nicht um eine Verteufelung von Streaming oder so, sondern das Festival soll einfach nur eher eine Hommage für das klassische Kino "für jedermann" sein, was ein wichtiges Kulturgut ist. Und da passen Filme, bei denen der Publisher sich "weigert", sie normal im Kino zu zeigen, halt nicht rein. Das ist alles.
 
Ob der Film nur über Netflix und nicht im Kino zu sehen ist, ist doch auch egal. Ansonsten müsste man die Filmfestspiele eben in Kinofestspiele umbenennen. Für mich sieht es so aus, als würde das Festival nicht mit der Zeit gehen. Ob gewollt oder ungewollt.
Wo hat man als Normalbürger früher Filme gesehen bzw. erlebt? Und woher kommt eigentlich der Begriff "Film"? Bestimmt nicht vom Streaminganbieter ;)
 
Kein Mensch interessiert sich für "Filmkritiker", kein Mensch interessiert sich für die "Oskars" und kein Mensch interessiert sich für "Cannes". Wenn mann den Beschriebenen nicht ständig irgendwelche Aufmerksamkeit, wie zum Beispiel auch negative Propaganda, wie diese hier, zukommen laßen würde, dann wären diese schon lange ausgestorben oder eben in verqueren Randgruppen herumgereicht, wo das ja auch hingehört.
 
Wenn mann den Beschriebenen nicht ständig irgendwelche Aufmerksamkeit, wie zum Beispiel auch negative Propaganda, wie diese hier, zukommen laßen würde, dann wären diese schon lange ausgestorben oder eben in verqueren Randgruppen herumgereicht, wo das ja auch hingehört.
Du lebst in einer Traumwelt mein Freund!
 
Wo hat man als Normalbürger früher Filme gesehen bzw. erlebt? Und woher kommt eigentlich der Begriff "Film"? Bestimmt nicht vom Streaminganbieter ;)

Wie du schon richtig erkannt hast: früher. Heute kann ich gern auf teils schlecht klimatisierte Kinos mit Mondpreisen für Snacks verzichten.
Außerdem guckt man heute Filme doch auch im Kino, nur hakt im Heimkino. :-D
 
Wo hat man als Normalbürger früher Filme gesehen bzw. erlebt? Und woher kommt eigentlich der Begriff "Film"? Bestimmt nicht vom Streaminganbieter ;)

seit wann werden die meisten Filme heute noch auf einem Filmprojektor aufgeführt?
Oder überhaupt noch auf Film gedreht?

Nicht immer mit diesen Anachronistischen Wörtern versuchen zu argumentieren, wird sind doch nicht bei der CSU
 
Du lebst in einer Traumwelt mein Freund!

Sorry , aber in einer Wunsch und Traumwelt leben die ganzen Oskar Und Film Idioten. Das ist doch alles eine Veranstaltung für verkannte Möchtegern Besser Menschen.
Die Gratulieren sich alle gemeinsam. Toll.
Die leben alle in einer besser Welt, wie Cool.
Keiner von denen, absolut niemand hat je etwas wirklich für die Welt getan, alles nur Laber Laber Laber und schön sein. Verlogene Gesellschaft diese ganze Oskar Heinis.
Bestes Beispiel, reden alle von Umweltschutz diese ganzen Hollywood Größen, aber düsen viele mit ihren Privat Fliegern um die Welt. Sowas verlogenes gibt es nicht noch mal. Einfach eine Verlogene dekadente Gesellschaft.
 
Nun, dass die beiden sich jetzt zustimmen ist auch nicht verwunderlich
 
Kein Mensch interessiert sich für "Filmkritiker", kein Mensch interessiert sich für die "Oskars" und kein Mensch interessiert sich für "Cannes".
Das ist falsch. Filmkritiken sind manchmal aus interpretatorischer Sicht interessant, manchmal witzig (siehe "how it should have ended" bei YouTube) und manchmal rein informativ.

Bzgl. Oskars finde ich es durchaus angebracht, daß Schauspieler & Co für entsprechende Leitungen gewürdigt werden - obwohl es natürlich das Problem des einzelnen Siegers gibt.*

*So daß von zB zwei guten und einem schlechteren der schlechte und nur einer der beiden guten einen Oskar bekommen, weil die beiden guten im selben Jahr konkurrieren, während der schlechtere außer Konkurrenz erst im Folgejahr antritt.

Und auch Cannes und deren Auszeichnungen sind interessant - womöglich wäre man sonst gar nicht auf entsprechende Titel aufmerksam geworden.

Und alleine, weil diese Personen und Auszeichnungen existieren, ist deine Aussage "kein Mensch interessiert sich dafür" schon widerlegt.
 
Bestes Beispiel, reden alle von Umweltschutz diese ganzen Hollywood Größen, aber düsen viele mit ihren Privat Fliegern um die Welt. Sowas verlogenes gibt es nicht noch mal. Einfach eine Verlogene dekadente Gesellschaft.
Aha. Hast du dafür irgend eine Statistik, die einen Quotienten à la "Privatflüge pro Filmstar, der sich laut eigenen Aussagen im Umweltschutz engagiert" ergibt? oder hast du dir das ebenso ausgedacht wie 158% aller Statistikwerte, die im Internet auftauchen?
 
so hört sich das in der Tat an, versteh ich auch nicht so ganz.... das klingt so, als würde jemand nicht zur Feier einer Kollegin eingeladen werden und dann im Büro damit "drohen", dass er dann eben keine Flasche Wein zur Feier mitbringt... ^^
Wie schon geschrieben wurde, das Präsentieren ist nicht verboten, nur die Teilnahme an den Wettbewerben. Ich kann da Netflix auch verstehen, denn ich finde es von den Veranstaltern grenzwertig aus deren Angebot zu schöpfen um Programm zu bieten, sie dann aber gleichzeitig von den Preisen auszuschließen. Entweder müssen sie sich hinstellen und sagen "wir sind ein Filmfestival für französisches Kinoprogramm und Netflix hat hier nichts zu suchen" oder aber für sie gelten die gleichen Rechte wie für andere Teilnehmer.
Nein, ganz so einfach ist das nicht. Es geht grad bei Cannes eben AUCH um das Thema "Kino" - diese Filmfestspiele waren schon immer eher ein "Cineasten"-Event, vor allem sowieso eher mit "Arthouse"-Filmen und nicht mit Filmen für den Massengeschmack. Aber warum sollen DIE sich denn bitte umbenennen? Weil vlt. jüngere Leute vlt die Geschichte des Wettbewerbs nicht kennen und dann zum Festival gehen und enttäuscht sind, dass es da keine reinen Streaming/VOD-Filme gibt? ^^ Rund um die Oscars ist das übrigens genau so, auch da sieht man reine Netflix-Produktionen kritisch. => Steven Spielberg: Kein Oscar für Netflix-Spielfilme
Spielbergs Kommentare empfinde ich ehrlich gesagt als missgünstig. Da er den Weg nicht gehen konnte, gönnt er es auch keinen anderen. Was Massentauglichkeit und Nischenfilme angeht, sorry aber im Kino läuft zum Großteil auch nur massentaugliche Mist und bei Netflix gibt es genug Beispiele für Nischenfilme.

Der viel wichtigere Aspekt bei der Kritik ist, dass die Filme meist ausschließlich bei Netflix zu sehen sind. Man möchte eben nicht "Handlanger" dieses geschlossenen Systems werden und Filmliebhabern quasi ein Abo "aufdrängen", für Netflix dann sogar indirekt die Werbung finanzieren. Wenn die Filme jetzt nur "ZUERST bei Netflix" zu sehen wären und später auch woanders: ok, dann kann man drüber reden... aber so weit ich weiß bekommt man ja so gut wie nichts von Netflix auch als DVD oder per VoD-Einzelkauf, und im Kino laufen die auch nicht. Dann sollen die halt eigene Wettbewerbe veranstalten, die "Filme-nur-mit-Abo-Festspiele von Cann-es-nicht-auf-DVD-sehen" ;) :-D
Man kann es auch anders sehen und zwar das die Kinofilmhersteller versuchen den Konkurrenzdruck durch Monopolisieren der Prestigeträchtigen Preisverleihungen zu senken. Denn die alte Garde hat was die Komitees angeht noch mächtig Einfluss und nutzt ihn jetzt um Netflix und Co außen vor zu halten.
Und für mich sieht es so aus als würde Netflix uns vorschreiben wollen, wie "die Zeit" auszusehen hat und auf "oldschool"-Filmfans keinen Wert legen, die keinen Bock auf ein Streaming-Abo haben ;)
Aber ganz ehrlich: ich glaub Netflix ist es eh scheissegal, ob deren Filme nun auf dem einen oder anderen Filmfest laufen oder nicht. Die haben ihre Netzgemeinde und produzieren ja eh nach Marktanalyse.
Ich versteh jetzt zwar nicht warum ein Film im Kino gelaufen sein muss, damit er für einen "oldscool Filmfan" als richtiger Film durchgehen kann, aber ok.
 
Wie schon geschrieben wurde, das Präsentieren ist nicht verboten, nur die Teilnahme an den Wettbewerben. Ich kann da Netflix auch verstehen, denn ich finde es von den Veranstaltern grenzwertig aus deren Angebot zu schöpfen um Programm zu bieten, sie dann aber gleichzeitig von den Preisen auszuschließen. Entweder müssen sie sich hinstellen und sagen "wir sind ein Filmfestival für französisches Kinoprogramm und Netflix hat hier nichts zu suchen" oder aber für sie gelten die gleichen Rechte wie für andere Teilnehmer.
Häh? ^^ Offenbar hast du echt keinen Schimmer von dem Festival. Das ist kein Festival für französische Filme, sondern für internationale Filme. Oft sind die Filme halt eher "künstlerisch" und keine Popcorn-Filme. Und in Cannes gab es zudem schon immer Filme "außer Konkurrenz", das ist auch nichts Neues. Etliche Filmproduzenten zeigen ihre Filme im RAHMEN von Cannes, ohne dass sie beim Wettbewerb dabei sind. Nicht dass du denkst, dass alle beim Wettbewerb mitmachen dürfen bis auf Netflix und nur Netflix dann "ausnahmsweise" trotzdem Filme mitbringen darf ;)

Spielbergs Kommentare empfinde ich ehrlich gesagt als missgünstig. Da er den Weg nicht gehen konnte, gönnt er es auch keinen anderen. Was Massentauglichkeit und Nischenfilme angeht, sorry aber im Kino läuft zum Großteil auch nur massentaugliche Mist und bei Netflix gibt es genug Beispiele für Nischenfilme.
Was Spielberg vor allem meint ist, dass er es kritisch sieht, wenn einige Regisseure nicht die "harte Schule" des Filmbusiness durchlaufen müssen, sondern von einem Anbieter mit viel Geld direkt alles gestellt bekommen, und somit viele Erfahrungen nicht erleben, die laut Spielbergs Standpunkt wichitg für die Entwicklung wären. Ob das bei Netflix zutrifft und ob Spielberg Recht hat, kann ich nicht beurteilen. Zudem finde ich auch nicht, dass das ein Argument für oder gegen eine Oscarnominierung sein sollte.

Man kann es auch anders sehen und zwar das die Kinofilmhersteller versuchen den Konkurrenzdruck durch Monopolisieren der Prestigeträchtigen Preisverleihungen zu senken. Denn die alte Garde hat was die Komitees angeht noch mächtig Einfluss und nutzt ihn jetzt um Netflix und Co außen vor zu halten.
Das ist Unfug, denn alle Filme, die zB bei den Oscars oder in Cannes teilnehmen, stammen ja wiederum von jeweils einzelnen, teils ebenfalls sehr großen Labels/Studios. Da gibt es kein "Monopol" oder so was, die irgendwas davon hätten, wenn Netflix außen vor bleibt - vor allem ist ja nicht die "Kino-Filmwelt" von "Streaming" abgetrennt, das sind ja nicht zwei komplett getrennte Welten, sondern viele aus der Kino-Branche arbeite(te)n auch für Netflix, und viele, die für Netflix arbeite(te)n, arbeiten auch für "Hollywood". Und alle "Kino"-Filme wirst du auch bei irgendeinem Streaming-Dienst sehen können, das sind also keine getrennten "Lager" oder so. Die Festivals stehen einfach nur auf dem Standpunkt, dass man sich die entsprechenden Filme auch einzeln anschauen können sollte und nicht nur mit Abo.


Ich versteh jetzt zwar nicht warum ein Film im Kino gelaufen sein muss, damit er für einen "oldscool Filmfan" als richtiger Film durchgehen kann, aber ok.
Ich habe nie gesagt, dass ein Netflix-Film kein Film sei, und auch nicht gesagt, dass ein Film im Kino gelaufen sein muss - wie liest du denn diesen Unsinn aus meinem Satz heraus? ^^ Ich sage nur, dass Netflix offenbar auf die Leute keinen Wert legt, die wie es seit Jahrzehnten normal ist Filme auch separat anschauen/kaufen wollen oder es im Free-TV mal sehen wollen, und DAS meine ich mit "oldschool", eben "kein Abo haben müssen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Mensch interessiert sich für "Filmkritiker", kein Mensch interessiert sich für die "Oskars" und kein Mensch interessiert sich für "Cannes". Wenn mann den Beschriebenen nicht ständig irgendwelche Aufmerksamkeit, wie zum Beispiel auch negative Propaganda, wie diese hier, zukommen laßen würde, dann wären diese schon lange ausgestorben oder eben in verqueren Randgruppen herumgereicht, wo das ja auch hingehört.

Wow :-D Das ist ja mal Pauschalisierung in reinster Form. Respekt für diesen Schwachsinn.
 
" oder eben in verqueren Randgruppen herumgereicht, wo das ja auch hingehört."

Bitte? Bitte! Bitte, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. :-D :-D :-D
 
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