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Spielesucht: Offiziell von der Weltgesundheitsorganisation anerkannt

AndreLinken

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Zum Artikel: Spielesucht: Offiziell von der Weltgesundheitsorganisation anerkannt
 
Ist ja schön und gut, aber was hat das jetzt genau für Folgen? Kennt sich da jemand aus?
Zahlt den Entzug jetzt irgendwann die Krankenkasse, oder was passiert nun?
 
Ist ja schön und gut, aber was hat das jetzt genau für Folgen? Kennt sich da jemand aus?
Zahlt den Entzug jetzt irgendwann die Krankenkasse, oder was passiert nun?
Man kann seinen Freunden nun endlich sagen "Ich kann heute nicht mit ins Kino, ich bin krank" ohne sie dabei anzulügen :-D
 
Ist ja schön und gut, aber was hat das jetzt genau für Folgen? Kennt sich da jemand aus?
Zahlt den Entzug jetzt irgendwann die Krankenkasse, oder was passiert nun?

Vereinfacht gesagt: Ja. Mit Anerkennung als "richtiger" Krankheit, kann man andere gesetzliche und kasentechnische Ansprüche geltend machen.
Muss natürlich noch in Deutschland geregelt werden, aber mit der Anerkennung ist das einfacher für den Verwaltungsapparat.
 
Ich frage mich wie man das dann behandeln will. Immerhin ist spielen doch eine der ersten Formen des Lernens die ein Mensch wahr nimmt.
 
Ich frage mich wie man das dann behandeln will. Immerhin ist spielen doch eine der ersten Formen des Lernens die ein Mensch wahr nimmt.
Jede Sucht ist im Prinzip ein neurologisches "Problem". Das Wohlbefinden beim Ausleben der Sucht wird über alles andere gestellt. Selbst lebensnotwendige Dinge wie Essen werden geringere Priorität eingeordnet.
Ein Kind wird wohl vom spielen ablassen, wenn es Hunger verspührt und die Mutter zum Esstisch bittet.
 
Ich frage mich wie man das dann behandeln will. Immerhin ist spielen doch eine der ersten Formen des Lernens die ein Mensch wahr nimmt.

Entzug. Notfalls unter Beobachtung wie bei einem Drogensüchtigen/Alkoholiker mit Einweisung.

Und vermutlich lebenslang Abstinenz von der Droge „PC-Spiel“ wie bei einem trockenen Alkoholiker. Der darf ja auch keine Pralinen mit Alkohol essen, keine Soßen mit Wein o.ä. und auch kein „alkoholfreies“ Bier, weil selbst da Alkoholbestandteile in geringen Mengen enthalten sind.
 
Entzug. Notfalls unter Beobachtung wie bei einem Drogensüchtigen/Alkoholiker mit Einweisung.

Und vermutlich lebenslang Abstinenz von der Droge „PC-Spiel“ wie bei einem trockenen Alkoholiker. Der darf ja auch keine Pralinen mit Alkohol essen, keine Soßen mit Wein o.ä. und auch kein „alkoholfreies“ Bier, weil selbst da Alkoholbestandteile in geringen Mengen enthalten sind.

Ich bin wirklich gespannt wie sich das dann entwickelt. Denn es ist auch ein Unterschied ob jemand nur süchtig nach einem bestimmten Spiel, z.B. Overwatch ist, oder einfach nach Spielen.
 
Ich bin wirklich gespannt wie sich das dann entwickelt. Denn es ist auch ein Unterschied ob jemand nur süchtig nach einem bestimmten Spiel, z.B. Overwatch ist, oder einfach nach Spielen.
Wann ist jenand Alkoholiker und kein "Gelegenheitstrinker" der jeden Aben ein Feierabendbier trinkt?
Wann ist jemand Sexsüchtig.
Psychische Erkrankungen sind manchmal eben extrem schwer zu diagnostizieren. Burnout? Bis vor ein paar Jahren hatten das nur Luschen.
 
Wann ist jenand Alkoholiker und kein "Gelegenheitstrinker" der jeden Aben ein Feierabendbier trinkt?
Wann ist jemand Sexsüchtig.
Psychische Erkrankungen sind manchmal eben extrem schwer zu diagnostizieren. Burnout? Bis vor ein paar Jahren hatten das nur Luschen.

Eine Sucht hat aber auch relativ klar definierte Symptome. Die variieren, ebenso wie die Art der Entzugserscheinungen, je nach Sucht, aber wenn man die Symptome kennt, kann man sich darauf vorbereiten und entsprechend handeln.
 
Ich bin wirklich gespannt wie sich das dann entwickelt. Denn es ist auch ein Unterschied ob jemand nur süchtig nach einem bestimmten Spiel, z.B. Overwatch ist, oder einfach nach Spielen.
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Die Frage ist glaub ich speziell für die Diagnostik interessant. Der Overwatch Süchtige, den du vor LOL setzt kann möglicherweise jederzeit damit aufhören. Wenn du ihn danach zB vor CS:GO setzt, kann er dann aber doch wieder rückfällig werden. Von diesem Aspekt her betrachtet, scheint das Ganze erheblich komplexer zu sein als eine 'einfache' Alkoholsucht.
 
So wirklich interessant wird es ja erst, wenn die Ursache für die Suchterkrankung erkannt bzw. diagnostiziert wird. Es wird die geben, die das digitale Spielen einfach von Kindesbeinen ( heutzutage ja gut denkbar / Smartphone/Tablet) an erlernt haben und diejenigen, bei denen das Verhalten peu a peu seinen Verlauf nimmt. Dann bliebe da noch die Gruppe von Personen, bei denen die Suchterkrankung möglicherweise als alternative zum realen Leben ausdrücklich erwünscht ist. Ob es dann mit dem einfachen Entzug des digitalen Stoffes getan ist, vage ich jedoch stark zu bezweifeln.
 
Eine Sucht hat aber auch relativ klar definierte Symptome. Die variieren, ebenso wie die Art der Entzugserscheinungen, je nach Sucht, aber wenn man die Symptome kennt, kann man sich darauf vorbereiten und entsprechend handeln.

In der Psychologie gibts viele "relativ klar definierte Symptome".
Aber in der Psychologie, bzw bei den Patienten gibts eben sehr viele individuelle Ausprägungen und Verhaltensmuster.
Dementsprechend auch individuelle Lösungsansätze.
 
In der Psychologie gibts viele "relativ klar definierte Symptome".
Aber in der Psychologie, bzw bei den Patienten gibts eben sehr viele individuelle Ausprägungen und Verhaltensmuster.
Dementsprechend auch individuelle Lösungsansätze.

Das ist mir schon klar. Ich hab Psychologie als Hauptfach in der Erzieherausbildung. ^^ Was anders hab ich aber auch gar nicht behauptet.
 
Wann ist jenand Alkoholiker und kein "Gelegenheitstrinker" der jeden Aben ein Feierabendbier trinkt?
Oder auch: Wo ist der Unterschied zwischen Sucht, Gewohnheit und bewußt geplanter Lebensqualität?

Wenn ich beispielsweise abends mit einer Pfeife vor dem Kamin sitzen will, aber nicht aus Suchtzwängen heraus muß, und vom Konsum her jemandem gleiche, der gar nicht anders kann, obwohl er auch mal drauf verzichten will - wo ist da die Grenze? Ist es im Einzelfall dann möglicherweise sinnvoll, die Sucht Sucht sein zu lassen und demjenigen seine abendliche Pfeife zu gönnen und ihn diese in Ruhe genießen zu lassen oder muß man ihn dann unbedingt davon abbringen?

Möglicherweise will Letzterer ja nur darauf verzichten, weil die Gesellschaft ihm einredet, daß das eine Sucht sei, er hat sich aber innerlich einfach dafür entschieden, daß das zu seinem Leben dazu gehört.
 
Das bestreiten wohl kaum jemand. Wir alle sind doch von den Zwängen der Gesellschaft beeinflusst.
 
Tja, dann gibts da nur eine Lösung aus der Not eine Tugend machen. Als Spielesüchtiger wird man dann einfach zum Let's Player/Streamer-Workaholic. Workaholics sind gesellschaftlich gut angesehen ... Problem gelöst. :B
 
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