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Horrorvision? So sieht das Internet ohne Netzneutralität aus

Zelada

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Jetzt ist Deine Meinung zu Horrorvision? So sieht das Internet ohne Netzneutralität aus gefragt.


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Zum Artikel: Horrorvision? So sieht das Internet ohne Netzneutralität aus
 
Heftig! Verstößt das nicht gegen geltendes EU-Recht? Muss man für die Benutzung nicht kommerzieller Apps, z.B. Wikipedia, auch extra berappen? Funktioniert diese Mehrfachabzocke nur bei Handyanbietern oder auch bei DSL-Anbietern, also bei jenen Anschlüssen, die über Telefon-/Kabeldose laufen?
 
Ist kein einfaches Thema.
Und der Artikel ist da sehr reisserisch.

Wie soll denn die Datenkapazität reguliert werden?
Die Datenmengen werden immer grösser (Hurra, ich hab nen 4K-TV, da will ich auch die Filme so sehen... in zwei Jahren 8k....dann...).
Da wird doch die Infrastruktur einfach nicht mehr nachkommen. Ist zumindest meine Meinung als Laie.
Und da reden wir nur mal eben von Luxusartikel Film.

Soll man dann also alle Benutzer drosseln? Als auch jene, welche das Netz nur schwach belasten?
Dann gibts wieder einen Aufschrei, weil der Film nicht richtig gestreamt wird, Lags sich häufen, etc
Also warum denn nicht die kosten auf die Verursacher der Datenmenge abwälzen?

Was wäre denn da eine andre Lösung von Seiten der Internetanbieter?
 
(Hurra, ich hab nen 4K-TV, da will ich auch die Filme so sehen... in zwei Jahren 8k....dann...).

Also ich schau auf meinem 27" Monitor z.B. Youtube oder Twitch nur in 480p, weil ich bei 720p oder gar 1080p immer wieder damit rechnen muss dass das Video immer mal wieder stockt, höher macht eh keinen Sinn, weil es ein Full-HD Monitor ist. Das reicht mir da aber auch dicke.
 
Das im Artikel sind jetzt Mobiltarife für Smartphones, wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn in Portugal bei dem Anbieter 3GB im Monat Downloadvolumen ohnehin schon 50 Euro kosten, dann sind die 25 Euro Aufpreis für sämtliche anderen Dienste doch nun auch nicht mehr dramatisch.

Flatrates generell leben von der Diversität der Nutzer, 50MBit inkl. Telefonflat kostet mich 40 Euro im Monat. Ich erreiche ein Downloadvolumen von ca. 300 - 400 GB im Monat, das meiste ist davon halt Streaming. Damit bin ich wohl Poweruser. Andere brauchen halt nur ein paar GB weil sie nur ein wenig surfen und mailen und zahlen trotzdem das Gleiche. Sicher könnten Anbieter jetzt anfangen wieder Volumentarife zu machen, allerdings will die selbst der Wenignutzer nicht haben, weil er könnte ja doch mal mehr brauchen.

Tatsache ist natürlich, dass Internetprovider Diensteanbieter wie Facebook, Twitter, Spotify etc. erpressen könnten. Entweder die Diensteanbieter zahlen den Provider, dass sie in deren "Netz" erhältlich sind oder halt der Kunde. Die Netzneutralität verbietet dies (was generell eine gute Sache ist).
Aber ehrlich gesagt denke ich, der Markt würde sich da ganz schnell bereinigen. Zu dreiste Provider landen dann schnell auf dem Abstellgleis. Die 5 Euro Aufpreis für Facebook / You Tube zahlen die nur, wenn der "Grunddienst" dann ohnehin 5 Euro günstiger ist, sonst sind die ganz schnell bei der Konkurrenz.

Also ich schau auf meinem 27" Monitor z.B. Youtube oder Twitch nur in 480p, weil ich bei 720p oder gar 1080p immer wieder damit rechnen muss dass das Video immer mal wieder stockt, höher macht eh keinen Sinn, weil es ein Full-HD Monitor ist. Das reicht mir da aber auch dicke.
Das habe ich bis vor ca. drei Jahren auch manchmal getan, bzw. habe ich die YT Videos dann einfach runtergeladen und "offline" geschaut.
Inzwischen ist das Netz zumindest hier aber wesentlich stabiler. Ich schaue gelegentlich noch 720p in der Regel aber alles auf 1080p inkl. 60FPS wenn vorhanden und das völlig problemlos. Was übrigens zur Folge hat, dass ich 480p gerade am PC inzwischen ziemlich unerträglich finde.
 
Diese Preise sind mit Sicherheit übertrieben....und ich glaube auch nicht, dass die sich lange so halten werden.
Aber in Deutschland muss man auch endlich anfangen umzudenken. Alles billig, billiger, kostenlos geht eben nicht. Und es kann auch nicht immer alles zu Niedrigstpreisen all inklusive sein. Für entsprechende Leistungen muss man nun mal auch zahlen. Natürlich muss der Staat auch regulierend eingreifen, um z.B eine Monopolstellung zu verhindern.
 
Aber ehrlich gesagt denke ich, der Markt würde sich da ganz schnell bereinigen. Zu dreiste Provider landen dann schnell auf dem Abstellgleis. Die 5 Euro Aufpreis für Facebook / You Tube zahlen die nur, wenn der "Grunddienst" dann ohnehin 5 Euro günstiger ist, sonst sind die ganz schnell bei der Konkurrenz.
Du vergißt hier die Möglichkeit der Anbieter (zB Facebook), sich auf Exklusivdeals mit den jeweiligen Providern einzulassen.

Natürlich nicht von heute auf morgen "kein Facebook mehr ohne Telekom" oä, sondern erstmal die Bevorzugungsschiene fahren: Telekom würde dann für einen Zuschlag immer flüssige Wiedergabe von Facebook Medien garantieren, indem eben entsprechende Datenpakete bevorzugt weitergeleitet werden ...
 
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https://www.telekom.de/unterwegs/tarife-und-optionen/streamon
 
Also ich schau auf meinem 27" Monitor z.B. Youtube oder Twitch nur in 480p, weil ich bei 720p oder gar 1080p immer wieder damit rechnen muss dass das Video immer mal wieder stockt, höher macht eh keinen Sinn, weil es ein Full-HD Monitor ist. Das reicht mir da aber auch dicke.

Ja du ;)
Aber es gibt auch hier im Forum einige, welche Netflix und ihr 4K loben.
Dass das aber ziemliche Datenmengen sind, ist nicht abzustreiten.

Jetzt nimmt man mal eine ganze Familie, in der die Tochter auf ihrem Zimmer einen film schaut, in der guten Stube ein anderer Teil der Familie ebenfalls.
Daneben wird noch fleissig mit Smartphone & co im internet gesurft... die Leistung übers Netz ist doch nicht unlimitiert, oder?

Ob Mobil, oder Festnetz... das Problem wird doch irgendwann kommen.
Ohne Preisgestaltung wird sich keiner einschränken. Da bin ich mir sicher.
 
Kann mir mal bitte einer Erklären, wo der Unterschied bei den Datenpakete ist?

Ob das elektrische Signal/Paket jetzt von Amazon, Netflix, Whatsapp, etc kommt macht doch keinen Unterschied und ist doch alles das selbe was transportiert wird. Der Unterschied liegt doch nur in der größe und Anzahl. Wie soll da bitte rechtlich unterschieden werden, von wem, was kommt?
Oder habe ich da ein Denkfehler?
 
Aber es gibt auch hier im Forum einige, welche Netflix und ihr 4K loben.
Dass das aber ziemliche Datenmengen sind, ist nicht abzustreiten.

Jetzt nimmt man mal eine ganze Familie, in der die Tochter auf ihrem Zimmer einen film schaut, in der guten Stube ein anderer Teil der Familie ebenfalls.
Daneben wird noch fleissig mit Smartphone & co im internet gesurft... die Leistung übers Netz ist doch nicht unlimitiert, oder?
Da würde ich mich als Elternteil aber für verantwortungsbewußte Medienkompetenz & -nutzung einsetzen.
1. Erklären, daß die Leitung nun mal nur eine endliche Anzahl an Daten gleichzeitig in traute Heim schaufeln kann und daß das gerecht aufgeteilt werden muß, damit alle was davon haben und möglichst keiner auf irgendwas verzichten muß.
2. Möglichkeiten zur Verringerung der Bandbreite darlegen: geringere Auflösung, Browser Addons, die die Bildgrößen verringern, Bildgrößen verwenden, die dem Anzeigegerät entsprechend klein sind (keine großen Bilder nur für eine Antwort mit einem Meme...)
3. Möglichkeiten zur Verlagerung von Belastungsspitzen darlegen und planen. (zB Videodateien im Voraus laden, damit jemand anders während dem Film schauen ungestört raiden kann.)
4. Wenn zur selben Zeit hohe Anforderungen an die Netzgeschwindigkeit gestellt werden "müssen" => Beteiligung an den Kosten für einen umfangreicheren Tarif (mit Hinweis auf die bisherigen Punkte)

Ob Mobil, oder Festnetz... das Problem wird doch irgendwann kommen.
Ohne Preisgestaltung wird sich keiner einschränken. Da bin ich mir sicher.
Das Problem ist ja nicht die Preisgestaltung, sondern die unterschiedliche Behandlung verschiedener Programme/Webseiten. Es sagt ja niemand, daß es keine Volumentarife geben soll bzw daß Vielverbraucher nicht auch viel zahlen sollten - aber eine Bevorzugung zB von Netflix gegenüber Amazon und iTunes insofern, als daß für dieses Beispiel bei den beiden letzteren dann keine flüssige Wiedergabe möglich wäre - das ist der Kern des Problems.

Und vor allem: Was macht denn ein neuer Anbieter, der sich dann erst mal irgendwie in diese Kategorie integrieren müßte ...?
 
Kann mir mal bitte einer Erklären, wo der Unterschied bei den Datenpakete ist?

Ob das elektrische Signal/Paket jetzt von Amazon, Netflix, Whatsapp, etc kommt macht doch keinen Unterschied und ist doch alles das selbe was transportiert wird. Der Unterschied liegt doch nur in der größe und Anzahl. Wie soll da bitte rechtlich unterschieden werden, von wem, was kommt?
Oder habe ich da ein Denkfehler?
Für die Erklärung mal beispielhaft:

In jedem Datenpaket sind die IP Adressen der kommuniziernden Geräte enthalten. Die Amazon Video Auslieferungsserver sitzen alle im selben Netzwerk. Also gehören alle Datenpakete, die von den IP Adressen 54.180.150.1 bis 54.180.150.255 kommen, zu Amazon Video.
 
Diese Grütze hat es doch auch schon nach Deutschland geschafft: https://www.vodafone.de/featured/in...one-nutzt-du-deine-lieblings-apps-ohne-limit/

Da läuft es jetzt noch über diese Bevorzugungsschiene, aber das lässt sich bei "Bedarf" ja relativ schnell ändern.

Meiner Meinung nach ist dieses ganze Prinzip mit der künstliche Verknappung der Datenmenge und die ganze Sache mit der Drosselung einfach nicht mehr zeigemäß. Da muss ich Schweden zur Abwechslung mal loben.
 
Du vergißt hier die Möglichkeit der Anbieter (zB Facebook), sich auf Exklusivdeals mit den jeweiligen Providern einzulassen.

Natürlich nicht von heute auf morgen "kein Facebook mehr ohne Telekom" oä, sondern erstmal die Bevorzugungsschiene fahren: Telekom würde dann für einen Zuschlag immer flüssige Wiedergabe von Facebook Medien garantieren, indem eben entsprechende Datenpakete bevorzugt weitergeleitet werden ...

Facebook oder wer auch immer (Facebook ist ja nur ein Beispiel, betroffen ist letztlich jeder Dienst und jede Webseite) muss sich dann nur sperren, letztlich können die ja nicht jedem Netzanbieter der Welt Geld zahlen und wollen das sicher auch nicht, und wenn die Kunden des Netzanbieters Facebook nutzen wollen aber draufzahlen müssen, dann werden die Provider das ganz schnell wieder abschaffen, wenn ihnen die Kunden scharenweise davonrennen.
 
Da würde ich mich als Elternteil aber für verantwortungsbewußte Medienkompetenz & -nutzung einsetzen.
Es ging hier nur um ein Anschauungsbeispiel.
Obs jetzt eine Familie mit einem Oberhaupt ist, oder ein Mehrfamilienhaus mit verschiedenen Parteien, welche an einer Leitung hängen ist eigentlich nicht relevant.
Oder kannst du zum Nachbarn gehen und ihn bitten weniger Bandbreite zu benutzen, weil Du jetzt grade ein wenig mehr Daten saugen musst?

Das Problem ist ja nicht die Preisgestaltung, sondern die unterschiedliche Behandlung verschiedener Programme/Webseiten. Es sagt ja niemand, daß es keine Volumentarife geben soll bzw daß Vielverbraucher nicht auch viel zahlen sollten - aber eine Bevorzugung zB von Netflix gegenüber Amazon und iTunes insofern, als daß für dieses Beispiel bei den beiden letzteren dann keine flüssige Wiedergabe möglich wäre - das ist der Kern des Problems.

Und vor allem: Was macht denn ein neuer Anbieter, der sich dann erst mal irgendwie in diese Kategorie integrieren müßte ...?

Das sehe ich auch so.
Aber das sind ja eigentlich nur Symptome eines Problems.
 
Facebook oder wer auch immer (Facebook ist ja nur ein Beispiel, betroffen ist letztlich jeder Dienst und jede Webseite) muss sich dann nur sperren, letztlich können die ja nicht jedem Netzanbieter der Welt Geld zahlen
Wieso zahlen ...? oO

In meinem Beispiel würde die Telekom zB 3 Euro Aufpreis verlangen und würde Facebook dafür 1 Euro abgeben. Die Telekom würde dabei dann mit dem Zugpferd Facebook ja überhaupt erst welche von diesen Bevorzugungs Tarifen verkaufen können.

und wollen das sicher auch nicht, und wenn die Kunden des Netzanbieters Facebook nutzen wollen aber draufzahlen müssen, dann werden die Provider das ganz schnell wieder abschaffen, wenn ihnen die Kunden scharenweise davonrennen.
Das Beispiel war exklusiv gedacht. Wer dann die "volle Facebook Power" haben will, muß dann zur Telekom. Andere Anbieter hätten diese Option dann nicht.
 
Es ging hier nur um ein Anschauungsbeispiel.
Obs jetzt eine Familie mit einem Oberhaupt ist, oder ein Mehrfamilienhaus mit verschiedenen Parteien, welche an einer Leitung hängen ist eigentlich nicht relevant.
Oder kannst du zum Nachbarn gehen und ihn bitten weniger Bandbreite zu benutzen, weil Du jetzt grade ein wenig mehr Daten saugen musst?
Ach du meinst die Datendichte im Netz allgemein. Sicher, da ist irgendwann beim jeweils aktuellen Stand Schluß.

Allerdings kann man dem entgegenwirken durch die Zurverfügungstellung von weiteren Servern und optimiertes Routing. Es ist ja auch nicht so, daß plötzlich ALLE zur exakt SELBEN ZEIT auf EINEN EINZIGEN Stream zugreifen wollen.
 
Die meisten wissen nicht mal, was Netzneutralität überhaupt ist oder wozu sie gut ist. Denen wird auch erst nach deren Abschaffung auffallen, dass das eigentlich eine ziemlich coole Sache war.

Trösten kann man sich immerhin damit, dass wir vermutlich sowieso das letzte Land auf diesem Planeten sein werden, dem irgendwann mal ein vernünftiges Glasfasernetz spendiert wird. Angesichts des dadurch allgegenwärtigen Schneckentempos im Netz, kann man sich dann auch Netzneutralität schenken ...
 
Wieso zahlen ...? oO

In meinem Beispiel würde die Telekom zB 3 Euro Aufpreis verlangen und würde Facebook dafür 1 Euro abgeben. Die Telekom würde dabei dann mit dem Zugpferd Facebook ja überhaupt erst welche von diesen Bevorzugungs Tarifen verkaufen können.

Warum sollte die Telekom Facebook einen Euro abgeben wollen? Wenn Facebook Geld direkt von den Nutzern will, dann richten die schon selbst ein Abo ein, da brauchen die keine Telekom für. Es geht darum, dass die Netzanbieter die Webseitenbetreiber und / oder deren Nutzer erpressen, zahlt uns was oder wir sperren euren Dienst.
 
Facebook oder wer auch immer (Facebook ist ja nur ein Beispiel, betroffen ist letztlich jeder Dienst und jede Webseite) muss sich dann nur sperren, letztlich können die ja nicht jedem Netzanbieter der Welt Geld zahlen und wollen das sicher auch nicht, und wenn die Kunden des Netzanbieters Facebook nutzen wollen aber draufzahlen müssen, dann werden die Provider das ganz schnell wieder abschaffen, wenn ihnen die Kunden scharenweise davonrennen.

Angenommen es macht jeder! Provider in einem Land, was sollen die Kunden dann bitte machen?
 
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