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Daher kann man zu dem Schluss kommen, dass der PC die größte Gaming-Plattform wird.
“Very rapidly the PC is becoming the largest gaming platform in the world, just not in a packaged-good product.”
Viele denken eben nicht so wie du, sonst liesen sich die enormen Wachstumsraten beim Digitalen Vertrieb von 60 bis 100 Prozent jedes Jahr (!) nicht erklären. Die Hersteller orientieren sich nur an den Wünschen der Verbraucher, wenn die mehr online kaufen wollen und es auch tun, wird auch mehr online angeboten.Shadow_Man am 06.05.2009 10:50 schrieb:Nur gefällt mir die Entwicklung hin zu der digitalen Veröffentlichung überhaupt nicht. Es nervt mich, dass immer mehr Spiele oder Addons nur Online zur Verfügung gestellt werden.
Meine Grundprinzipie als Sammler ist, dass nur Spiele gekauft werden, die samt Datenträger und Verpackung in den Handel kommen.
Ich würde nie auch nur einen Cent für ein Spiel ausgeben, wenn es das nur Online gibt und sollten bestimmte Entwickler irgendwann ganz darauf setzen, gibt es von mir eben kein Geld mehr.
HLP-Andy am 06.05.2009 11:33 schrieb:Viele denken eben nicht so wie du, sonst liesen sich die enormen Wachstumsraten beim Digitalen Vertrieb von 60 bis 100 Prozent jedes Jahr (!) nicht erklären. Die Hersteller orientieren sich nur an den Wünschen der Verbraucher, wenn die mehr online kaufen wollen und es auch tun, wird auch mehr online angeboten.Shadow_Man am 06.05.2009 10:50 schrieb:Nur gefällt mir die Entwicklung hin zu der digitalen Veröffentlichung überhaupt nicht. Es nervt mich, dass immer mehr Spiele oder Addons nur Online zur Verfügung gestellt werden.
Meine Grundprinzipie als Sammler ist, dass nur Spiele gekauft werden, die samt Datenträger und Verpackung in den Handel kommen.
Ich würde nie auch nur einen Cent für ein Spiel ausgeben, wenn es das nur Online gibt und sollten bestimmte Entwickler irgendwann ganz darauf setzen, gibt es von mir eben kein Geld mehr.
Die Sache wird immer so dargestellt, als würden die Entwickler und Publisher die treibende Kraft sein. In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt, die gehen einfach dorthin wo das Geld liegt. Und wenn die Kunden über das Internet Spiele beziehen (und bezahlen) wollen, dann wären sie schön blöd, wenn sie sich diesem Markt verweigern würden. Das ist kein ideologische Sache, sondern eine rein ökonomische Überlegung. Und mittlerweile ist der Online-Markt eben bereits so finanzstark (nicht weil die Publisher das wollen, sondern weil die Verbraucher das wollen!), dass es sich auszahlt vor allem kleinere Produkte, Addons, etc. ausschließlich online zu vertreiben und ein zusätzlicher Retail-Release keinen oder kaum zusätzlichen Gewinn mehr bringt. (Zu geringe Marge bei kostengünstigen Produkten gegenüber zu hohen Herstellungskosten für die physische Ware.)
Dass ein Publisher seinen 50 Euro Vollpreis Tripple-A-Titel mit 30 Millionen Euro Entwicklungskosten ausschließlich online vertreibt, ist momentan unrealistisch. Da zahlt sich ein Retail-Release noch immer aus. Aber allein die Kunden entscheiden ob das so bleibt oder ob diese Aussage in den nächsten Jahren seine Gültigkeit verliert. Ganz ohne Ideologie, ausschließlich mit der Brieftasche.
HLP-Andy am 06.05.2009 11:33 schrieb:Viele denken eben nicht so wie du, sonst liesen sich die enormen Wachstumsraten beim Digitalen Vertrieb von 60 bis 100 Prozent jedes Jahr (!) nicht erklären. Die Hersteller orientieren sich nur an den Wünschen der Verbraucher, wenn die mehr online kaufen wollen und es auch tun, wird auch mehr online angeboten.
Die Sache wird immer so dargestellt, als würden die Entwickler und Publisher die treibende Kraft sein...
HLP-Andy am 06.05.2009 11:33 schrieb:Viele denken eben nicht so wie du, sonst liesen sich die enormen Wachstumsraten beim Digitalen Vertrieb von 60 bis 100 Prozent jedes Jahr (!) nicht erklären. Die Hersteller orientieren sich nur an den Wünschen der Verbraucher, wenn die mehr online kaufen wollen und es auch tun, wird auch mehr online angeboten.Shadow_Man am 06.05.2009 10:50 schrieb:Nur gefällt mir die Entwicklung hin zu der digitalen Veröffentlichung überhaupt nicht. Es nervt mich, dass immer mehr Spiele oder Addons nur Online zur Verfügung gestellt werden.
Meine Grundprinzipie als Sammler ist, dass nur Spiele gekauft werden, die samt Datenträger und Verpackung in den Handel kommen.
Ich würde nie auch nur einen Cent für ein Spiel ausgeben, wenn es das nur Online gibt und sollten bestimmte Entwickler irgendwann ganz darauf setzen, gibt es von mir eben kein Geld mehr.
Die Sache wird immer so dargestellt, als würden die Entwickler und Publisher die treibende Kraft sein. In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt, die gehen einfach dorthin wo das Geld liegt. Und wenn die Kunden über das Internet Spiele beziehen (und bezahlen) wollen, dann wären sie schön blöd, wenn sie sich diesem Markt verweigern würden. Das ist kein ideologische Sache, sondern eine rein ökonomische Überlegung. Und mittlerweile ist der Online-Markt eben bereits so finanzstark (nicht weil die Publisher das wollen, sondern weil die Verbraucher das wollen!), dass es sich auszahlt vor allem kleinere Produkte, Addons, etc. ausschließlich online zu vertreiben und ein zusätzlicher Retail-Release keinen oder kaum zusätzlichen Gewinn mehr bringt. (Zu geringe Marge bei kostengünstigen Produkten gegenüber zu hohen Herstellungskosten für die physische Ware.)
Dass ein Publisher seinen 50 Euro Vollpreis Tripple-A-Titel mit 30 Millionen Euro Entwicklungskosten ausschließlich online vertreibt, ist momentan unrealistisch. Da zahlt sich ein Retail-Release noch immer aus. Aber allein die Kunden entscheiden ob das so bleibt oder ob diese Aussage in den nächsten Jahren seine Gültigkeit verliert. Ganz ohne Ideologie, ausschließlich mit der Brieftasche.
Sehr guter Punkt. Durch das "Killen" der WON-Server und die Etablierung von Steam hat man den Millionen von Spielern und den Professionellen natürlich die entsicherte Glock an die Schläfe gedrückt: Entweder du spielst CS über Steam, oder du bist raus. Hat mich damals auch massiv aufgeregt. Zumal ich die Kausalitäten nicht verstehen konnte. Eine banale (aber geniale) Mod wird zum Zugpferd einer komischen Plattform, die damals NULL Gegenwert oder Vorteile brachte. Beim Release der damals neusten CS-Version brach Steam unter der Last der Downloader sogar zusammen...moskitoo am 06.05.2009 12:25 schrieb:Sorry aber damals wollte fast keiner Steam, da man aber Counterstrike 1.6 nur über Steam spielen konnte hatte man leider keine andere Wahl um es weiter zu spielen.
Da wird mit Sicherheit etwas dran sein.Das Wachstum ist meiner Meinung nach auch so zu erklären, dass sich immer mehr Kunden eben damit abfinden, nicht weil sie es wollen, sondern weil sie es müssen (um z.B. ein best. Spiel zu spielen).
Bei mir ist es beim Online-Spielekauf immer eine Frage des Preises, wenn es um mehr als die Hälfte billiger ist als im Laden und auch einen interessanten Multiplayermodus bietet (den gibt es bei der Raubkopie auch nicht) dann habe ich kein Problem damit online mal für ne Hand voll Daten zu zahlen.Shadow_Man am 06.05.2009 11:45 schrieb:Und mir persönlich kann es auch egal sein, was andere als gut oder schlecht empfinden. Wenn's um mein Geld geht, geht es ja nur um mich. Und ich werde sicher nicht für etwas bezahlen, wenn ich das Gleiche wie der Raubkopierer bekomme, dann kann ich ja auch gleich zur Raubkopie greifen.
Dem kann ich uneingeschränt zustimmen, dass trifft auch auf mich zu. Wenn man mal schwarz malt und es dazu kommt, dass es nur noch digitale Distribution gibt, dann werde ich nur noch alte Spiele spielen und kein Geld mehr für neue Spiele ausgeben. Somit, wäre auch irgendwann das PCG-Abo nicht mehr von Interesse für mich.DarthDevil am 06.05.2009 11:54 schrieb:der tag an dem spiele nur noch zum download angeboten werden statt im laden is der tag an dem ich aufhören werde sie mir zu kaufen
da find ich es richtig erschreckend das da soviel zuwachs is
Richtig, den Spielern wird ja in letzter Zeit kaum die Entscheidung überlassen über welchen Vertriebsweg sie das Spiel erwerben wollen. Einige Spiele und Add-On's gibt es nur über Online-Plattformen wie Steam und andere benötigen eine Aktivierung über eben solche. Damit ist man ja gezwungen entweder online zu kaufen und zu downloaden oder eben darauf zu verzichten.Shadow_Man am 06.05.2009 11:45 schrieb:Natürlich sind Publisher/Entwickler die treibende Kraft, wenn Spiele oder Addons nur Online angeboten werden. Da bleibt dem Spieler doch nur die "Friss oder stirb"-Mentalität und er muss online kaufen, wenn er dieses Spiel oder jenes Addon haben möchte. Das wird in der Statistik dann natürlich wieder so ausgelegt, als hätte die ganze Welt nur darauf gewartet, so siehts aus.
Das ist Unsinn. Die Publisher veröffentlichen Spiele und Addons so, dass sie am meisten Geld damit machen. Und wenn das bei einzelnen Produkten online ist, dann zeigt das eben nur, wie groß der Markt bereits ist.Shadow_Man am 06.05.2009 11:45 schrieb:Natürlich sind Publisher/Entwickler die treibende Kraft, wenn Spiele oder Addons nur Online angeboten werden. Da bleibt dem Spieler doch nur die "Friss oder stirb"-Mentalität und er muss online kaufen, wenn er dieses Spiel oder jenes Addon haben möchte. Das wird in der Statistik dann natürlich wieder so ausgelegt, als hätte die ganze Welt nur darauf gewartet, so siehts aus.
Deine Rechnung:Und ich werde sicher nicht für etwas bezahlen, wenn ich das Gleiche wie der Raubkopierer bekomme, dann kann ich ja auch gleich zur Raubkopie greifen.
Raubkopierer finden immer Gründe, um ihre Handlungen zu rechtfertigen.Ich war bisher immer so ehrlich und hab jedes meiner PC Spiele gekauft, sollte ich aber irgendwann keine Datenträger und Verpackung mehr bekommen, kann ich nicht die Hand ins Feuer legen, dass es so bleiben wird. Für eine reine Online Version gibt's von mir jedenfalls keinen einzigen Cent.
2007 waren es knapp 2 Milliarden Dollar, der gesamte PC-Spielemarkt hatte damals 11 Milliarden Umsatz: http://www.hlportal.de/?site=news&do=shownews&news_id=6723Spruso am 06.05.2009 12:00 schrieb:Das Problem an solchen Prozentwerten ist nur, solange keine absoluten Zahlen kommuniziert werden, sind sie nicht aussagekräftig. Haben letztes Jahr (untertrieben) 1000 Leute etwas online geordert und dieses Jahr 1600 sind das diese 60% Anstieg, aber auf die Gesamtzahl macht das dann vielleicht nicht mal eine Promille aus.
Solche Werte machen marketingtechnisch viel her, einer genaueren Überprüfung halten sie allerdings eher selten stand. Sobald das mit absoluten Zahlen unterlegt wird, lass ich mich eines Besseren belehren, vorher nicht.
Wenn trotz des angeblich fehlenden Contents das Spiel immer noch Tripple-A ist, dann ist es das Spiel wohl wert, oder? Außerdem trifft deine Unterstellung sicher nicht auf die Mehrzahl der Hersteller zu.Spruso am 06.05.2009 12:00 schrieb:Auch das ist leider nur teilweise korrekt. Leider ist es heute gang und gäbe, einem Tripple A Titel vor der Veröffentlichung gewisse Teile zu "entfernen" oder noch gar nicht einzubauen, nur um sie dann 1 Monat später als DLC anzubieten.
Nicht "geschickterweise". Es steht nicht im Handel, weil es sich nicht auszahlt. Ich dachte ich hätte das vorher ausführlich erklärt. Publisher veröffentlichen so, dass sie am meisten Geld damit machen. Denn die sind hauptsächlich nur an einer einzigen Sache interessiert: Gewinn. Wäre der Online-Markt nicht so groß, würde sich eine ausschließliche Veröffentlichung online nicht rentieren. Er ist aber so groß, deshalb rentiert es sich und das ist ja genau der Punkt um den es geht.Da der Kunde aber gerne das ganze Spielerlebnis hätte, bleibt ihm dann fast nichts Anderes übrig, als sich den DLC über die Downloadplatform des Herstellers zu holen (da es ihn geschickterweise ja nicht im normalen Handel zu erstehen gibt).
Und was hat das mit dem Online-Verkauf zu tun? All diese Produkte die du aufgezählt hast, gibt es auch im Laden. Trotzdem kaufen immer mehr Leute online. Natürlich haben Plattformen wie Steam die Sache für den Kunden leichter gemacht, aber die Entscheidung wie und ob ich etwas kaufe, trifft immer noch der Konsument selbst. Und die fällt eben immer öfters in Richtung online. Das hat nichts damit zu tun, ob irgendein Spiel eine Internet-Aktivierung voraussetzt oder nicht.moskitoo am 06.05.2009 12:25 schrieb:Sorry aber damals wollte fast keiner Steam, da man aber Counterstrike 1.6 nur über Steam spielen konnte hatte man leider keine andere Wahl um es weiter zu spielen. Bei Half-Life 2 wars doch in etwa das gleiche, entweder du nutzt Steam, oder du spielst kein HL2.
Und erst letzens bei ETW verstand auch keiner warum man jetzt unbedingt Steam braucht.
Publisher "killen" ständig die Masterserver für Online-Spiele, die ein paar Jahre alt sind. Nur im Gegensatz zu Valve schaffen sie nicht Ersatz. Aber du verfehlst, wie auch dein Vorredner, völlig das Thema hier, es geht nicht um Steam oder um Online-Plattfomen, sondern um die Online-Distribution.eX2tremiousU am 06.05.2009 12:40 schrieb:Sehr guter Punkt. Durch das "Killen" der WON-Server und die Etablierung von Steam hat man den Millionen von Spielern und den Professionellen natürlich die entsicherte Glock an die Schläfe gedrückt: Entweder du spielst CS über Steam, oder du bist raus. Hat mich damals auch massiv aufgeregt. Zumal ich die Kausalitäten nicht verstehen konnte. Eine banale (aber geniale) Mod wird zum Zugpferd einer komischen Plattform, die damals NULL Gegenwert oder Vorteile brachte. Beim Release der damals neusten CS-Version brach Steam unter der Last der Downloader sogar zusammen...
Zum fünften Mal: Kein Hersteller zwingt einen Spieler etwas zu kaufen, nur weil er das gerade so will. Es sind ganz einfache marktwirtschaftliche Überlegungen, wo krieg ich am meisten Geld? Aber das Geld kriegt er doch nur, wenn die Leute es auch online kaufen. Würde keiner online kaufen, würde er es nicht anbieten. Da es aber viele online kaufen heißt das: Die Konsumenten möchten das so, sonst würden sie es ja nicht tun. Wenn 99% der Käufer so wären wie Shadow_Man, würde ein Publisher dann sein Addon ausschließlich online vertreiben? Natürlich nicht.Prime85 am 06.05.2009 13:04 schrieb:Richtig, den Spielern wird ja in letzter Zeit kaum die Entscheidung überlassen über welchen Vertriebsweg sie das Spiel erwerben wollen. Einige Spiele und Add-On's gibt es nur über Online-Plattformen wie Steam und andere benötigen eine Aktivierung über eben solche. Damit ist man ja gezwungen entweder online zu kaufen und zu downloaden oder eben darauf zu verzichten.
Du drehst hier aber ganz charmant die Fakten um. Wenn Publisher Server abschalten, dann meist weil die Spielerzahlen verschwindend gering sind, und es sich schlicht nicht rentiert, den Betrieb weiter laufen zu lassen. Valve hat WON gezielt abgewürgt, um die Leute förmlich auf die neue Plattform zu treiben. Es gab keinen sinnvollen Grund, warum man CS über WON eingestellt hat. Es ist klar, dass Valve ein Zugpferd für Steam brauchte, und das war eben CS.HLP-Andy am 06.05.2009 13:29 schrieb:Publisher "killen" ständig die Masterserver für Online-Spiele, die ein paar Jahre alt sind. Nur im Gegensatz zu Valve schaffen sie nicht Ersatz.
Wären damals die Spieler nicht umgestiegen, gäbe es heute vielleicht kein Steam von bekannter Größe, und das Thema Onlinedistribution auf dem PC wäre maximal eine unbedeutende Randerscheinung. Wie man es drehen oder wenden mag: Valve war "klug" und konnte gezielt die Spieler zum Umstieg bewegen. Die Millionen CS-Fans, aber eben auch Millionen von neugierigen Spielern, die unbedingt HL2 spielen wollten.Aber du verfehlst, wie auch dein Vorredner, völlig das Thema hier, es geht nicht um Steam oder um Online-Plattfomen, sondern um die Online-Distribution.