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PC-Markt: Krise auch im fünften Quartal in Folge nicht gestoppt

Matthias Dammes

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Zum Artikel: PC-Markt: Krise auch im fünften Quartal in Folge nicht gestoppt
 
Wen wunderts. Der Standarduser braucht aller jubel Jahre mal einen neuen PC, der Gamer baut sich seinen in der Regel aus einzelnen Komponenten selbst zusammen.

Wer findet einen Fehler in der Marktkalkulation ?
 
Naja, ist doch eigentlich klar? Die meisten kaufen nunmal heutzutage Tablets. Für viele reicht doch schon ein Smartphone.

Wird wohl nich mehr lange dauern bis Desktops sogut wie ganz vom Markt verschwinden.
 
Naja, ist doch eigentlich klar? Die meisten kaufen nunmal heutzutage Tablets. Für viele reicht doch schon ein Smartphone.

Wird wohl nich mehr lange dauern bis Desktops sogut wie ganz vom Markt verschwinden.

seh ich ähnlich.
verschwinden vielleicht nicht völlig, aber zumindest unwichtiger.
 
Wieso sollte ich mir nen neuen Rechner kaufen, wenn dank der alten Konsolen noch alles wunderbar läuft. Lass die mal Ende dieses Jahres rauskommen, dann sieht es in den nächsten 2 Jahren schon anders aus.
 
Was man in vielen Branchen und auch in der Wirtschaft nicht versteht. Es kann gar keinen ewigen Wachstum geben, irgendwann hat eben jeder einen PC. Und Dinge wie Tablets und Smartphone sind eben noch relativ neu, das heißt die Leute hatten sowas davor ja nicht, da ist es klar, dass es erstmal einen riesen Ansturm gibt. In ein paar Jahren wird es aber auch da stagnieren.

Allgemein ist diese "Untergangsstimmung" lächerlich. Da haben sie in einem Quartal 76 Mio. Komplett-PCs (zusammengestellte sind da gar nicht drin) verkauft und es wird so getan, als will niemand mehr einen PC. Das ist albern.
Man muss es sich mal vorstellen, 76 Mio Rechner innerhalb von 3 Monaten und die heulen rum. Hat man heute vielleicht einfach viel zu überzogene Erwartungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Statistik ist doch für den Arsch. Erstens einmal gibt es keinen einheitlichen PC Markt. Ein Spiele-PC unterscheidet sich massiv von einem kleinen Netbook für unterwegs.

Außerdem fließen in diese Statistik nur Komplett-PC-Verkäufe von renommierten Herstellern wie HP und Lenovo, nicht aber selbst zusammengestellte und von kleineren Herstellern vorkonfigurierte PCs ein. Und genau diese Art von PC ist unter Spielern (was uns ja alle wahrscheinlich am meisten interessiert) viel weiter verbreitet als Fertig-PCs, die meist viel zu teuer für die angebotene Leistung sind.

Und ganz ehrlich: wen wundert es schon, dass sich Tablets und Netbooks gegenseitig Konkurrenz machen? Das ist ja auch inzwischen fast dasselbe und für Internetsurfen ist beides auch ähnlich gut geeignet.
 
Wieso sollte ich mir nen neuen Rechner kaufen, wenn dank der alten Konsolen noch alles wunderbar läuft. Lass die mal Ende dieses Jahres rauskommen, dann sieht es in den nächsten 2 Jahren schon anders aus.

Es geht doch gar nicht mal um Gamer-PCs - die nehmen nämlich einen verschwindend geringen Teil bei PCs ein. ^^ und AFAIK auch nicht mal um selber zusammengestellte PCs, die grad bei Gamern wiederum viel weiter verbreitet sind als sonstwo.


Neben "Tablet/Notebook statt PC" im Privatbereich kommt halt auch noch die Wirtschaftskrise dazu, denn ein extrem wichtiger Teil des PC-Marktes besteht aus PCs für Firmen.

Und im Privatbereich: eben WEIL immer mehr Leuten ein Notebook oder Tablet reicht bzw. praktischer erscheint, werden Anwendungen/Websites auch relativ Ressourcenschonend programmiert, damit die auf diesen Geräten gut laufen - und dann braucht selbst ein Desktop-PC-Verfechter keinen neueren schnelleren PC (sofern der nicht grad echt nen uralten bei sich stehen hat, den man vor 3-4 Jahren schon lieber hätte auswechseln sollen ;) ). Zudem waren wir eh schon länger in einem Leistungsbereich, bei dem alles "nötige" super läuft. Es gibt an sich gar keine "normale" Anwendersoftware, die man erfinden kann und die mehr Leistung braucht als ein Durchschnitts-PC vor 5 Jahren... außer man fügt absichtlich tanzende 3D-Schweinchen mit Blur-Effekten ein oder so was :B


Und dazu schiesst sich die Branche auch selbst in den Arsch, den die pushen ja grad kleinere mobile Geräte NOCH mehr, als es an sich nötig ist. Für nur wenige Durchschnittsuser ist ein Tablet wirklich sinnvoller und praktischer als ein PC - es nimmt nur weniger Platz weg, aber zB Tippen dadrauf ist Mist, oder man ist auch auf den Akku angewiesen... sooo toll ist das dann auch nicht mehr, dass man dafür dann auch auf dem Sofa lümmelnd ein wenig surfen kann. Ein Tablet seh ich eher sinnvoll als ZUSATZgerät, wenn man mal schnell ins Netz will, und für den Rest hat man dann immer noch nen richtigen PC oder Laptop.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der größte Teil baut oder lässt sich sein PC nach speziellen wünschen zusammen bauen.
Hinzu kommt das die technische Endwicklung die der PC durchmacht nicht mehr so rasant ist wie früher, das heißt der PC ist viel länger im Gebrauch.
Ich glaube nicht das Tablets und Co. viel zum schleppenden abverkauf von PC können.
Wie schon hier geschrieben der Markt ist dicht.
 
Es geht doch gar nicht mal um Gamer-PCs - die nehmen nämlich einen verschwindend geringen Teil bei PCs ein. ^^ und AFAIK auch nicht mal um selber zusammengestellte PCs, die grad bei Gamern wiederum viel weiter verbreitet sind als sonstwo.


Neben "Tablet/Notebook statt PC" im Privatbereich kommt halt auch noch die Wirtschaftskrise dazu, denn ein extrem wichtiger Teil des PC-Marktes besteht aus PCs für Firmen.

Und im Privatbereich: eben WEIL immer mehr Leuten ein Notebook oder Tablet reicht bzw. praktischer erscheint, werden Anwendungen/Websites auch relativ Ressourcenschonend programmiert, damit die auf diesen Geräten gut laufen - und dann braucht selbst ein Desktop-PC-Verfechter keinen neueren schnelleren PC (sofern der nicht grad echt nen uralten bei sich stehen hat, den man vor 3-4 Jahren schon lieber hätte auswechseln sollen ;) ). Zudem waren wir eh schon länger in einem Leistungsbereich, bei dem alles "nötige" super läuft. Es gibt an sich gar keine "normale" Anwendersoftware, die man erfinden kann und die mehr Leistung braucht als ein Durchschnitts-PC vor 5 Jahren... außer man fügt absichtlich tanzende 3D-Schweinchen mit Blur-Effekten ein oder so was :B


Und dazu schiesst sich die Branche auch selbst in den Arsch, den die pushen ja grad kleinere mobile Geräte NOCH mehr, als es an sich nötig ist. Für nur wenige Durchschnittsuser ist ein Tablet wirklich sinnvoller und praktischer als ein PC - es nimmt nur weniger Platz weg, aber zB Tippen dadrauf ist Mist, oder man ist auch auf den Akku angewiesen... sooo toll ist das dann auch nicht mehr, dass man dafür dann auch auf dem Sofa lümmelnd ein wenig surfen kann. Ein Tablet seh ich eher sinnvoll als ZUSATZgerät, wenn man mal schnell ins Netz will, und für den Rest hat man dann immer noch nen richtigen PC oder Laptop.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! So siehts aus!
 
Wird wohl nich mehr lange dauern bis Desktops sogut wie ganz vom Markt verschwinden.
Ganz verschwinden werden richtige PCs wohl nie, man braucht sie schließlich zum Zocken und für leistungsintensive Arbeiten (Videos rendern etc). Leute die ihren LowEnd-PC oder ihr Mini-Notebook eh nur zum Tippen u. Surfen nutzen können natürlich problemlos auf ein Tablet umsteigen.
 
Wegen Zocken bleiben die PC nicht. Sie bleiben als einzigstes notwendiges für betriebliche Nutzung. Beim Zocken nimmt keiner Rücksicht. Dann gehts halt nur noch mit Konsole.
 
Wegen Zocken bleiben die PC nicht. Sie bleiben als einzigstes notwendiges für betriebliche Nutzung. Beim Zocken nimmt keiner Rücksicht. Dann gehts halt nur noch mit Konsole.

Ihr habt ja wieder Untergangsfantasien im Kopf. :-D Der PC ist die Plattform, bei der am meisten Umsatz mit Spielen gemacht wird und auf der die meisten Spiele erscheinen. ;)
 
Ihr habt ja wieder Untergangsfantasien im Kopf. :-D Der PC ist die Plattform, bei der am meisten Umsatz mit Spielen gemacht wird und auf der die meisten Spiele erscheinen. ;)

Eher nicht, Die meist verkauften Spiele laufen mittlerweile über die Konsolen. Wir sind ja nur das kleine Deutschland mit im Vergleich zu anderen Weltmärkten läppischen (ca.) 80 Mio Einwohnern. Davon mußt Du erst einmal die für Computer- und Videospiele signifikante Anzahl Personen daraus extrahieren. Diese Zahl liegt aber (von mir grob geschätzt) maximal im einstelligen bis sehr niedrigen 2-stelligen Mio-Bereich.

Die Spieleindustrie rechnet aber weltweit. Z.B. laufen in den USA geschätzte 90% der verkauften Spiele auf den Konsolen und gerade mal (wenn überhaupt) 10% auf dem PC. PC-Spiele sind dort echt ein Nischenprodukt. Wenn ich in den USA z.B. in ein Geschäft (Mediamarkt-ähnliche Elektronikmärkte) gehe finde ich dort bis auf wenige Ausnahmen fast ausschließlich Konsolenspiele. Das gleiche gilt für den asiatischen Raum. In Japan gibt es keinen PC-Spielemarkt. Die kennen nur Konsolen. Da brauche ich Dir die Einwohnerzahlen wohl nicht gegen die der Deutschen aufrechnen. Dagegen ist Deutschland eher ein Witz.

Und selbst in Deutschland gibt es seit einigen Jahren eine signifikante Verschiebung des Spielemarktes zugunsten der Konsolen: Du mußt Dir nur einmal die Verkaufszahlen von den wirklich viel verkauften Spieletiteln/-serien die als sogenannte Multiplattformtitel auf beiden Systemen (PC und Konsole) erscheinen zu Gemüte führen. Z.B. liegen die Verkaufszahlen der Call of Duty-Reihe (regelmäßig Rekordverkäufe) verteilt zu 20% auf PC und 80% auf Konsole. Selbst ein MMO-Shooter wie Battlefield 3 wurde (was ich niemals für möglich gehalten hätte) im Löwenanteil weltweit gesehen für die Konsolen verkauft, *autsch* Nur in Deutschland wurde die PC-Version von BF3 mehr verkauft.

Das gleiche gilt für die Spielereihe GTA sowieso. Oder was glaubst Du warum diese Spielereihe von der ehemaligen Heimat PC (bis zu GTA 3 war dies der Fall) seit Vice City immer erst auf der Konsole erscheint und später erst die PC-Portierung ? Beim ebenfalls sehr erfolgreichen Assassins Creed-Franchise ist die Relation zwischen den Systemen afaik 30% zu 70% zugunsten der Konsolen. Und das zieht sich quasi wie ein roter Faden durch fast alle Multiplattformtitel auf dem Spielemarkt.

Natürlich empfinde ich persönlich Egoshooter auf dem PC dank Maus und Tastatursteuerung als besser und ergonomischer spielbar, schneller zielbar und reagierbar. Auch Autorennen (solange ich für die PS kein Lenkrad habe). :-D Das ändert aber nichts an der Gesamtkonstellation, daß der PC immer weiter ins Hintertreffen gerät. Trotz teils besserer Performance und Grafikqualität wie die Konsolen.

Und ich bin auch ein (eher jahrzehntelang) überzeugter (vorher C64) und seit ungefähr 1992 PC-Spieler, verschließe meine Augen aber nicht vor der Realität, auch wenn die mir nicht unbedingt schmeckt. Das Bild bezüglich Computer/Videospielen wandelt sich seit einigen Jahren drastisch. Weg vom PC hin zur Konsole. Mir gefällt das unter dem Strich wie gesagt genauso wenig, aber ändern können wir eh nichts daran. Dazu ist der Weltmarkt für die Spieleindustrie einfach zu gewichtig gegenüber dem kleinen unbedeutenden Deutschland. Man siehe nur Dead Island, was den Publisher nicht juckt, daß es in Deutschland dank USK nicht erscheint. Zumal wissen die dort auch, daß sich die Fans das Spiel dann halt im Ausland holen. Selbst wenn sich auf einmal 100% der Gamer in Deutschland nur für den PC stark machen würden, hätte das keinen Einfluß auf die drückende Übermacht der Konsolen auf dem Spiele-Weltmarkt.

Was glaubst Du warum einige Publisher für PC gar nicht mehr entwickeln oder die PC-Version für diese nur eine geringe Priorität hat ?

Mal einige Fragen zum Nachdenken:

-Batman Arkham City und Arkham Asylum: Die sogenannten Collectors Editions gab es nur für die Konsolen. Warum wohl ? -Wieso verschiebt Ubisoft ständig die PC-Versionen von Assassins Creed und nicht die Konsolenversion ?
-Wieso wurde ein Spiel wie Ghost Recon Future Soldier von Ubisoft erst für den PC angekündigt, dann gecancelt und dann schlußendlich doch (allerdings deutlich später) für den PC released ?
-Wieso gab es ein Spiel wie Red Dead Redemption ausschließlich für die Konsolen ? Der Entwickler hätte ja sagen können wir entwickeln nur für den PC ?
-Wieso kam ein LA Noire erst deutlich später für den PC raus ?

Wenn der Publisher doch den PC vor der Konsole bevorzugt (ist selten gibts aber z.B. bei Mass Effect) sind dessen Verantwortliche sicher selbst in der Regel leidenschaftliche PC-Gamer und stecken ihr Herzblut da rein in der Kenntnis, daß der Konsolenmarkt erheblich lukrativer wäre. Oder das Spiel ist von der geforderten Hardwareleistung nicht auf den damaligen Konsolen umsetzbar gewesen (Crysis 1 und 2)

Sicher auch nicht zuletzt wegen dem Kaufpreis ist die Konsole eher die 1. Wahl: Die Konsolenversion kostet in der Regel beim gleichen Spiel um die 10-20 EUR mehr. Aber eben auch, weil der potentielle Käufermarkt eines Spiels für die Konsolen größer ist. Die Raubkopierer sind hier seit Jahren gebetsmühlenartig wiederholt nur ein probates Ausredemittel, weil die Konsolenspiele genauso geknackt werden. Aber es ist schlichtweg ein kleiner Unterschied ob ich 10 Mio Spiele für je 69,95 EUR verkaufe oder nur 2 Mio Spiele für EUR 49.95. Die Marge die davon hängenbleibt ist für den Publisher pro Spiel höher und in der Gesamtsumme erst Recht.

Hinzu kommt natürlich auch, daß der Entwickler mit der fixen Hardwareumgebung es ungleich einfacher hat ein Spiel zu designen und zu programmieren als bei einer PC-Version, wo er zig Mio mögliche und Unmögliche Hard- und Softwarekonstellationen berücksichtigen muß und das Endprodukt nichts weiter ist als ein Kompromiß weil das Spiel auf einem Großteil der Spielehardware laufen muß.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du mußt Dir nur einmal die Verkaufszahlen von Spielen die auf beiden Systemen erscheinen zu Gemüte führen. Z.B. liegen die Verkaufszahlen der COD-Spiele verteilt zu 20% auf PC und 80% auf Konsole.
du tust ja so, als sei PC und Konsole je eine Plattform - dem ist aber nicht so, es gibt ja nicht nur die eine Konsole. Die 80% Verkäufe auf Konsole, sofern dies korrekt ist, verteilen sich ja auch wiederum auf mehrere Konsolen, die je für sich genommen am Ende dann doch nicht mehr so viel mehr Marktanteil als der PC ;) wenn es sich also noch "lohnt", ein Spiel zB für eine PS3 herzustellen, wo es "nur" 30% Marktanteil hat, dann lohnt sich ne PC-Version für 20% Marktanteil ebenfalls noch dicke.

Es ist eh immer die Frage, wie zuverlässig die Verkaufszahlen sind. Es gibt ja viele Quellen, bei denen man nie weiß, ob nun die wirklich an Kunden verkauften Exemplare gemeint sind oder nur die, die die Shops im Großhandel bestellt haben, und ob Downloads auch mitgezählt werden. Ebenfalls wichtig: grad bei Umsatzzahlen muss man beachten, dass bei Konsolentiteln Lizenzgebühren dabei sein - d.h bei gleichen Verkaufszahlen machen die Konsolen "künstlich" mehr Umsatz im Vergleich zum PC.


Zudem gibt es auch unterschiedliche Spiele, bei denen es mal so, mal so verteilt ist - grad CoD zB gilt schon lange als typischer Konsolen-Kiddie-Titel. Viele PC-Fans haben da schon seit einer Weile nicht mehr zugeschlagen beim Kauf, weil die Vorteile des PCs, nämlich locker eine deutlich bessere Grafik zu bieten als auf der Konsole, nicht ausgenutzt werden. Dafür gibt es andere Titel, bei denen der PC die stärkste Platform ist, oder sogar die einzige. Ein Spiel wie zB Total Wars: Shogun 2 hat sich für den PC gut verkauft, und das gibt es auch NUR für den PC, allein weil eine Steuerung per Gamepad dort nahezu unmöglich wäre.

Ich denke nicht, dass in absehbarer Zeit aufwendigere Spiele für den PC Mangelware werden. Was dazukommt: selbst wenn in Asien/USA nur 10% Marktanteil der PC-Version vorhanden ist, sind das immer noch zig Millionen. Wenn dann also eine Umsetzung der sowieso auf PCs entwickelten Konsolenversion nicht weitere Millionen verschlingt, wird es sich immer lohnen, bei nem halbwegs guten Titel auch eine PC-Version rauszubringen.

Wenn überhaupt, dann wird es eher so sein, dass PCs mehr und mehr konsolenähnlich werden (also häufiger in recht kleinen Gehäusen stehen und optional auch per Pad gesteuert werden, zB Steam kann man ja inzwischen wahlweise auch per Gamepad bedienen) ODER das Konsolen deutlich mehr Anwendungen bieten wie normale PCs, natürlich dann auch mit Tastatur- und Maus-Unterstützung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon klar. Es gibt aber im Prinzip aktuell nur 2 wichtige Spielekonsolen was viel verkaufte AAA-Titel betrifft (die Wii U lasse ich mal bewußt außen vor, weil dort sehr oft nur Third Party Titel verkauft werden und keine/kaum Spiele wie Call of Duty). Ich hab nur keine expliziten Relationen der Verkaufszahlen zwischen X-Box und PS3 und Wii U. Daher habe ich diese Unterteilung unter den Konsolen unterlassen. Aber es ist immer noch im Normalfall dann wenn wir von Parität unter den beiden großen Konsolen ausgehen dann 20:40:40. D.h. bei einer der Konsolen Konsole minimum 100% mehr als für den PC. Und ich hab die genannten Zahlen auch nicht erfunden und auch nicht die Marktkonstellation. Die ist schlichtweg vorhanden. Egal ob mir das persönlich paßt oder nicht. Es wäre auch einmal interessant zu wissen, ob ein Port zwischen X-Box und PS3 bzw. Wii U vielleicht erheblich einfacher und effizienter ist als von PS3 auf PC und deshalb die Verkaufszahlen der Konsolen als ganzes mehr zählen als der Einzelvergleich. Das könnte auch mit ein Grund sein.

Natürlich ist die nächste Frage auch die Vertragslage. Wir wissen nicht genau, wie die Margenverteilung beim Verkauf eines bestimmten Spiels aussieht. Denn konsolenexklusive oder gar Plattformexklusive Verträge (nur PS3/nur X-Box) scheinen sich offensichtlich für den Publisher trotz wesentlich engerem potentiellen Kundenkreis auch zu lohnen. Sonst gäbe es keine Spiele wie z.B. Heavy Rain nur für die PS3, ein Killzone 4 oder The Order 1886 ausschließlich für die PS4 oder ein Quantum Break ausschließlich für die X-Box One. Da würde ich gern mal wissen, was die Firmen für solche Verträge an Vergünstigungen bekommen. Ich lasse jetzt mal bewußt Sony-eigene Titel (GT 6) und Titel der Sony-Tochter Naughty Dogs (The Last of Us und die Uncharted-Reihe) weg, da deren Konsolenexklusivität logisch ist.

Klar gibts die Lizenzgebühren bei Sony und MS. Trotzdem bleiben bei rund 20 EUR Differenz im Vergleich zum identischen PC-Spiel immer noch rund 10 EUR mehr Umsatz pro Spiel, da die Lizenzgebühren afaik bei ca. 10 EUR liegen. Und hochgerechnet auf die Verkaufszahlen lohnen Konsolenspiele offensichtlich mehr. Sonst würden die Firmen das nicht so handhaben. Sonst würden die Publisher/Entwickler nicht so reagieren wie sie es in den letzten Jahren diesbezüglich getan haben. Und da siehts so aus, daß der PC oft (nicht immer) im Nachteil ist. Und an das Märchen daß Spiele für die Konsolen nicht genauso stark raubkopiergefährdet sind wie die PC-Pendants glaubt sicher kein Publisher ernstlich.

Aber ich sehe bei sämtlichen Strategiespielen was das Handling und die Steuerung betrifft ebenso wie bei Egoshootern einen deutlichen um nicht zu sagen erheblichen PC-Vorteil. Auch bei Autorennspielen, wenn an der Konsole kein Lenkrad hängt. Daher sind für mich die signifikant hohen Verkaufszahlen von Spielen wie BF3 oder COD für Konsolen nicht wirklich nachvollziehbar.

Ich würde nicht einmal behaupten wollen, daß ein Spiel wie Shogun mit Pad nicht steuerbar wäre. Aber mit Tastatur und Maus geht es meines Erachtens ungleich schneller, genauer und effizienter. Und das wäre das entscheidende für ein sinnvolles Spiel wo es teils auf schnelle Reaktionen ankommt.

Und daß sich die Konsolen von der Hardwareumgebung dem PC mittlerweile deutlich annähern sieht man ja aktuell an der PS3 und der X-Box One. Das läßt dann wieder durchaus hoffen, daß die Portierung für den PC ein Klacks ist und wir in Zukunft häufiger und schnellere PC-Ports bzw. PC-Versionen eines Spiels sehen werden. Solange nicht zeitexklusive oder prinzipiell konsolenexklusive Verträge dem entgegenstehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja sicher laufen die Verkäufe für Konsolen besser als für den PC, das steht im Durchschnitt der Games außer Frage - mein Punkt ist nur: die Zahlen pro "echter" eigener Plattform sind für den PC im Vergleich zu PS3, xbox und kommenden Konsolen immer noch völlig okay und noch lange nicht so schlecht, dass in absehbarer Zeit zu erwarten ist, dass Spiele nicht mehr für den PC erscheinen - zumindest meiner Einschätzung nach ;) es ist halt auch so, dass mehr und mehr Leute ne Konsole haben, d.h. es spielen insgesamt auch viel mehr Leute als vor zB 10 Jahren - d.h auch wenn die ANTEILE schrumpfen, gibt es immer noch genug Käufer rein von der Zahl her.
 
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