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FIFA 17: Spieler beschweren sich über schwarzen Helden im Story-Modus

Darkmoon76

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Zum Artikel: FIFA 17: Spieler beschweren sich über schwarzen Helden im Story-Modus
 
Is das ein Wunder? Naja Fifa ist eh scheiße. Ich bleib lieber beim Super Soccer. Liebe Entwickler nicht die ganze Menschheit ist schwarz und will so simuliert werden, als wäre wenn...
 
Ich denke mit Rassismus hat das nichts zu tun, sondern eher mit Identifikation. Bei der Selbsterstellung eines Charakters kann man den eben so machen, wie er einem gefällt und wie man sich am besten damit identifizieren kann.
Ich fänd' es z.B. in WoW auch blöd, wenn man da einfach einen Charakter vorgegeben bekommen würde und einen nicht selbst erstellen könnte.

Hier wird das aber wohl nicht gehen, weil wenn ich das richtig gesehen habe, wurde das ganze ja mit richtigen Schauspielern gefilmt. Also deshalb vorgegeben.
 
Ich finde es zwar blöd, aber nicht WEIL die Vorgabe "farbig" ist: wenn der Spieler zB so aussehen würde wie Ribery oder Lasogga, dann könnte ich mich mit dem weniger identifizieren als mit z.B. einem Hector oder Reus oder sogar mit einem Boateng. Und optimal ist immer, wenn man selber wählen kann - zumindest aus ich sag mal 5 Charakteren wählen zu können: das würde ich an sich erwarten, wenn man nicht sowieso alles selber einstellen kann.

Aber ich find es echt etwas doof, wenn die einzige Story dann der Schwarze ist, der auch noch in den privaten Szenen klischeehaft nur Hip-Hop hört, sich anzieht die R.Kelly und nur mit "Rasta"-Typen rumhängt (sah jedenfalls bei den Infos, die ich dazu gesehen hatte, so aus, als wäre das so).


Aber wenn das so sehr stört, der soll den Modus einfach links liegen lassen (der dauert ja AFAIK eh keine 20h, ist also bei weitem nicht das, was der Kern des Games ist), oder man kauft sich halt PES, wenn man eine Karriere zocken will. Da kann man seinen Spieler frei erstellen im "Be a Legend"-Modus. UND bei BaL kann man aber zig Saisons spielen. Dafür gibt es dann halt keine "Story"...
 
Also ist inzwischen Geschmack, schon rassistisch. Wenn mir ein lila- blau- gepunkteter Held lieber ist und ich das sage und bemängel das man nicht auswählen kann, dann bin ich doch nicht rasistisch oder intollerant. Das ganze ist man erst, wenn man es verallgemeinert und ausdrückt, das es einen Held nie in Violett geben dürfte.
 
Also, selbstverständlich sind viele derer, die sich beschweren, einfach nur rassistisch. Aber auch wer nicht rassistisch drauf ist, findet es sicher nicht so dolle, wenn der Charakter eindeutig festgelegt ist, obwohl es um eine Sache geht, bei der alle möglichen Rassen "normal" sind wie eben Fußball.

Und genau DA würde es mich interessieren: können sich eigentlich Farbige vielleicht auch nur schwerer mit dem Charakter identifizieren, wenn er ohne triftigen Grund weiß ist? Oder Frauen, wenn der Charakter grundlos ein Mann ist? Was wäre gewesen, wenn der "Held" bei Fifa ein typischer Ire wäre und nicht abänderbar? Würden dann ebenfalls Beschwerdemails von Schwarzen, Südländern, Asiaten usw. kommen? ^^
 
Okay, *muss* man sich mit jeder Figur eines Videospiels identifizieren? Als ob wir noch Kinder ohne gefestigte Persönlichkeit wären,
die zwingend eine Identifikationsfigur benötigen.

Schön, da ist halt dieser Typ. Du begleitest ihn eine Saison lang, erlebst Stationen seiner sportlichen Laufbahn mit.
Also, ich könnte das genauso gut wie eine Reality-TV-Serie spielen, ohne gleich irgendwelche Komplexe zu bekommen. :P
 
Aber wenn man Identifikation an der Hautfarbe festmacht, ist das nicht schon Rassismus? (Und ja, ich habe den Rest deines Posts ignoriert! :P )

Nein! Wenn man eben ein Weißer ist, dann wird man in der regel auch einen weißen Protagonisten erstellen, weil man eben jemand erstellt, der einem ähnlich ist (meistens zumindest). Afrikaner werden da sicher eher einen dunkelhäutigen Protagonisten erstellen und wenn jemand aus Japan kommt, wahrscheinlich einen japanisch / asiatisch aussehenden. Das heißt aber doch nicht im Umkehrschluss, dass man die anderen hasst ;)
Da würde mich ja echt mal ein Test dazu interessieren, wie im Allgemeinen die Leute ihre Charaktere erstellen :) Man muss aber nicht in jedem Blödsinn heute Rassismus erkennen, sondern sollte sich um wirklichen Rassismus kümmern.
 
Aber ich find es echt etwas doof, wenn die einzige Story dann der Schwarze ist, der auch noch in den privaten Szenen klischeehaft nur Hip-Hop hört, sich anzieht die R.Kelly und nur mit "Rasta"-Typen rumhängt (sah jedenfalls bei den Infos, die ich dazu gesehen hatte, so aus, als wäre das so).

Finde ich sehr viel schlimmer. Weil damit halt die typischen Klischees bedient werden die viele Menschen von Schwarzen haben. Warum den Typen nicht Heavy Metal und Hard Rock hören lassen etc usw. Aber nein stattdessen werden die typischen Klischees bedient.

Ich finds auch doof das der Hauptchar Schwarz ist und es nicht zumindest Wahlmöglichkeiten gibt ( EA hätte sicher Problemlos die Story für 3-4 verschiedene Leute schreiben können).
 
Ich hätte tausend andere Dinge an der Journey zu kritisieren, bevor ich überhaupt über die Hautfarbe des Protagonisten nachdenke. Allein die beknackte Story, die viel zu schnell Fahrt aufnimmt. Nach dem 3. Spiel schon gegen Real Madrid am Start? C'mon, worauf soll man sich dann noch freuen? Ich frag mich auch ständig, was das für Leute sind, die diese Groschenromane für Videospiele verfassen. Ernsthaft, da kann jeder, der nicht als Kind zig mal vom Wickeltisch gefallen ist, besseres abliefern. Aber für das RTL2 Publikum darf es natürlich nicht zu anspruchsvoll werden...

Versteht mich nicht falsch, es ist "nur" ein Spiel und auch "nur" Fifa, da kann man nicht Bestseller-Autoren-Leistung erwarten. Aber etwas mehr als dieser geistige Dünnpfiff darfs für 60-130€, je nachdem wie irre man ist, dann doch sein - oder?
 
Probleme kann man haben... :B

Wenn euch der Charakter nicht passt, dann spielt doch einfach was anderes. So einfach ist das.
 
Hatte sich eigentlich bei Prey jemand aufgeregt, dass man einen Indianer spielte?

Also ist inzwischen Geschmack, schon rassistisch.
Je nachdem wie man ihn äußert war er das schon immer. Im Artikel wird die Kritik ja durchaus differenziert.
 
Also ist inzwischen Geschmack, schon rassistisch. Wenn mir ein lila- blau- gepunkteter Held lieber ist und ich das sage und bemängel das man nicht auswählen kann, dann bin ich doch nicht rasistisch oder intollerant.
Naja, so einfach ist das halt dann doch nicht. Es geht hier ja nicht nur um irgendeinen beliebigen Teil des Aussehens, sondern explizit um die Hautfarbe. Hätte sich jemand über die Haarfarbe beschwert oder über die Augenbrauen oder darüber, ob der Charakter jetzt zu groß und zu klein ist, dann hätte sicher kein Magazin darüber berichtet. Persönlicher Geschmack ist ein absolutes Non-Issue für ein Magazin. Klar muss einem nicht jeder Charakter optisch gefallen, das ist völlig normal. Warum aber aus dieser persönlichen Geschichte eine Story basteln? Und warum gerade, wenn es um die Hautfarbe geht? Hier wird ein gewisser impliziter Rassismus einerseits deutlich gemacht, andererseits aber auch bewusst erst konstruiert und verstärkt.

Und ja, ich finde schon, dass man sich Gedanken darüber machen sollte, warum einem jetzt gerade die Hautfarbe nicht gefällt und warum man sich explizit darüber äußert. Inwiefern ist das überhaupt wichtig? Warum ist das wichtiger als so viele andere Dinge des Aussehens, aber scheinbar auch wichtiger als z.B. die Charakterzeichnung? Auch im persönlichen "Geschmack" kann Rassismus mitschwingen, das sollte man sich imo durchaus mal bewusst machen, weil man nur so die eigenen Vorurteile und Denkstrukturen überdenken und eventuell ändern kann.
 
Ok, erst mal: Der Hauptcharakter ist NICHT schwarz, sondern gemischtrassig! Wie man direkt am Anfang in diesem Video sieht, hat er einen weißen Vater und eine schwarze Mutter: https://www.youtube.com/watch?v=LI844ezHDnU

Und auch er im Artikel erwähnte Großvater ist weiß. Wie das den Spielern, die sich darüber aufregen, entgangen sein kann, verstehe ich nicht. Wenn ich recht sehe, zeigt das Video den Anfang des Storymodus, es sollte also direkt klar werden! Aber als Weißer sieht man wohl erst mal nur die schwarzen Einflüsse.

Und sonst wird einem ja oft genug ein weißer Held vor die Nase gesetzt - macht sich jemand Gedanken, ob sich Spieler mit anderer Hautfarbe mit denen identifizieren kann? Das ist doch echt albern... und ich frage mich, wie viele von denen, die sich hier (nicht hier im Forum, sondern hier bei Fifa 17) über den "schwarzen" Helden aufregen, in anderen Spielen klaglos vollbusige Frauen steuern (oder sich sogar selbst erstellen, wenn es das Spiel zulässt). Oft sind Videospielhelden auch durchtrainiert und muskelbepackt - ob sich damit wohl ein Großteil der Spieler identifizieren kann? Ehrlich, verdeckter Rassismus wie dieser kotzt mich an. Wenn man keinen schwarzen oder als schwarz empfundenen Charakter spielen will, soll man es halt lassen.

Aber gut, so was bestätigt auch wieder mal meine Beobachtungen, dass zumindest ein Teil der Fifa-Spieler nicht sehr intelligent ist. Zumal im Artikel ja steht, dass es bereits bei der Einführung von Frauenteams ähnlichen Ärger gab. Warum regt man sich über ein zusätzliches, optionales Feature auf, das man auch komplett ignorieren kann? Wenn sie EA sowieso auch ohne diese Spielmodi ihr Geld in den Rachen geworfen hätten...

Was mich daran erinnert, Fifa kommt jedes Jahr ein neuer Teil. Also kann ab jetzt auch jedes Jahr ein neuer Storymodus mit anderem Charakter enthalten sein. Hätte man sich auch so aufgeregt, wenn dieses Jahr ein weißer Protagonist im Mittelpunkt gestanden hätte und nächstes Jahr ein schwarzer? Ich bezweifle es. Wie gesagt... es kotzt mich an.
 
Hatte sich eigentlich bei Prey jemand aufgeregt, dass man einen Indianer spielte?
Naja, das ist was ganz anderes, denn das Spiel BASIERT ja darauf, dass er als Indianer seine mythischen indianischen Wurzeln wiederentdeckt und eine Art Indianer-Held wird. Das ganze Game würde keinen Sinn machen, wenn es ein Engländer oder Chinese wäre, außer man hätte dann wiederum das ganze Gamedesign auf zB Viktorianisch oder asiatisch getrimmt. ;)


Aber bei einer "Story", die jeden betreffen kann, sollte man sich nicht über die Rasse des Protagonisten beschweren, sondern nur maximal darüber, dass man nicht selber seinen Charakter frei erstellen kann. Bei manchen Spielen muss der Charakter aber ein bestimmter Typ sein, damit es zur Story passt - mit Typ meine ich mehrere Dinge. Das KANN die Rasse sein, aber auch Geschlecht oder Körperbau, z.B. wäre ein "James Bond"-Charakter, der fit im Nahkampf ist, beweglich usw., total unglaubwürdig, wenn er ein 60jähriger 100kg-Mann wäre. Oder ein schwarzer Arzt im Süden der USA Ende des 19Jdh nach dem Bürgerkrieg zb wäre unglaubwürdig, wenn er im Spiel ganz "normal" zwischen den Leuten lebt und gesellschaftlich genauso anerkannt wie ein weißer Arzt wäre - Das ginge nur, wenn für die Story gerade eben die Hautfarbe eine wichtige Rolle spielen würde, zB davon handeln würde, dass der Arzt sich trotz Rassismus durchsetzt, oder um einen "Underground"-Arzt, der Armen Leuten hilft (logischerweise dann auch vor allem Schwarzen, die nach dem Krieg formal frei, aber auch mittellos waren).
 
Aber ich find es echt etwas doof, wenn die einzige Story dann der Schwarze ist, der auch noch in den privaten Szenen klischeehaft nur Hip-Hop hört, sich anzieht die R.Kelly und nur mit "Rasta"-Typen rumhängt (sah jedenfalls bei den Infos, die ich dazu gesehen hatte, so aus, als wäre das so).

Ähm, nichts davon ist der Fall.
Am meisten hängt Alex mit seinem weißen Großvater, seinem weißen Manager und seinem weißen Kumpel ab.
Von seinem Musikgeschmack ist nie etwas zu hören. In den Menüs läuft halt der normale Soundtrack von FIFA 17.
Auch seine Kleidung fand ich jetzt nicht besonders "schwarz"-typisch, sondern normale Klamotten, wie sie wohl viele 17 jährige tragen, egal welcher Hautfarbe.


Übrigens:
Hat jemand einen Aufschrei der schwarzen Spieler mitbekommen, das Geralt ein Weißer ist?
Oder Booker de Witt, oder Ezio, oder Nathan Drake, oder Adam Jensen, oder ....

Ich fänd' es z.B. in WoW auch blöd, wenn man da einfach einen Charakter vorgegeben bekommen würde und einen nicht selbst erstellen könnte.

Das finde ich auch lustig.
Mit Identifikation argumentieren und dann ein Spiel als Beispiel bringen, in dem man (abgesehen von den Menschen) die Wahl aus einem dutzen Fantasierassen hat.
 
Da kommt mir eine Idee für eine Bilderstrecke: "Die besten 1000 Spiele mit vorgegebenen Protagonisten".
Vlt. hat ein Volontär ja Zeit am Wochenende. :-D
 
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