Ja, da bin ich ganz bei dir. Beamdog sind wirklich die letzten denen ich ein richtig gutes Baldurs Gate 3 zutrauen würde. Pathfinder gefällt mir wirklich gut, sowas ähnliches würde ich wieder begrüßen. Vielleicht nur mit einer großen Stadt im Spiel. Aber am ehesten würde ich mir Obsidian wünschen, auch wenn sie storytechnisch mit Pillars of Eternity 2 und Tyranny zuletzt geschwächt haben.
Eine andere Frage ist, ob Baldurs Gate wirklich eine Fortsetzung braucht? Aber ich würde ein Singleplayerspiel in den Forgotten Realms wieder sehr begrüßen und ich meine damit nicht so ein "Dragon Age für Arme" wie Sword Coast Legends...
Ja, das ist die andere Frage, die ich mir seit langem stelle. Baldurs Gate war mit Throne des Bhaal abgeschlossen, ein grandioses Ende. In dem Sinne bräuchte es für mich kein Baldurs Gate 3, auch weil ich kaum vermute, dass es an die fantastischen Vorgänger anknüpfen kann. Ich weiß auch nicht, woran es anknüpfen will, die Story um die Bhaals-b
Auch hier kann ich Dir wieder mit ganzem Herzen zustimmen, ein Singleplayerspiel in den Forgotten Realms würde mich ebenfalls sehr freuen. Neverwinter Nights 2 war schon ziemlich spaßig, aber die Story und die Romanzen sind nicht ansatzweise an Baldurs Gate 2 heran gekommen. Sword Coast Legends ist im Mehrspielermodus ganz nett und die Kämpfe knackig, mehr aber auch nicht. Die Charaktere sind ähnlich austauschbar wie in Pillars of Eternity.
Es gibt verschiedene Gründe, warum ich mir eben
kein Baldurs Gate von Obsidian wünsche. Jede Fortsetzung, sei es nun Neverwinter Nights 2 oder auch Knights of the Old Republic 2, sind nie an die Vorgänger ran gekommen. Neverwinter nights 2 war unterhaltsam aber oberflächlich, Kotor2 war verbuggt, unfertig und die Romanzen klischeehaft und unfertig. Da hatte Bioware einfach das bessere Gespür. Und das gilt auch für die Pillars of Eternity - Titel oder auch für Fallout New Vegas. Nett, unterhaltsam. BeamDog hat sich viel verbaut, vieles verschlimmbessert, neue unpassende Charaktere eingefügt, Charaktere wie Jaheira versucht völlig umgeschrieben, damit sie besser in das politisch korrekte Klischee passen. Gegen ein dickes, umfangreiches Addon für Baldurs Gate 2 würde ich natürlich auch nix sagen, so wie damals für Baldurs Gate 1, Legenden der Schwertküste: Ein paar knackige Kämpfe, nette Geschichten, ohne das Spiel grundlegend zu verändern.
Auch nach etlichen Stunden Pathfinder - Kingmaker - wie krank auch das Balancing teilweise ist - bin ich wieder auf dem Weg zu Baldurs Gate. An solche grandiosen Charaktere wie Minsk, Imoen, Jaheira, Viconia und natürlich Aerie ist kein Rollenspiel mehr ran gekommen. Bei Kingmaker habe ich aber endlich wieder einen Soundtrack wie bei Baldurs Gate gefunden, den ich abends munter vor mich her summe
OField schrieb:
Ich finde das Rundenbasierte System großartig, ich glaube aber, dass Larian aus anderen Gründen BG nicht gerecht wird. Storytelling/Inszenierung/Auswirkungen von Entscheidung, Charakterentwicklung etc.
Ich weiß, was du meinst. Wer beide Spiele einmal gespielt hat, wird schnell die Unterschiede feststellen. Baldurs Gate ist deutlich ernster und schwermütig. Larian Studios setzt immer auf Humor, seit ich die Divinity Spiele kenne. Und auch in der Inszenierung unterscheiden sie sich dann doch, allein das Baldurs Gate immer ganz klar einen Protagonisten hat, was in den Divinity Original Sin Spielen nie so ganz rüber kommt. Schon über das MMO Neverwinter ärgere ich mich, dass sie da die Charaktere wie Minsk verwurschten, das hat er echt nicht verdient! Divinity Ego Draconis war ein tolles Rollenspiel, dass sich aber nie ganz ernst genommen hat. Schade, dass Dragon Commander so unfertig war...
Larian Studios setzt nebenbei nicht ganz so krampfhaft auf Klischees wie andere Hersteller und macht auch nicht so idiotisch Werbung damit. Larian gehört sicher zu den sympathischten Studios, die uns in Europa noch erhalten geblieben sind.