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Anthem im Test: Unausgegoren. Unkreativ. Unterhaltsam?

David Benke

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Zum Artikel: Anthem im Test: Unausgegoren. Unkreativ. Unterhaltsam?
 
Ich mag das Spiel zwar nicht, und werde es mir nie im Leben kaufen. Aber ich hoffe trotzdem das sich genug anspuchslose Ballerfreude finden, die es kaufen . Ich will schließlich nicht das Bioware zusperren muss und ich würde gerne noch Mass Effect 4 oder Dragon Age 4 sehen, obwohl ich eher skepisch bin ob die es noch draufhaben ein würdiges Spiel auf die Beine zu stellen.
 
Ich habs irgendwie kommen gesehen. Die Alpha... die DEMO... alles wirkte noch nicht fertig. Klar haben viele gesagt "Es ist ja nur ne DEMO... das fertige Spiel wird viel besser".... Merkt euch. Eine Demo sollte immer einen relativ aktuellen Stand wieder geben. Ansonsten sollte man es lieber Beta nennen oder so.
Und warum Bioware nichts aus Destiny oder Division gelernt hat, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Manchmal habe ich das Gefühl die spielen alle selber nicht sondern basteln irgendwas nur zusammen. Schade... jetzt bleibt nur auf Division 2 zu hoffen. Da war die Closed Beta und der Technische Test schon sehr vielversprechend. Auch wenn dort das Rad nicht neu erfunden wird (braucht es auch nicht).
 
Also ich muss sagen, ich bin jetzt gm1 und da machts auf jeden fall viel viel mehr spaß zu spielen. man überlegt viel mehr auch mit rnd funktionierts sehr gut. wo ich hier im gameplay noch einen sehr großen fehler sehe ist das absolut nicht vorhandene trefferfeedback. du merkst es einfach nicht wenn du getroffen wirst und fällst einfach runter.
 
Ich mag das Spiel zwar nicht, und werde es mir nie im Leben kaufen. Aber ich hoffe trotzdem das sich genug anspuchslose Ballerfreude finden, die es kaufen . Ich will schließlich nicht das Bioware zusperren muss und ich würde gerne noch Mass Effect 4 oder Dragon Age 4 sehen, obwohl ich eher skepisch bin ob die es noch draufhaben ein würdiges Spiel auf die Beine zu stellen.


Warum willst du denn noch ein ME3 oder DA4 überhaupt sehen? Weder DAI noch MEA waren sonderlich gute Ableger der Reihe und die Qualität der Spiele hat mit jedem weiteren Teil nur noch nachgelassen. Klar verstehe ich das man gerne mehr von der Geschichte des jeweiligen Universums hören würde, aber deshalb will ich doch nicht noch mehr solcher unausgereiften Spiele. BioWare hat schlicht nicht mehr die Qualität vergangener Tage und wird diese auch nicht wieder erlangen. Dazu fehlt mittlerweile schlicht das Können und die Ideen im Staff.
 
Also als eher Einzelspieler fokussierter alter BioWare Fan, fuer den die "Bluetezeit" von BW ganz klar swischen KotOR und Mass Effect 3 lag muss ich nach ca 25 Stunden in Anthem und etwa 3/4 der Story Kampagne (ja ich lese auch alles, drum dauert's auch etwas laenger) sagen ... ich finde 6/10 schon hart.

Schon wie dieser Test losgeht zeigt so ein bisschen das Problem mMn. Da wird zwei Absaetze lang erst mal geschrieben, wie BioWare nicht mehr das macht, was es doch immer gemacht hat. Ja. Richtig, aber es faellt mir schwer ein Studio immer auf eine Art Spiel runterbrechen zu muessen. Ja, ich haette auch viel lieber ein neues Mass Effect oder Dragon Age gehabt, aber trotzdem muss man Anthem doch nun als das sehen, was es ist und das ist nunmal kein RPG sondern ein loot shooter. Ich scheue mich jedenfalls davor ihm gleich einen "Es ist kein Mass Effect" Abzug zu geben.

Und als solcher funktioniert Anthem nach dem, was ich bisher gespielt habe eigentlich recht gut.
Kleiner Tipp, wem der Post hier zu lang ist, der kann sich den ganzen Krempel, den ich hier schreibe auch gerne[URL="http://forum.pcgames.de/videospiele-allgemein/9367963-pc-games-community-podcast-11.html#post10218210"] im neuen PCGC Podcast [/URL]anhoeren, in dem Robert und ich Anthem auch ausfuehrlich besprechen (shameless plug :)).

Spoiler tags nur wegen wall of text, es sind hier keine Anthem Spoiler drin:
Zu technischen Problemen kann ich wenig sagen, ich selbst hatte ausser vielleicht 1-2 crashes in 25 Stunden keine, das scheint mir ok zu sein und liegt etwas im Durchschnitt anderer Spiele auch, aber das ist natuerlich System abhaengig. Ladezeiten sind fuer mich eigentlich auch nicht das grosse Problem als das es angepriesen wurde. Ich spiele auch erst seit dem Day1 Patch und von einer SSD, aber in dem Fall beschraenkt sich die initiale Ladezeit bei einer Mission auf ca. 40 Sekunden und alle anderen auf vielleicht um die 5 Sekunden. Ich finde es auch schade, dass es keine komplett zusammenhaengende Welt gibt (ahhh, EA und Frostbite, anderes Thema ;)), aber wirklich stoerend fand ich die Ladezeiten jetzt nicht.

Ich habe eher ein Problem mit einem sehr grundsaetzlichen Design Aspekt des Spiels, naemlich der extrem strickten Trennung zwischen den gameplay und der Erzaehlung, die sogar so weit geht, dass sich die Perspektive zwischen der Aussenwelt und Fort Tarsis aendert. Dies fuehrt dazu, dass ich fast denke ich spiele hier zwei Spiele nebeneinander her. Und ich spiele immerhin alleine. Ich kann mir nur vorstellen, wie uebel das sein muss, wenn man das ganze im koop mit Freunden koordinieren muss und so. Da hat BW mMn versucht etwas zusammen zu mischen, was nicht wirklich zusammen passt.
Und selbst als Einzelspieler wirkt Fort Tarsis echt merkwuerdig. Auf den ersten Blick erinnert es natuerlich an die Normandy oder Skyhold, allerdings hatten diese Orte viel mehr Bezug zur Spielwelt. Mit den Leuten auf der Normandy bin ich dann auch losgezogen auf Missionen. So habe ich viel mehr Bindung zu den Charakteren gehabt (mal abgesehen davon, dass ein Dialogsystem, dass den Namen auch verdient hat natuerlich auch hilft). Ich stimme hier mit dem Test ueberein, zumindest ein paar Dialoge, die dann zu Nebenquests fuehren waeren hilfreich gewesen. Hier fuehlt es sich an als schaute ich mir zwischen den Missionen ein Theaterstueck an, und zwar kein besonders gutes. Ich gehe naemlich nicht mit dem Test ueberein. Ich finde die Hauptstory eigentlich ganz gut, aber die Nebencharaktere (wie zum Beispiel den Typen mit seinem bescheuerten Safety Rules und die anderen die angesprochen werden) sind furchtbar. Hier scheint das (mMn schlechtere) neue BioWare durch, bei dem alle Charaktere hipp sein muessen und ihr eines Steckenpferd bekommen auf dem sie dann auf Teufel komm raus rumreiten, bis man vor lauter knrischen bald keine Zaehne mehr hat.

Das ist schade denn die Welt an sich ist wirklich toll. Diese Art von Technik-Fantasy hab ich so noch nirgends gesehen und - wie man erfaehrt, wenn man den Codex liest - sie ist in sich wieder sehr stimmig. Alles passt zusammen. Es gibt gute Erklaerungen warum die Dinge dort so sind wie sie sind und warum Sachen komplett anders funktionieren als bei uns. Zum Beispiel der im Test genannte leicht paradox anmutende Zustand mit den High Tech Anzuegen aber den alten Backstein Mauern und mittelalterlich anmutenden Maerkten. Das passt perfekt in diese Welt denn die "Technologie" hier ist eigentlich keine sondern eben die Magie der Anthem, welche die Leute handwerklich zu verwenden wissen um wunderliche Dinge wie die Javelins zu konstruieren. Computer zum Beispiel gibt es nicht aber dafuer teils telepathische super-intelligente Menschen, die eben auch durch die Magie veraendert wurden und jetzt fast wie menschliche Computer mit "telepatischem wifi" fungieren (was natuerlich auch wieder soziale Probleme mit sich bringt und und und). Das ist wirklich toll ausgedacht und hier scheint das alte BioWare durch, wie wir es aus Mass Effect 1 oder DA: Origins kennen und welches world building echt drauf hat.
Schade, dass dies durch diese Fragmentierung des Spiels und recht viele einfach echt seichte und bloede Charaktere ein bisschen unterminiert wird.

Das gameplay selbst ist mMn tatsaechlich ueber jeden Zweifel erhaben. Die Kombination aus Mobilitaet, Schusswaffen und Faehigkeiten, sowie die 4 echt unterschiedlichen Javelins bietet extrem viel Vielfaslt im Gameplay. Nach 25 Stunden und mit 3 Javelins bisher habe ich jetzt schon das Gefuehl, da kann man noch Stunden um Stunden experimentieren und Kombinationen testen bevor das langweilig wird. Mit dem Anzug in eine Gruppe Gegner zu fliegen, ein paar Nahkampfangriffe austeieln, dann nix wie weg, ein paar Faehigkeiten und Kombos ausloesen, neu positionieren, ein bisschen schiessen und so wieter, das macht einfach Freude. Und gameplay ist fuer so ein langfristig angelegtes Spiel ja eigentlich schon mal das wichtigste.

Die Welt selbst ist wie im Text geschrieben wirklich wunderschoen gestaltet und perfekt auf das fliegen ausgelegt, mit seiner vertikalen Struktur. Ich persoenlich mag auch das Erkunden nach Story Schnipseln, klar, ist jetzt nicht super spannend aber ich finde schonmal sehr schoen, dass man diese Sachen auch wirklich durch das eigene Erkunden findet. Endlich mal ist die Karte nicht mehr mit Fragezeichen zugepflastert sondern ich finde Dinge einfach in der Welt. Dafuer alleine gibt es von mir schonmal ein dickes Dankeschoen :top:, auch wenn man zugeben muss, dass man da ein bisschen coolere Sachen zum finden haette einbauen koennen. Dass man keine Wegpunkte setzen kann ist natuerlich echt bescheuert, aber ich hoffe mal, das wird bald nachgepatcht.

Zum Endgame kann ich nichts sagen, soweit bin ich noch nicht (und ist mir persoenlich auch nicht soooo wichtig). Ich finde aber ehrlich gesagt, wenn ich ca. 30 Stunden mit der Kampagne verbringen kann (klar geht's auch schneller, aber auch ein Mass Effect kann ich in 10 Stunden durch rushen wenn ich will, bringt's nur nicht), dann ist das doch eigentlich erst mal ein recht ordentlicher Umfang. Und dass das Endgame von diesen GaaS Looter Shootern erst mit der Zeit kommt ist ja irgendwie praktisch schon Genre Standard (gibt es denn einen einzigen LS, der das von Anfang an hatte). Klar, sowas ist einfach nur eine Ausrede, aber da muessen sich die Kunden, die das Zeug dann trotzdem kaufen nicht wundern, wenn sich sowas dann auch einbuergert.

Die Benutzerfuehrung ist echt ganz grosser Mist. Die Menues sind schlimmer als bei Andromeda (das muss man erstmal schaffen) und der Artikel hat recht, die Beschreibungen der Items sind manchmal schon sehr konfus. Da muss noch was passieren.

Mittel- bis Langfristig muss man sehen, wie BioWare sich schlaegt, wie die Content Updates aussehen und wie gut auf technischer und quality-of-life Seite gepatcht wird. Der Grundstein ist mMn aber gelegt und hat viel Potential und auch der Content der bisher drin ist ist mMn eigentlich ziemlich gut und auf jeden Fall besser, als das was ich im Vorfeld und nach der Demo erwartet hatte.
Im grossen und ganzen haette ich schon auf jeden Fall eine 7/10 gezueckt und zwar easy. die 6 erscheint mir da doch ziemlich niedrig angesetzt.
 
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Warum willst du denn noch ein ME3 oder DA4 überhaupt sehen? Weder DAI noch MEA waren sonderlich gute Ableger der Reihe und die Qualität der Spiele hat mit jedem weiteren Teil nur noch nachgelassen. Klar verstehe ich das man gerne mehr von der Geschichte des jeweiligen Universums hören würde, aber deshalb will ich doch nicht noch mehr solcher unausgereiften Spiele. BioWare hat schlicht nicht mehr die Qualität vergangener Tage und wird diese auch nicht wieder erlangen. Dazu fehlt mittlerweile schlicht das Können und die Ideen im Staff.

Vll weil sowohl DA:I als auch ME:A durchaus gute unterhaltende Spiele sind die eine Menge Spaß machen und nicht jeder nur sinnfrei auf Bioware/EA rumbashen will?!
Wenn dir die Produkte nicht gefallen ist das alleine deine Sache, es zwingt dich niemand sie zu kaufen. Es gibt aber genug die die Spiele sehr schätzen und abgesehen von den Hatern kenn ich niemanden der sowohl ME:A als auch DA:I nicht mindestens eine Schulnote 2 (also gut) geben würde.
 
Hm...einer der miserableren Tests von PCGames, aber gut, ich habe nicht viel erwartet, wenn man in der Überschrift schon mit den Begriffen "unausgegoren" und "unkreativ" um sich wirft, dann muss man die Latte schon etwas tiefer hängen.
Ich kann mich in weiten Teilen MrFob anschließen, ich war anfangs sehr skeptisch und das Spiel ist jetzt kein Meilenstein, aber es macht doch enorm viel Spass. Wenn man da steht, sich mit Raketen und LMG einer Horde Gegner erwert und dann neben einem ein Colossus mit ratternder Gatling landet und nach vorne stampft, dann ist das schon ziemlich episch.

Ich kann nicht verstehen, was die Leute mit langen Ladezeiten oder dieser angeblich unsäglichen Grindquest haben. Bei mir läuft das Spiel auf einer SSD und dort sind die Ladezeiten nicht schlimmer als bei anderen Spielen und die berüchtigte Quest hatte ich zu 90% schon fertig, als ich sie bekommen habe. Jeder in meinem Freundeskeis, der das Spiel spielt, dem gehts übrigens genauso. Mir erscheint es manchmal, als wolle man das Spiel zu Gunsten von The Division 2 schlecht reden.

Ich meine was soll das im Test? Erst schreiben "Hier wird Teamplay kleingeschrieben" und erläutern, dass die Leute anfangs vorpreschen und nur killen wollen, später aber ein Zusammenspiel unerlässlich ist, um die größeren Gegner zu bezwingen...was denn nun?

also ich habe weiter meinen Spass und bin gespannt, ob Bioware die Versprechen über den zusätzlichen Content einhalten kann, das wird für mich entscheiden, ob das Spiel längerfristig auf meiner Platte bleiben wird oder nicht.
 
Vll weil sowohl DA:I als auch ME:A durchaus gute unterhaltende Spiele sind die eine Menge Spaß machen und nicht jeder nur sinnfrei auf Bioware/EA rumbashen will?!
Wenn dir die Produkte nicht gefallen ist das alleine deine Sache, es zwingt dich niemand sie zu kaufen. Es gibt aber genug die die Spiele sehr schätzen und abgesehen von den Hatern kenn ich niemanden der sowohl ME:A als auch DA:I nicht mindestens eine Schulnote 2 (also gut) geben würde.

Eine Schulnote 2 vergebe ich aber nicht an ein derart großes Studio mit diesen Ressourcen. Wer so viel Erfahrung und finanzielle Mittel im Hintergrund hat muss einfach mehr liefern als das was DA:I oder ME:A geliefert haben. DA:I kam daher wie ein Spiel eines deutlich kleineren Studios in welchem die Welten leer wirkten und mit Random-Quests aufgefüllt wurden um irgendwelche Geschichten zu erzählen. Das war beileibe kein schlechtes Spiel, aber auch kein sonderlich gutes, weswegen ich da eine solide 3 vergeben würde, denn in anbetracht von den Möglichkeiten war da viel mehr möglich. Allerdings verstehe ich auch wenn man ein "gut" verteilt, wenn man Ressourcen und Möglichkeiten ausblendet. Im direkten Vergleich mit ME3 dem ich bspw. eine 2 gegeben hätte sehe ich da allerdings schon Unterschiede.

Was allerdings ME:A angeht ist es doch hanebüchen zu behaupten das Spiel würde nur von Hatern niedergemacht. Das Spiel ist lieblos und unfertig auf den Markt geworfen wurden und hat viele Probleme nie beheben können. Das war schlicht und ergreifend schwach und da gibt es auch nichts daran zu beschönigen. Es wurde weisgott oft genug dargestellt was hier für grundlegende Mängel vorliegen die das Spiel einfach schlecht machen und die Bewertungen sind daher gewiss kein Hate. Ich weis es ist im Internet gang und gebe entweder alles als Hate oder Glorifizierung zu verstehen, aber es gibt tatsächlich auch einfach Leute die eine Entwicklung nüchtern sehen und da muss man konstatieren das die Qualität im Hause BioWare seit ME:2 mit jedem Spiel weiter nachgelassen hat (wobei ME3 immerhin nochmal eine Steigerung hinsichtlich der Qualität gegenüber DA2(*grusel*) war).

Aber auch mal On-Topic: Ich finde die Kritik hier auch etwas überzogen. Bisher ist das Feedback was ich gelesen und von Freunden gehört habe lange nicht so negativ wie der Test hier suggeriert. Aufgrund der langen Entwicklungszeit, den technischen Problemen und den bestehenden Erfahrungswerten anderer Spiele kann man vielleicht noch eine 7/10 für einen Loot-Shooter(!!!) rechtfertigen, aber hier klingt für mich auch ein wenig durch das der Tester halt lieber ein anderes Genre/ eine andere Art Spiel aus dem Hause BioWare gesehen hätte und das ist einfach nicht objektiv hinsichtlich des vorliegenden Spiels.
 
wenn man in der Überschrift schon mit den Begriffen "unausgegoren" und "unkreativ" um sich wirft, dann muss man die Latte schon etwas tiefer hängen.

Also das Wort "unkreativ" halte ich auch fuer voellig fehl am Platz. Die Welt von Anthem ist mMn eine der kreativsten, die ich bisher in Videospielen gesehen habe. Viel abgefahrener wird es doch eigentlich nicht.
Vielleicht war das jetzt auf Gameplay bezogen und ja, ist jetzt nicht gerade der erste TPS shooter mit Faehigkeiten aber in der Kombination mit den fliegenden Anzuegen und dem daraus entstehenden Fokus auf Mobilitaet statt z.B. Cover hebt es dann doch ziemlich von direkten Vergleichstiteln wie The Division ab. Ich bin quasi direkt von TD1 auf Anthem gewechselt und sie spielen sich echt unterschiedlich. Komplett neu ist das alles vielleicht nicht, aber unkreativ ist es definitiv auch nicht.

und die berüchtigte Quest hatte ich zu 90% schon fertig, als ich sie bekommen habe. Jeder in meinem Freundeskeis, der das Spiel spielt, dem gehts übrigens genauso.

Das kann ich bestaetigen. Hab nur Missionen gemacht, kein bisschen Freeplay und ich hatte auch schon praktisch alles fertig. Den Rest habe ich dann in 20 Minuten nohc schnell gemacht. Grind war das nicht.
 
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Also das Wort "unkreativ" halte ich auch fuer voellig fehl am Platz. Die Welt von Anthem ist mMn eine der kreativsten, die ich bisher in Videospielen gesehen habe. Viel abgefahrener wird es doch eigentlich nicht. Vielleicht war das jetzt auf Gameplay bezogen[...].

Die Überschrift ist bewusst etwas provokativ formuliert. "Unausgegoren" und "unkreativ" beziehen sich auch nicht zwingend auf das Spiel selbst, sondern vielmehr auf dessen Einzelteile - etwa die monotonen Missionen oder den mangelnden Endgame-Content.

Zu meiner Kritik an der Grind-Quest stehe ich. Die war im Early Access, als noch nicht ab Level 3 der Herausforderungs-Fortschritt gezählt wurde, nämlich wirklich nervig. Nicht unbedingt wegen des Arbeits- oder Zeitaufwands, sondern weil die Mission spielerisch einfach unglaublich flach ist, den Handlungsfluss abrupt unterbricht und die Gräber, die man am Ende öffnen darf, enttäuschend wenig zu bieten haben.

Und bei den Ladezeiten stört mich nicht die Länge der einzelnen Screens, sondern wie oft sie auftauchen. Das lief bei vergleichbaren Titeln wie The Division wesentlich nahtloser. Natürlich gab es da wesentlich weniger Vertikalität, dafür ist das Spiel aber auch drei Jahre älter.
 
Hmmm wenn ich Pros und Cons lese und dann die Wertung anschaue wunder ich mich. Aber die Skala 1-10 wird wohl nicht linear genutzt sonst müsste es 4/10 sein :B
 
Die Überschrift ist bewusst etwas provokativ formuliert. "Unausgegoren" und "unkreativ" beziehen sich auch nicht zwingend auf das Spiel selbst, sondern vielmehr auf dessen Einzelteile - etwa die monotonen Missionen oder den mangelnden Endgame-Content.
Hmmm, ok, Dass die Missionen im Grunde immer das selbe sind, das stimmt schon, lediglich ein paar der Hauptmissionen bieten da ein bisschen mehr Abwechslung. Ist aber mMn bei anderen Shootern auch nicht so, als ob die Missionsziele jetzt gross was anderes ausser greife an, verteidige, finde, beschuetze waeren, aber gut.
Content Mangel ist halt genau das. Wie gesagt, das ganze Spiel (was die Ueberschrift ja beschreiben soll) als unkreativ zu bezeichnen wird der Sache aber mMn nicht gerecht, gerade weil mMn Szenario und Aspekte des Gameplays recht kreativ sind.

Zu meiner Kritik an der Grind-Quest stehe ich. Die war im Early Access, als noch nicht ab Level 3 der Herausforderungs-Fortschritt gezählt wurde, nämlich wirklich nervig. Nicht unbedingt wegen des Arbeits- oder Zeitaufwands, sondern weil die Mission spielerisch einfach unglaublich flach ist, den Handlungsfluss abrupt unterbricht und die Gräber, die man am Ende öffnen darf, enttäuschend wenig zu bieten haben.
Ich sage es jetzt schon seit Ewigkeiten aber mit diesser Early Access Geschichte tut sich EA echt keinen Gefallen. Dennoch, wieso du zu deiner Kritik stehst, die wie du selbst sagst jetzt nicht mehr aktuell ist, in einem Test, der nur fuer Leute relevant ist, die das Spiel erst jetzt spielen werden, da das Problem nicht mehr existiert, das finde ich schon komisch.

Und bei den Ladezeiten stört mich nicht die Länge der einzelnen Screens, sondern wie oft sie auftauchen. Das lief bei vergleichbaren Titeln wie The Division wesentlich nahtloser. Natürlich gab es da wesentlich weniger Vertikalität, dafür ist das Spiel aber auch drei Jahre älter.
Jo, kommen definitv zu oft vor. Frostbite ist halt echt keine gute open world engine.


Hmmm wenn ich Pros und Cons lese und dann die Wertung anschaue wunder ich mich. Aber die Skala 1-10 wird wohl nicht linear genutzt sonst müsste es 4/10 sein :B
Das ist auch definitiv so. Steht sogar im Artikel, der die neue Wertung erklaert explizit drin. 1-4 sind in einem Punkt als "Gute Laune Killer" zusammengefasst. :B
Es ist also wirklich offiziell eine 4-10 Wertungsskala. :hop:
 
Ob nun eine 6/10 oder 7/10 ist ja nun wirklich nicht von Bedeutung und diese Abweichung kommt schlicht durch unterschiedliche Gewichtungen zu Stande.
Wenn man ganz nüchtern an das Spiel herangeht und die einzelnen technischen sowie kreativen Aspekte des Spiels bewertet, dann ist die 6/10 mehr als gerechtfertigt.
Lege ich den Fokus etwas mehr auf eine bombastische Inszenierung, spaßige kämpfe und kurzweilige Unterhaltung mit Freunden kann für den Ein oder Anderen auch durchaus 7/10 passen.

Ändert beides nichts am Grundtonus und für mich persönlich trifft die 6/10 es auch mehr bzw. erwarte ich diese Art der Analyse sogar von professionellen Wartungsmedien.
Am Ende gilt es jedoch wie bei jedem Test.....lesen und für sich selber einordnen lernen.
 
Der Ruf nach neuen unverbrauchten Spielen ist immer so groß, jetzt kommt genau das und es wird mit unkreativ abgestraft. Unausgegoren durchaus da vieles nicht komplett durchdacht und zum Teil fehlerhaft (je nachdem was halt schon zügig gepatcht wurde) wirkt aber unkreativ sicherlich nicht. Die Details erspart ich euch da ich in letzter Zeit mehr als genug objektive Sichtweisen zu diesen Spiel geschrieben hab.
 
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Dennoch, wieso du zu deiner Kritik stehst, die wie du selbst sagst jetzt nicht mehr aktuell ist, in einem Test, der nur fuer Leute relevant ist, die das Spiel erst jetzt spielen werden, da das Problem nicht mehr existiert, das finde ich schon komisch.

Es geht dabei glaube ich weniger darum, wie nervig die Quest ist, sondern, dass sie überhaupt existiert.
Auch ich würde das nach wie vor auch im jetzigen Zustand kritisieren.
Weil so ein Grind-Stopper im Fluss einer Story-Kampagne nichts verloren hat.

Ich bin zufällig gerade an der Stelle und es ärgert mich echt, dass ich da jetzt erstmal Truhen suchen und World-Events farmen muss, um irgendwann mal in der Story weiter machen zu können.
Das ist einfach faules Missionsdesign, um den Spieler etwas aufzuhalten.
 
Es geht dabei glaube ich weniger darum, wie nervig die Quest ist, sondern, dass sie überhaupt existiert.
Auch ich würde das nach wie vor auch im jetzigen Zustand kritisieren.
Weil so ein Grind-Stopper im Fluss einer Story-Kampagne nichts verloren hat.

Ich bin zufällig gerade an der Stelle und es ärgert mich echt, dass ich da jetzt erstmal Truhen suchen und World-Events farmen muss, um irgendwann mal in der Story weiter machen zu können.
Das ist einfach faules Missionsdesign, um den Spieler etwas aufzuhalten.

Hmmm, Kommt wohl darauf an, wie man das wahrnimmt. Ich fand es ok, dass sie einen irgendwann mal dazu "zwingen" auch das Freeplay zu erkunden. Genau genommen haette ich mir mehr Missionen direkt in der offenen Welt gewuenscht, bei denen ich auch mal laenger rumfliegen und was suchen muss, statt immer nr den Wegpunkten zu folgen.
Die World Events moegen jetzt nicht das einfallsreichste sein, aber 5 Stueck kann man durchaus schon mal machen.
Die Truhen hatte ich auch schon fertig als die Quest losging (bzw hatte ich glaube ich noch 3 doer so uebrig aber man bekommt ja nach jedem world event eine, also kein Ding).

Da fand ich den "Grind" zwischen den Missionen bei The Division eigentlich viel mehr, da muss man ja immer hochleveln um ueberhaupt in die Gebiete kommen zu koennen, wo man die spaeteren Missionen bekommt. Da muss man auch ein paar Nebenmissionen machen um nicht irgendwann unterlevelt zu sein und die unterscheiden sich jetzt auch nicht grossartig von Anthem's World Events (und ich sage das als jemand, der The Division sehr gemocht hat, ich sehe nur den riesigen unterschied hier nicht). Als grosser Grind kam mir da weder die nebenmissionen in The Division, noch die halbe Stunde open world in Anthem vor.

Und nur um nicht als totaler Fanboy rueberzukommen moechte ich kurz klarstellen, ich finde Anthem auch alles andere als Perfekt, wie gesagt, ich wuerde eine mittlere bis ordentliche 7/10 geben, was fuer BioWare Standard schon weit unten ist (etwas auf Andromeda Level). Ich finde nur, dass irgendwie ein bisschen ein Doppelstandard vorliegt, wenn man dieses Spiel mit anderen Loot Shootern vergleicht.
 
Vll weil sowohl DA:I als auch ME:A durchaus gute unterhaltende Spiele sind die eine Menge Spaß machen und nicht jeder nur sinnfrei auf Bioware/EA rumbashen will?!
Wenn dir die Produkte nicht gefallen ist das alleine deine Sache, es zwingt dich niemand sie zu kaufen. Es gibt aber genug die die Spiele sehr schätzen und abgesehen von den Hatern kenn ich niemanden der sowohl ME:A als auch DA:I nicht mindestens eine Schulnote 2 (also gut) geben würde.

Also für mich DA:I gehört zum schlechtesten Bioware Rollenspiel, und überhaupt zum schlechtesten BW Spiel was sie je entwickelt hatten! Ich habe schon bereut es überhaupt gekauft und gespielt zu haben! M:A war 0815 ein weiteres Teil brauche ich nicht unbedingt, überhaupt wenn sie auf ein ähnliches Konzept setzen, wie beim Andromeda wie Open World belanglos neben Quest und irgendwelchen Sammelkram ohne Ende usw. Mir wäre es lieber etwas mehr Linearität mit kleineren Arealen schon in der richtigen Richtung...
Und ja, bin kein Hater nur ein großer Fan von alten BW.
 
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