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Overwatch League: Cheater werden an den Pranger gestellt

Zelada

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Zum Artikel: Overwatch League: Cheater werden an den Pranger gestellt
 
Sechs Spieler hat es schon erwischt und jeder von ihnen musste eine Strafe von 1.000 US Dollar zahlen.
Vielleicht ne dumme Frage, aber auf welcher rechtlichen Grundlage?
Gibt es inzwischen Gesetze, die Cheaten unter Geldstrafe stellt?
Oder ist das letztendlich Erpressung der Marke: "Du zahlst jetzt 1000$, sonst darfst du nicht weiter spielen"?
 
Vielleicht ne dumme Frage, aber auf welcher rechtlichen Grundlage?
Gibt es inzwischen Gesetze, die Cheaten unter Geldstrafe stellt?
Oder ist das letztendlich Erpressung der Marke: "Du zahlst jetzt 1000$, sonst darfst du nicht weiter spielen"?
Weiter unten im Text ist ja von der Liga die Rede. In der Bundesliga gibt es doch auch ein Gericht ( DFB Sportgericht ) und es müssen ebenfalls Strafen gezahlt werden.
Die Liste der Overwatch League zeigt keine Strafen oder Suspendierungen für die erste Saison und auch nicht Bans, die Spieler außerhalb der professionellen Ligen betreffen. Die Frage ist, ob die 1.000 Euro Strafe wirklich ausreichen, denn die Profi-Spieler in der Liga erhalten ein Jahressalär von 150.000 Dollar aufwärts.
 
Weiter unten im Text ist ja von der Liga die Rede. In der Bundesliga gibt es doch auch ein Gericht ( DFB Sportgericht ) und es müssen ebenfalls Strafen gezahlt werden.
Mag ja sein, aber auch dafür braucht es eine Grundlage.

Steht in den Teilnahmebedingungen für die Liga irgendwas davon?

Wenn nicht hat Blizzard zumindest in Deutschland ein Problem.
 
Mag ja sein, aber auch dafür braucht es eine Grundlage.

Steht in den Teilnahmebedingungen für die Liga irgendwas davon?

Wenn nicht hat Blizzard zumindest in Deutschland ein Problem.
Ich denke mal die Spieler bzw. die Teams die in der Profi-Liga spielen werden entsprechende Verträge unterzeichnen. Und Deutsche gibt es eh keine in der Profi Liga, selbst das einzige "europäische" Team (London Spitfire) besteht nur aus eingekauften Koreanern. :B
 
Vielleicht ne dumme Frage, aber auf welcher rechtlichen Grundlage?
Gibt es inzwischen Gesetze, die Cheaten unter Geldstrafe stellt?
Oder ist das letztendlich Erpressung der Marke: "Du zahlst jetzt 1000$, sonst darfst du nicht weiter spielen"?

Ich denke mal, Blizzard wird genügend Anwälte haben um sich hier Rechtlich abzusichern. Grundlegend bietet Blizzard eine Dienstleistung an, um daran Teilzunehmen muss man einen Vertrag zustimmen. Ich denke dies wird auch für Ligen gelten, bei denen der Veranstalter eben entsprechende Regelungen festlegen und um eine Zustimmung erbitten kann, und eben bei nciht zustimmen die Teilnahme an der Liga verweigern darf. Eine spezifische Rechtsgrundlage braucht es nciht, da auch in DE Vertragsfreiheit gilt. Dies verschärft sich, da wohl ein Professioneller Spieler nicht mehr als "Verbraucher" bezeichnet werden kann, sondern in Gewerblichen Interesse handelt. Ihm kann somit ein Pflicht zur Sorgfalt bei Vertragsschluss zugesprochen werden. Entsprechen wirken AGBs auch gegenüber professionellen Spielern idr. anders als gegenüber dem "Normalo"
 
Bin gespannt wie sich das entwickelt. Ansonsten teile ich die Bedenken von Worrel.
 
In der Bundesliga gibt es doch auch ein Gericht ( DFB Sportgericht ) und es müssen ebenfalls Strafen gezahlt werden.
Nun kenne ich mich weder beim DFB Sportgericht noch bei Blizzard Turnieren aus, aber spontan würde ich es erstmal als einen Unterschied ansehen, wenn
- ein außenstehendes(!) Spezialgericht mit Mitgliedern, die Vorsitzende mit der "Befähigung zum Richteramt" dabei haben, eine solche Strafe gegenüber Spielern und Vereinen verhängt oder
- eine Spielefirma als Veranstalter (ohne Richter-Befähigung /-Qualifikation?) selbst Gesetzgebung, Rechtsprechung und Ausführung in einer Instanz innehat.

Zudem stellt sich mir ebenfalls die Frage, welche rechtliche Grundlage denn das DFB Sportgericht hat - außer, daß da auch Leute drin sitzen, die vom Gerichtswesen nachgewiesenermaßen eine Ahnung haben), gilt dort doch ebenso:
Wenn das Sportsgericht entscheidet, daß Spieler X eine Strafe zu zahlen hätte, kann der entweder zahlen oder den Verein verlassen ("dürfen").
 
Nun kenne ich mich weder beim DFB Sportgericht noch bei Blizzard Turnieren aus, aber spontan würde ich es erstmal als einen Unterschied ansehen, wenn
- ein außenstehendes(!) Spezialgericht mit Mitgliedern, die Vorsitzende mit der "Befähigung zum Richteramt" dabei haben, eine solche Strafe gegenüber Spielern und Vereinen verhängt oder
- eine Spielefirma als Veranstalter (ohne Richter-Befähigung /-Qualifikation?) selbst Gesetzgebung, Rechtsprechung und Ausführung in einer Instanz innehat.

Zudem stellt sich mir ebenfalls die Frage, welche rechtliche Grundlage denn das DFB Sportgericht hat - außer, daß da auch Leute drin sitzen, die vom Gerichtswesen nachgewiesenermaßen eine Ahnung haben), gilt dort doch ebenso:
Wenn das Sportsgericht entscheidet, daß Spieler X eine Strafe zu zahlen hätte, kann der entweder zahlen oder den Verein verlassen ("dürfen").
Man muss vielleicht auch bedenken, dass es ja auch sowas wie Vertragsstrafen in der Geschäftswelt gibt. Da ist auch nicht zwangläufig ein Gericht oder Gesetzbuch mit einbezogen sondern die Strafen ergeben sich aus dem Vertrag den zwei Parteien abschließen. Jeder simple Spieler von Blizzard Spielen muss eine unendlich lange EULA abnicken, da werden die sich bei ihrer Liga sicher nicht lumpen lassen, denen Profi Spielern/Teams auch detailliert zu sagen was sie dürfen und welche Konsequenzen folgen können, wenn sie einen Vertrag mit der Liga abschließen.
 
Die Spieler haben Verträge abgeschlossen und werden bezahlt, das sind keine Randoms die einfach nur ein Spiel zocken. Eine frühe Version des Code of Conduct wurde damals auch geleakt. Wenn sie gegen die Verhaltensregeln verstoßen, werden sie entsprechend bestraft. Da braucht es keine Gerichte, das ist vollkommen normal in der Geschäftswelt.

Seit neuestem gibt es zwei europäische Teams. Paris Eternal besteht vollständig aus Europäern.

Darüber hinaus ist der Artikel mehrfach falsch: keiner der bestraften Spieler hat gecheated, und die wenigsten Spieler erhalten $150k aufwärts im Jahr. Wie viel diese 6 Spieler erhalten ist unbekannt.
 
Eine spezifische Rechtsgrundlage braucht es nicht, da auch in DE Vertragsfreiheit gilt.
Es gibt aber diverse Verbraucherschutz Gesetze, die Abzocke, Betrug und Sonstiges regeln.

So kann man zB nicht
- seine Großmutter verkaufen
- für ein Milky Way einen Preis von 1 Mio verlangen
oder
- jemanden anheuern, der dann Merkel umbringt

, ohne dabei rechtliche Probleme zu kriegen.
 
Es gibt aber diverse Verbraucherschutz Gesetze, die Abzocke, Betrug und Sonstiges regeln.

So kann man zB nicht
- seine Großmutter verkaufen
- für ein Milky Way einen Preis von 1 Mio verlangen
oder
- jemanden anheuern, der dann Merkel umbringt

, ohne dabei rechtliche Probleme zu kriegen.

Die Verbraucherschutzgesetze sind dabei auch nur begrenzt übertragbar für Verträge mit rein Gewerblicher Grundlage. Die Thematik betrifft ja "Professionelle" Spieler. Zudem betrifft die "Rechtsgrundlage" du du meinst eher Einschränkungen. Und genau das meine ich: Du brauchst keine absolute Rechtsgrundlage um einen Vertrag zu schließen, aber das Rechtswesen kann hierfür Einschränkungen bieten was erlaubt ist, und was nicht. Klauseln die gegen Geltendes Recht verstoßen sind ungültig, genau wie Klauseln die gegen Sitte und Verhältnismäßigkeit verstoßen.

Es braucht aber eben kein spezifisches Urteil oder Gesetz, das bei Zuwiderhandlung für eine gegenseitige Willenserklärung ein Geldstrafe verhängt werden darf. Gerade im Fall Overwatch ist die Leage eben kein elementarer Bestandteil der Ursprünglichen Lizenz bzgl. den Spiel, sondern ist ein Getrennter "Service" bzw. Veranstaltung.

Meinst Du sowas wie bei den Mietverträgen wo diverse Klauseln unrechtmäßig sind ?

Klauseln die jede für sich genommen in ihrer Unrechtmäßigkeit erstritten wurden mussten. Bis zum erwirken eines Titels auf Bundesebene waren diese auch nur Einzelfallentscheidungen.
 
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