Also Motion Capture ist da wirklich nun nicht die "wahre" Besonderheit, Motion Capture ist schon lange in der Computerspiel Branche angekommen. Damals interessant, war die Kombination aus Motion Capture und einer nahezu fehlerfreien Übertragung in ECHTZEIT in die Unreal Engine, das war wirklich beachtlich.
Denn Motion Capture bietet wahnsinnig viele, wichtige Informationen die in eine Engine übernommen werden können, allerdings sind oft die Ergebnisse danach nicht Fehlerfrei und Figuren übernehmen die aufgenommen Bewegungen oft nicht korrekt und mussten im Nachhinein noch stark bearbeitet werden (Clipping, Ungereimtheiten, total verbuggte Bewegungen und keine nahtlosen Übergänge in folgende Animationen/Transitions).
Zu Hellblade selbst, eins der erstaunlichste Spiele die ich in letzter Zeit spielen durfte, von der erzählten Geschichte her, eines der intensivsten Erlebnisse der letzen Jahre (Soundatmosphäre mit der unglaublich talentierten schauspielerischen Leistung, der jungen Editorin, die eigentlich keine Schauspierin ist) sorgte für absolutes Gänsehautfeeling. Auf einer vernünftigen Studioanlage voll aufgedreht, läuft es einem fast durchgehend kalt den Rücken runter. In den Momenten der Verzweiflung und des Schmerzes von Senua, wurde ich so unglaublich berührt wie nie zuvor. Gut, die Schreie sorgten vielleicht dafür das meine Nachbarn dachten ich würde eine Frau vergewaltigen
aber dem ist ja zum Glück nicht so. Meine Mitbewohnerinnen hielten mich glaub ich auch für verrückt, aber alles für das optimale Erlebniss.
Die Stimmen die einem regelrecht (ja wirklich von überall ins Ohr flüstern) hab ich nicht genug bekommen, ein wahrliches Meisterwerk in meinen Augen.
Wohlgemerkt, Gameplay technisch macht es nichts neu, ist hier und da ein wenig repetitiv, aber wer davon absehen kann kriegt ein Spiel geboten welches man in der Form noch nicht gesehen hat.