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Overwatch: Profi wegen Verdacht auf sexuelle Belästigung gefeuert

AndreLinken

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Zum Artikel: Overwatch: Profi wegen Verdacht auf sexuelle Belästigung gefeuert
 
Es ist schon bedenklich, wie weit es mittlerweile gekommen ist. Auch wenn von einem akuten Verdacht die Rede ist, ist es eben immer noch nur ein Verdacht, der vielleicht stimmt, vielleicht aber auch nicht.
Auch wenn wir das Gefühl haben, immer "besser", progressiver, gerechter usw. zu werden, bewegt sich unsere Gesellschaft immer mehr zurück in die Vergangenheit und viele wertvolle Errungenschaften, wie das Recht auf einen fairen Prozess gehen dabei verloren.
Es ist wirklich wie bei Lucky Luke: "Erst das Hängen, dann der Prozess".
 
Es ist schon bedenklich, wie weit es mittlerweile gekommen ist. Auch wenn von einem akuten Verdacht die Rede ist, ist es eben immer noch nur ein Verdacht, der vielleicht stimmt, vielleicht aber auch nicht.
Auch wenn wir das Gefühl haben, immer "besser", progressiver, gerechter usw. zu werden, bewegt sich unsere Gesellschaft immer mehr zurück in die Vergangenheit und viele wertvolle Errungenschaften, wie das Recht auf einen fairen Prozess gehen dabei verloren.
Es ist wirklich wie bei Lucky Luke: "Erst das Hängen, dann der Prozess".

Ich würde mal sagen, dass wir da alle zu weit weg sind, um uns wirklich ein Urteil bilden zu können. Bis zu einem gewissen Grad ist es sicherlich möglich, einen Spieler auch dann im Team zu halten. Wenn dann aber die Publicity zu negativ wird und das Team immer mehr reingezogen wird, bleibt einem irgendwann keine andere Wahl mehr. Immerhin geht es am Ende um eine Menge Geld. Soll natürlich nicht heißen, dass pauschal verurteilt werden sollte, bevor die Fakten vorliegen. Manchmal ist aber ein schwerwiegender Verdacht schon Grund genug.

Alternativ könnte man auch eine Suspendierung aussprechen, die wieder aufgehoben wird, sollte die Untersuchung negativ sein.

Da er nicht sofort gekündigt wurde sondern erst mal abgewartet wurde, wird es sicherlich neue Indizien geben, die in eine eindeutige Richtung gehen.
 
Es ist wirklich wie bei Lucky Luke: "Erst das Hängen, dann der Prozess".

Es geht hier nicht um ein Strafverfahren; wer weiß ob es überhaupt je zu einem kommen wird.
Ohne Kläger gibt es auch kein "im Zweifel für den Angeklagten." ;)

Alternativ könnte man auch eine Suspendierung aussprechen, die wieder aufgehoben wird, sollte die Untersuchung negativ sein.

Genau das hatte sein Arbeitgeber auch erst gemacht. Suspendierung bis die Untersuchung des Falls abgeschlossen ist.
Anscheinend ist dies intern nun passiert. Egal wie der Fall juristisch zu bewerten ist, wenn sie zu dem Schluss kommen er habe gegen das Vertragsverhältnis verstoßen können sie ihn rauswerfen. Wenn er das anders sieht kann er zum Arbeitsgericht.

Aber keine Ahnung wie solche Verträge aussehen oder wie leicht sie zu lösen sind.
 
Es geht hier nicht um ein Strafverfahren; wer weiß ob es überhaupt je zu einem kommen wird.
Ohne Kläger gibt es auch kein "im Zweifel für den Angeklagten." ;)

Gerade das ist der Knackpunkt: das Gericht der öffentlichen Meinung kennt keine Prozessordnung; die Anklage ist auch gleich der Schuldspruch. Natürlich ist es kein Strafverfahren, aber seinen Job ist er bereits los, insofern wurde er bereits abgestraft, ohne das seine Schuld erwiesen wäre. Selbst wenn es noch einen echten Prozess gäbe und er offiziell für unschuldig befunden würde, wäre er gebrandmarkt.
 
Ich würde mal sagen, dass wir da alle zu weit weg sind, um uns wirklich ein Urteil bilden zu können. Bis zu einem gewissen Grad ist es sicherlich möglich, einen Spieler auch dann im Team zu halten. Wenn dann aber die Publicity zu negativ wird und das Team immer mehr reingezogen wird, bleibt einem irgendwann keine andere Wahl mehr. Immerhin geht es am Ende um eine Menge Geld. Soll natürlich nicht heißen, dass pauschal verurteilt werden sollte, bevor die Fakten vorliegen. Manchmal ist aber ein schwerwiegender Verdacht schon Grund genug.

Da hast du natürlich schon recht, aber gerade das finde ich bedenklich. Der Arbeitgeber muss sich sofort von einem angeblich fehlbaren Mitarbeiter trennen, da das von ihm erwartet wird; wenn er das nicht tut, gerät er ebenfalls ins Visier, da er ein solches Verhalten toleriert. Dem Team würde ich in diesem Fall auch nicht unbedingt einen Vorwurf machen, da sie das Wohl des Teams über das eines einzelnen stellen. Ich finde das System als solches fehlgeleitet, da es die Unschuldsvermutung begraben hat.
 
Gerade das ist der Knackpunkt: das Gericht der öffentlichen Meinung kennt keine Prozessordnung; die Anklage ist auch gleich der Schuldspruch. Natürlich ist es kein Strafverfahren, aber seinen Job ist er bereits los, insofern wurde er bereits abgestraft, ohne das seine Schuld erwiesen wäre. Selbst wenn es noch einen echten Prozess gäbe und er offiziell für unschuldig befunden würde, wäre er gebrandmarkt.

Solange in der internen Überprüfung seine Schuld festgestellt wurde (Vertragsbruch), ist es ganz allein Sache der Firma ihn deshalb auch zu entlassen. Dafür braucht es kein Gericht, und dafür muss er nicht mal gegen Gesetze verstoßen haben.

Keine Ahnung wie deren Vertrag aussieht, kann "öffentliche Meinung" ein Kündigungsgrund sein?
 
Und wieder hat die Inquisition zugeschlagen. Anklage und Urteil in einem, Verteidung findet nicht statt. Wie bereits gestern gesagt, willkommen im guten, alten Mittelalter. Wie damals gilt auch immer noch die Sache mit dem ersten Stein P.C. Heuchler !

Ich hätte vor 10 Jahren nicht gedacht, daß das Internet mal das Medium für moderne Scheiterhaufen und Mistgabel schwingendes Gesindel wird. Muss damit zusammenhängen, daß mittlerweile wirklich jeder "Bauer" ins Internet geht.

So schön wie 2000-2010 wird es leider nie wieder. So aufregend wie 1995 - 1999 ohnehin nicht, als Amazon, ebay und Co. noch unbekannt waren, ebenso wie Shitstorms und P.C. im Netz und Malware\Viren. Schön war's.
 
Ich bin erstaunt darüber, wie sicher in solchen Fällen immer wieder manche sind, dass es nur eine "Hexenjagd" oder ähnliches sei und sich offenbar überhaupt nicht vorstellen können, dass die Verantwortlichen vielleicht einfach nur ein sehr gutes Gespür dafür haben und ihre Leute auch gut genug kennen um zu merken, ob an der Sache was dran ist. ^^


Vor allem sind viele der Meckerer vermutlich die Ersten, die - wenn jemand denen jemand erzählt "hör mal, der Mitte-30-jährige Kerl dahinten hat deine 13-jährige Tochter/Schwester angebaggert" - sofort wütend losziehen würden und dem Mann am liebsten eins auf die Fresse hauen würden...
 
Wer keinen Bock hatte sich durchzuklicken. Hier das Statement des Mädchens bzw. ihre Sicht der Dinge ( Die Screenshots kann ich allerdings nicht öffnen)

https://docs.google.com/document/d/1-BnI8mqGmIwbLpKDkaXtW3MLeAiYylhkjSeUfg2cjlc/mobilebasic

Nach deutschem Recht, welches hier natürlich nicht zählt, aber auch evtl. je nach US-Bundesstaat, begeht hier übrigens das Mädchen möglicherweise ebenfalls eine Straftat. ( aus dem Text ...that lead to me sending him a total of two explicit images )
Auf die bizarre Auslegung des Gesetzes wird im Link hingewiesen.

https://futurezone.at/netzpolitik/k...rige-wegen-nackt-selfie-angezeigt/303.665.874

Nichtsdestotrotz, sollte das alles so stimmen, ist die Aufhebung des Vertrages gerechtfertigt.

Abgesehen von der juristischen Seite, muss man da vielleicht mal das Thema E-Sport aufbringen. Die Leute bezeichnen sich als Athleten und werden in der Szene gefeiert. Das fördert natürlich auch den Missbrauch von Stimulanzmitteln wie Kokain etc.. Wenig verwunderlich wenn solche Menschen dann durchdrehen oder komplett ausrasten wie echte Sportler ( Tiger Woods, Jan Ullrich, OJ Simpson usw. )
 
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Ich bin erstaunt darüber, wie sicher in solchen Fällen immer wieder manche sind, dass es nur eine "Hexenjagd" oder ähnliches sei und sich offenbar überhaupt nicht vorstellen können, dass die Verantwortlichen vielleicht einfach nur ein sehr gutes Gespür dafür haben und ihre Leute auch gut genug kennen um zu merken, ob an der Sache was dran ist. ^^

Ich vermute mal das liegt daran das viele Leute einfach übersättigt sind von dem was jemand "angeblich, sogenannt, mutmaßlich" gemacht oder nicht gemacht hat. Irgendwann hört man einfach auf sowas ernst zu nehmen oder irgendwelchen Dritten die solche Aussagen tätigen zu glauben.
 
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