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Star Citizen: Cloud Imperium reagiert auf Cryteks Klage

Darkmoon76

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Zum Artikel: Star Citizen: Cloud Imperium reagiert auf Cryteks Klage
 
Versteh die Diskussion um die Auslegung des Begriffes irgendwie nicht und die Klage wirkt mehr als an den Haaren herbeigezogen.
In jedem normalen Lizenzvertrag steht sowas in irgendeiner Form drinnen. Nämlich daß man die Lizenz "ausschließlich" für das vereinbarte Produkt verwenden darf. Also, man darf dann nicht neben bei noch ein Jump and Run Spiel im Mariouniversum damit entwickeln oder 3 Jahre später nen Dinosauriersimulator. Ob Squadron 42 inkludiert ist oder nicht, sei mal dahingestellt.
Aber einen Exklusivvertrag iSv "Ihr dürft Eure Idee ausschließlich mit unserer Engine umsetzen und niemals nie mit irgendeiner anderen, egal ob sie dafür geeignet ist" wär dann doch äußerst strange und wirkt eher peinlich für ne Firma wie Crytek...
 
Ob Squadron 42 inkludiert ist oder nicht, sei mal dahingestellt.

So, wie ich das verstanden habe, geht es genau darum. Die Cry/Star Engine wurde exklusiv (also ausschließlich) für Star Citizen lizensiert und eben nicht für SQ42, da es laut Crytek ein eigenständiges Spiel ist.


Aber einen Exklusivvertrag iSv "Ihr dürft Eure Idee ausschließlich mit unserer Engine umsetzen und niemals nie mit irgendeiner anderen, egal ob sie dafür geeignet ist" wär dann doch äußerst strange und wirkt eher peinlich für ne Firma wie Crytek...

So habe ich pers. das jetzt auch nicht aufgefasst. M.E.n. geht es Crytek in erster Linie um obigen Streipunkt. Und ob RSI nun mit Lumberyard gebaut wird, spielt auch nicht wirklich eine Rolle, da ja bereits viel mit Cry/Star Engine erstellt wurde. Ist aber ein recht komplexes Thema, wie mir scheint, an dem wir noch viel Spaß haben dürften ;)
 
Aber einen Exklusivvertrag iSv "Ihr dürft Eure Idee ausschließlich mit unserer Engine umsetzen und niemals nie mit irgendeiner anderen, egal ob sie dafür geeignet ist" wär dann doch äußerst strange und wirkt eher peinlich für ne Firma wie Crytek...

das wäre weder "strange" noch "peinlich".
cig hat, behauptet crytek, extreme sonderkonditionen eingeräumt bekommen.
im gegenzug sollte star citizen als testimonial für die cryengine herhalten.
natürlich würde im vertrag dann auch stehen, dass cig nicht mal einfach die engine wechseln kann.
klingt für mich eigentlich ziemlich logisch.
 
Die Verteidigung der Star Citizen-Macher wird immer verzweifelter. Es ist mehr als offenkundig, dass diese sich hier über den ursprünglichen Vertrag hinwegsetzen wollen. Keine Ahnung, ob das juristisch so okay ist (bin ja kein Anwalt), moralisch ist es jedenfalls ein absolutes Trauerspiel.
 
Hier werden Anwälte wohl einige Streitgespräche führen. Cloud Imperium Games die Exklusivrechte an der CryEngine zu geben, würde auch wenig Sinn ergeben, da Crytek diese Engine schon einigen anderen Entwicklern zu Verfügung gestellt hat und es bereits seit Jahren ein Teil des Geschäfts von Crytek ist, Lizenzen für die Engine zu vergeben.

Kein Exklusivrecht, die CryEngine verwenden zu dürfen, sondern ein Exklusivrecht, die CryEngine in diesem Spiel verwenden zu dürfen. Das mag seltsam erscheinen weil man sich nur schwerlich ein Szenario vorstellen kann, in dem ein anderer Entwickler die Engine in diesem Spiel verwenden könnte, aber Lizenzverträge müssen eben gegen alle Eventualitäten abgesichert und formuliert sein. Man muss sehr genau lesen, was da steht, teilweise sogar auf die Groß- und Kleinschreibung achten (bspw. "Game" bedeutet etwas anderes als "game"). Und da steht weder, dass nur die CIG die Engine verwenden darf, nach dass CIG nur diese Engine verwenden darf, sondern dass nur CIG die Engine in diesem Spiel verwenden darf. Vor allem aber ist dieser Passus als ein Recht für den Lizenznehmer aufgeführt und kann daher nicht einschränkend für den Lizenznehmer sein. Im Kontext des Vertragswerks muss man diesen Satz als ein exklusives Recht verstehen, die Engine in diesem Spiel verwenden zu dürfen.


... dass geheimer Code der Engine auf Seiten wie Bugsmashers auftauchte, ging Cloud Imperium aber nicht ein.

Kleine Korrektur, Bugsmashers ist eine Videoshow und keine Webseite. Und bislang hat Crytek in diesem und keinem anderen Punkt der Klageschrift einen Beweis vorgelegt.



Quelle: DSOGaming

Warum nicht die öffentlich zugänglichen Dokumente des Verfahrens? Warum auf Grundlage eines verkürzten Zitates (es fehlt der Zusatz "... embed in the Game") eine falsche Interpretation liefern?


@Bonkic
Von diesen Sonderkonditionen im Austausch eines Testimonials und einer Verpflichtung, ausschließlich die CryEngine in dem Spiel zu verwenden, steht aber nichts in dem Vertrag. Nochmal, CIG wurde ein Exklusivrecht eingeräumt, und ein solches Recht darf nicht einschränkend sein. Wenn es eine Aufläge gäbe, dass CIG nur diese Engine verwenden darf, dann würde diese unter den Einschränkungen der vereinbarten Nutzung stehen, aber dort steht nichts dergleichen.
 
So, wie ich das verstanden habe, geht es genau darum. Die Cry/Star Engine wurde exklusiv (also ausschließlich) für Star Citizen lizensiert und eben nicht für SQ42, da es laut Crytek ein eigenständiges Spiel ist.

War es ursprünglich nicht ohnehin so, als SC angekündigt wurde, dass Squadron 42 und SC ein Spiel sein sollten (quasi Multiplayer und Singleplayer)? Und es sich erst im Laufe der Entwicklung heraus kristallisierte, dass Squadron 42 ein separates Spiel wird? Berichtigt mich, wenn ich irre.
 
@lukewarm:
das komplette vertragswerk ist öffentlich zugänglich?
ich kenn nur die klageschrift, in der natürlich nur auszüge zitiert werden.
 
SC war ursprünglich ein Produkt und wurde erst im späteren Verlauf getrennt in SC und SQ42. Auch wenn der SP-Part schon immer so hieß und ein früherer Release (auch in Teilen) als der MP-Teil geplant war.
 
@Bonkic
Hier liegen alle bisherigen Dokumente des Verfahrens, für Leute die keinen Zugang zu PACER haben. Die GLA ist in dem 40-seitigen Dokument enthalten, das 27-seitige Dokument ist die Erwiderung von CIG.


So, wie ich das verstanden habe, geht es genau darum. Die Cry/Star Engine wurde exklusiv (also ausschließlich) für Star Citizen lizensiert und eben nicht für SQ42, da es laut Crytek ein eigenständiges Spiel ist.

Der Vertrag definiert SC und SQ42 als "the Game", und für dieses "Game" wird CIG das Recht eingeräumt, die Engine exklusiv zu verwenden und in jeder Weise zu vermarkten. Der Vertrag sagt nirgends aus, dass die Engine nur für eine der beiden Spiele verwendet werden darf, und dass die Spiele nicht separat verkauft werden dürfen. Das sieht nach einem Eigentor von Crytek aus, und jetzt ist ein wenig verständlicher, warum sie nicht selber den Vertrag beigelegt haben, auf den sie sich berufen. Crytek möchte vermutliche die Interpretation des Vertrags dahingehend verändern, dass SQ42 entgegen der Definition des Vertrags und in Auslegung von Exhibit 2 als ein separates Spiel zu sehen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry das das hier nochmal erwähnt werden muß aber Crytek hat nicht mehr unbedingt den sauberen und respektablen Ruf von früher inne. Man hat auch nicht mehr viel Solidarität für dieses Kunstrukt übrig.
Der "Ruhm" von Crytec besteht defacto nur noch aus Screenshotvergleichen der Cryengine von vor 10 Jarhen mit aktuellen Spielen. Aus Gamerperspektive vernimmt man von Crytec höchstens noch das ein oder andere Todesröcheln und Negativschlagzeilen, mehr aber auch nicht...
 
Auch? Als was kann man das denn noch übersetzen?

Naja, soweit ich das sehe gibt es drei Moeglichkeiten den Satz zu interpretieren:
1. Crytec hat die Cry Engine exklusiv an SC lizensiert. Wie aber im Artikel schon steht macht das wenig Sinn, da die Cry Engine ja schon vorher anderweitig lizensiert wurde.
2. CIG hat die Cry Engine exlusiv (also aussschliesslich) fuer Star Citizen lizensiert und fuer kein anderes Spiel. Daher ergibt sich ja der Streitpunkt zu SQ42, das ja aber zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung noch Teil von SC war. Das muessten dann die Anwaelte ausknobeln, was da jetzt gilt, zumal man ja eigentlich nicht mehr die Cry Engine sondern Lumberyard verwendet (siehe naechster Punkt).
3. CIG hat exklusiv (also aussschliesslich) die Cry Engine fuer SC lizensiert, woraus sich dann der Streitpunkt ergaebe, ass sie ja auf Lumberyard gewechselt haben und die Cry Engine Logos nicht mehr verwenden. Allerdings ist Lumberyard ja auch ein Offshoot der Cry Engine. Waere auch wieder eine Sache fuer die Anwaelte.

So wie ich das sehe kann Crytec wenn ueberhaupt nur entweder Interpretation 2 oder Interpretation 3 ins Feld fuehren aber nicht beide (was sie ja, so wie uch das verstehe gemacht haben). Wegen dem Wechsel zu Lumberyard haette Interpretation 2 mMn nur wenig Bestand, aber mit 3 koennten sie was rausschlagen. Kommt halt darauf an, was sonst noch im Vertrag dazu steht, was die Sache evtl. klarer machen koennte (hab das alles nicht gelesen und auch keinen Bock drauf). Ich schaetze mal, dass wenn CIG zu dem Schluss kommt, dass sie die Klage nicht komplett abschmettern koennen, dann wird es wahrscheinlich auf irgendeinen aussergerichtlichen Vergleich rauslaufen oder so, koennte ich mir vorstellen.
 
1. Crytec hat die Cry Engine exklusiv an SC lizensiert. Wie aber im Artikel schon steht macht das wenig Sinn, da die Cry Engine ja schon vorher anderweitig lizensiert wurde.

Der Artikel gibt denn Passus falsch wieder und lässt die wichtige Information außen vor, dass es um die Nutzung der Engine in dem definierten Spiel geht, nicht um eine generelle Nutzung der Engine.

CIG hat ein exklusives Recht, die CryEngine in dem definierten Spiel (SC und SQ42) zu verwenden, dass weder von Crytek, NOCH von CIG an Dritte weiter gegeben werden kann, mit Ausnahme von Drittparteien, die unter den Bedingungen des Vertrages und mit dem Einverständnis von Crytek an der Produktion des definierten Spiels beteiligt werden (das gilt unter anderem für RSI). CIG könnte zum Beispiel das Projekt zwar an ein anderes Studio verkaufen, in diesem Vorgang aber nicht das Nutzungsrecht für die CryEngine übertragen. Der neue Eigentümer des Projekts müsste ein eigenes Abkommen mitsamt Lizenzzahlungen und allem drum und dran mit Crytek schließen.

Da es um ein Recht geht, die CryEngine für das Spiel nutzen zu dürfen, kann dieses Recht nicht dahingehend einschränkend sein, dass CIG nur die CryEngine verwenden darf. Eine solche Einschränkung müsste unter den Beschränkungen des Nutzungsrechts aufgeführt sein. Dort ist aber nichts davon zu lesen, dass CIG nur die CryEngine verwenden darf.
 
Crytek möchte vermutliche die Interpretation des Vertrags dahingehend verändern, dass SQ42 entgegen der Definition des Vertrags und in Auslegung von Exhibit 2 als ein separates Spiel zu sehen ist.

Stimmt, mit Game sind sowohl SC als auch SQ42 gemeint, aber:

Nachdem ich mir mal die Doks angesehen habe, denke ich eher, dass Crytek sich auf Punkt 2.1.2 der GLA bezieht; zumindest interpretiere ich so die Anklageschrift. Und exclusively embed bedeutet hier, dass CIG bzw. RSI nur die CryEngine verwenden darf. Durch den Wechsel auf die Lumberengine sehen sie einen Vertragsbruch seitens CIG.

Crytek and Defendants subsequently formalized their relationship by
entering into a Game License Agreement. In that Agreement, Defendants promised,
among other things, (i) to use the CryEngine game development platform exclusively
and to promote that platform within the video game, (ii) to collaborate with Crytek
on CryEngine development, and (iii) to take a number of steps to ensure that Crytek's
intellectual property was protected. Defendants utterly failed to follow through on
those promises, and their actions and omissions constitute breaches of contract and
copyright infringement and have caused substantial harm to Crytek.

Zumindest nach meinem Verständnis hat Crytek damit dann auch Recht. Was nicht heißt, dass ich das gut finde. Wirkt auf mich eher wie eine beleidigte Leberwurst, die grad nen fetten Korb bekommen hat und sich rächen will.
 
Bitte geh zwei Beiträge nach oben. Da habe ich bereits geschrieben, wie "exclusive" im Kontext eines Rechts zu verstehen ist, nämlich so, dass es nicht an Dritte übertragen werden kann. Und hier wird CIG ein exklusives Recht gewährt. Abschnitt 2.1 behandelt die Rechte, die CIG gewährt werden, und 2.1.2 sagt auch nochmal aus, dass ein Recht ("which right") gewährt wird. Und ein Recht kann und darf nicht einschränkend sein.
 
Wirkt auf mich eher wie eine beleidigte Leberwurst, die grad nen fetten Korb bekommen hat und sich rächen will.
Wenn jemand seine Rechte einklagt ist er also eine beleidigte Leberwurst. Aber man versteht schon, es handelt sich ja um die Heilige Firma CIG, die dürfen einfach alles und dieser Guru C.R. hat natürlich immer Recht.
 
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