Egal was in den Kisten ist. Die Mechanik zu implementieren ist fragwürdig. Selbst wenn es sich bislang nur um Skins für Klamotten oder Waffen oder komplett sinnbefreites (Einhorn in Origins) dreht.
Das ist meines Erachtens auch einer der wenigen Kritikpunkte an AC Origins: Der Ingame-Shop für kosmetisches, Ausrüstungsgegenstände oder Shortcuts. Auch wenn es dort bislang nur Dinge/Gegenstände gibt, die man nicht unbedingt braucht (weil eben Spielverkürzer oder Gegenstände von rein optischer Natur sind). Ob das Schwert nun lila, grün oder senfgelb ist ist mir vollkommen Banane. Dem Feind muß es weh tun.
. Es ist mir auch egal, weil es im Spiel selbst genügend Ausweichlösungen gibt (man wird mit Waffen überhäuft) und erhält mehr als ausreichend andere, vergleichbar starke Waffen im Spiel freigeschaltet. Die Lösung mit den Helix-Credits und der Shop sind trotzdem in meinen Augen kritikwürdig. Auch wenn Ubisoft das ganze noch sehr fair behandelt und das Spiel auch ohne Benutzung des Shops prima funktioniert. Das muß man mit dazu sagen.
Aber wie gesagt: Das ist meiner Meinung nach erst der erste Schritt, den man hier in der Gamingbranche gegangen ist, um mit diesen Methoden in Vollpreisspielen Fuß zu fassen. Wenn das ganze irgendwann später ausgeweitet wird (was sicher die eine oder andere Firma früher oder später einmal probieren wird) und dadurch Probleme mit der Spielebalance entstehen, wenn man nicht im Shop kauft oder ein Spiel sogar nicht lösbar ist ohne einen Kauf dort ist es zu spät. Man muß bereits vorher den Finger in die Wunde legen und sich beschweren. Und natürlich nichts in diesen Ingame-Shops kaufen. Ganz klar. Von meinen geschenkten Helix-Credits in Origins habe ich noch keinen einzigen angerührt. Auch wenn diese gratis zur Verfügung gestellt wurden.
Ich erinnere nur an Steam. Zuerst wurde Steam bei HL2 nicht für voll genommen. Heute kommt man so gut wie nicht mehr daran vorbei (außer man greift zu herstellerspezifisichen Spielen (wo man sich dann aber an ähnliche Klienten bindet) oder beschränkt sich auf Spiele ohne DRM (GoG), was die Auswahl allerdings einschränkt. Nebeneffekt des Ganzen: Dank der Accountbindung an Plattformen Steam, Origin, Uplay, Blizzard o.a. sind PC-Spiele quasi unverkäuflich geworden und ein Gebraucht-PC-Spielekauf nicht mehr möglich. Und der Gebraucht-PC-Spielemarkt ist innerhalb von wenigen Jahren ausgestorben.
Das was man zum Start von Steam nie gedacht hatte. Gleiches kann mit dem Thema Lootboxen geschehen. Zuerst geduldet und irgendwann in Zukunft eine fest implantierte Spielmechanik als Garant für die Firmen auf zusätzliche Einnahmen, weil man ab einem gewissen Punkt ohne Zusatzinvestition einfach nicht weiterkommt.