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PUBG: 7 Millionen verkaufte Kopien, Spieler-Rekord

AndreLinken

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Zum Artikel: PUBG: 7 Millionen verkaufte Kopien, Spieler-Rekord
 
Immer wieder dieser schreckliche Ausdruck Kopien, der ja seit einigen Jahren leider häufiger verwendet wird und 1:1 vom englischen kommt. Also ich denke bei dem Begriff im deutschen immer an Raubkopien und nicht an verkaufte Spiele ... "7 Millionen verkaufte Spiele" (oder 7 Millionen Stück / Einheiten verkauft) klingt in meinen Ohren viel, viel besser.
 
Immer wieder dieser schreckliche Ausdruck Kopien, der ja seit einigen Jahren leider häufiger verwendet wird und 1:1 vom englischen kommt. Also ich denke bei dem Begriff im deutschen immer an Raubkopien und nicht an verkaufte Spiele ... "7 Millionen verkaufte Spiele" (oder 7 Millionen Stück / Einheiten verkauft) klingt in meinen Ohren viel, viel besser.

Warum stört er dich so sehr?
 
Warum stört er dich so sehr?
Weil er halt "neudeutsch" ist. Das ist wie bei der verkorksten und falschen Grammatik, die gerne in Überschriften auf Spieleseiten genutzt wird. Da werden halt Dinge 1:1 aus dem englischsprachigen ins deutsche Übertragen, die hier nie so hießen. Und das kommt nicht durch die Spieler, die übernehmen das dann höchstens im Laufe der Zeit irgendwann so, was die Zeitschriften ihnen (falsch) an Worten vorbeten, sondern kommt schlicht und ergreifend durch schlechte Übersetzung. Weil die News-Schreiberling nämlich alle mehr Schlecht als Recht englisch als auch deutsch können und es ist nun mal einfacher "copies" mit "Kopien" zu übersetzen, auch weil man da teilweise den gesamten Satzbau so Wort für Wort übernehmen kann. Das schlimmste ist selbstredend immer noch diese Pest mit "erscheint in 2017" anstelle dem korrekten "erscheint 2017".
Das alles ist für mich so ein wenig wie dieser Ghetto-(Türken)-Slang, klingt scheiße und dazu noch als hätten diejenigen die es nutzen keinerlei Bildung.

Und beim Begriff Kopie denke ich eben traditionsgemäß nicht an Originale sondern eben an Kopien davon. Und es wird ja auch praktisch nur bei Spiele-News gelegentlich so geschrieben. Oder hast du schon mal irgendwie sowas gelesen wie "VW verkauft 1 Millionen Kopien seines Golfs"?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber es sind doch Kopien vom "Masterband".

Wenn man den Satz so schreibt, ists doch eigentlich nicht falsch:
Es wurden fünf Millionen Spiele verkauft. 20'000 davon waren Kopien des Spiels "Xyz"
 
Aber es sind doch Kopien vom "Masterband".

Wenn man den Satz so schreibt, ists doch eigentlich nicht falsch:
Es wurden fünf Millionen Spiele verkauft. 20'000 davon waren Kopien des Spiels "Xyz"

Das kommt wie gesagt ein wenig durch die Tradition. Streng genommen gibt es nur ein "Master", richtig. Allerdings wurden alle davon erstellten "Kopien" hier immer als "Original" bezeichnet, egal ob Kassetten, Schallplatten, CDs, DVDs oder eben Software. Während Kopien eben das waren: Kopien von gekauften Originalen.
Das ist hier eben anders als im englischsprachigen Raum, wo das Kopieren, also selbst aufnehmen auf z.B. Kassette, streng genommen immer illegal war und nicht so stark verbreitet wie hierzulande, wo es durch die Privatkopie explizit erlaubt wurde und auch das Aufnehmen aus Radio und Fernsehen in dem Zuge z.B. auch legalisiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kopien verkaufen klingt irgendwo so, als wenn jemand was raubkopiert und es dann verkauft.
 
Bei Massenmedien ist der Gebrauch des Wortes "Kopie" schon zulässig; es ist nur eine Besonderheit des allgemeinen deutschen Sprachgebrauchs, dass man unter "Kopie" meistens eine illegale versteht.

Grundsätzlich könnte man sich aber ganz neutral mit "x Einheiten verkauft" ausdrücken.
 
Bei Massenmedien ist der Gebrauch des Wortes "Kopie" schon zulässig; es ist nur eine Besonderheit des allgemeinen deutschen Sprachgebrauchs, dass man unter "Kopie" meistens eine illegale versteht.

Grundsätzlich könnte man sich aber ganz neutral mit "x Einheiten verkauft" ausdrücken.

Zulässig ist sehr relativ. Das liegt ja im Ermessen der jeweiligen Publikation wie frei sie Dinge interpretieren und ausdrücken und wie sehr sie "Umgangssprache" mitgestalten oder erfinden wollen. Entscheidend ist, wieviel Denglisch sie haben wollen.
 
Zulässig ist sehr relativ. Das liegt ja im Ermessen der jeweiligen Publikation wie frei sie Dinge interpretieren und ausdrücken und wie sehr sie "Umgangssprache" mitgestalten oder erfinden wollen. Entscheidend ist, wieviel Denglisch sie haben wollen.

Es ist kein "Denglisch" und auch keine "Umgangssprache", sondern steht so schon seit "Äonen" im Duden. Die negative Konnotation von "Kopie" ist rein umgangssprachlich, der Begriff ist völlig wertneutral und bezeichnet einfach nur ein identisches Exemplar einer Sache.

Deswegen auch ja der Begriff "Raubkopie" (der seinerseits bekanntlich bescheuert ist, wg. "Raub").
 
Es ist kein "Denglisch" und auch keine "Umgangssprache", sondern steht so schon seit "Äonen" im Duden. Die negative Konnotation von "Kopie" ist rein umgangssprachlich, der Begriff ist völlig wertneutral und bezeichnet einfach nur ein identisches Exemplar einer Sache.

Deswegen auch ja der Begriff "Raubkopie" (der seinerseits bekanntlich bescheuert ist, wg. "Raub").

Genau das ist der Knackpunkt. im deutschen Sprachgebrauch ist ein Original eben keine Kopie, niemals gewesen sondern eben ein Original.
Dass es das Wort Kopie schon lange gibt ist klar. Aber eine Kopie war immer sowas wie eine selbst erstellte Sache, ohne das man das Original gekauft hat. Es wurde nie in der Geschichte ein gekauftes Buch, eine Schallplatte, eine CD etc. als Kopie bezeichnet - nirgendwo!
Das geschieht eben praktisch ausschließlich seit einigen Jahren auf Spielewebseiten - eben weil die schlecht übersetzt haben und dann hat sich das leider bei denen irgendwann so eingebürgert.
 
Es ist kein "Denglisch" und auch keine "Umgangssprache", sondern steht so schon seit "Äonen" im Duden. Die negative Konnotation von "Kopie" ist rein umgangssprachlich, der Begriff ist völlig wertneutral und bezeichnet einfach nur ein identisches Exemplar einer Sache.

Deswegen auch ja der Begriff "Raubkopie" (der seinerseits bekanntlich bescheuert ist, wg. "Raub").

Genau das ist der Knackpunkt. im deutschen Sprachgebrauch ist ein Original eben keine Kopie, niemals gewesen sondern eben ein Original.
Dass es das Wort Kopie schon lange gibt ist klar. Aber eine Kopie war immer sowas wie eine selbst erstellte Sache, ohne das man das Original gekauft hat. Es wurde nie in der Geschichte ein gekauftes Buch, eine Schallplatte, eine CD etc. als Kopie bezeichnet - nirgendwo!
Das geschieht eben praktisch ausschließlich seit einigen Jahren auf Spielewebseiten - eben weil die schlecht übersetzt haben und dann hat sich das leider bei denen irgendwann so eingebürgert.
 
Genau das ist der Knackpunkt. im deutschen Sprachgebrauch ist ein Original eben keine Kopie, niemals gewesen sondern eben ein Original.
Dass es das Wort Kopie schon lange gibt ist klar. Aber eine Kopie war immer sowas wie eine selbst erstellte Sache, ohne das man das Original gekauft hat. Es wurde nie in der Geschichte ein gekauftes Buch, eine Schallplatte, eine CD etc. als Kopie bezeichnet - nirgendwo!
Das geschieht eben praktisch ausschließlich seit einigen Jahren auf Spielewebseiten - eben weil die schlecht übersetzt haben und dann hat sich das leider bei denen irgendwann so eingebürgert.

Im umgangssprachlichen Gebrauch!

Im professionellen Umfeld, hier speziell Medienproduktion, wird schon seit Jahrzehnten von "Kopien" gesprochen. Es ist natürlich gut möglich, dass diese Bedeutung des Begriffs aus dem Englischen übernommen wurde, wie so vieles im "Business-Sprech", aber das ändert nichts an der Tatsache, dass brancheninterne Publikationen bereits Ende der 90er(!) von "verkauften Kopien" gesprochen haben, insofern ist das sicherlich keine neue Entwicklung - mir ist diese Verwendung des Begriffs seit über 20 Jahren geläufig.

Das liegt sicherlich nicht an Redakteuren, die vermeintlich kein Englisch/Deutsch, oder beides (nicht) beherrschen. ;)
 
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