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Die Katastrophe hätte verhindert werden können ... ?

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Die Katastrophe hätte verhindert werden können ... ?

Der Spiegel schreibt :

Klimawandel Die Katastrophe hätte verhindert werden können

Die Welt nähert sich dem Abgrund, doch statt zu handeln, stecken wir den Kopf in den trockenen Sand. Warum weckt der mögliche Untergang der Menschheit so wenig Interesse?


Klimawandel: Die Katastrophe hätte verhindert werden können - SPIEGEL ONLINE

Wie kommt es, daß so viele Journalisten angesichts eines ausnahmsweise nicht verregneten Sommers gleich von einer globalen Klimakatastrophe und dem Ende der Menschheit schreiben? In meiner Jugend waren die meisten Sommer so wie der aktuelle, incl. Verbot, den Rasen zu wässern wegen Trinkwasserknappheit nach 6 Wochen ohne Regen.
Meinen die das mit dem Untergang ernst oder gefällt ihnen einfach nur das Verfassen apokalyptischer Schriften (als Kunstform), die sie dann in Zeiten des Sommerlochs als seriösen Journalismus verkaufen?

Es ist noch nicht all zu lange her, daß es auf der Erde deutlich kälter war, auch der Meeresspiegel lag damals etwa 100 m unter dem heutigen, aber über die Erwärmung von damals zu heute wird in den Tagesmedien normalerweise gar nicht geschrieben :
https://de.wikipedia.org/wiki/Letzte_Kaltzeit
 
Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber ich kann Dir versichern, dass ich in 40 Jahren keinen vergleichbaren Sommer erlebt habe, abgesehen von vielleicht 2003. Dieses Jahr ist aber zumindest subjektiv schlimmer als vor 15 Jahren.

Davon abgesehen zweifelt ja kein seriöser Wissenschaftler an, dass Kalt- und Warmzeiten sich auf der Erde abwechseln. Der jetzige, offensichtlich ziemlich rapide Übergang ist aber zumindest durch den Menschen beschleunigt.

In geologischen Zeiträumen gedacht, wird diese kommende Warmphase die Erde auch nicht weiter stören. Die Natur wird sich, wie immer, entsprechend anpassen.

Die eigentliche Frage aber lautet, schafft das die Menschheit? Meine eher düstere Prognose lautet "Nein", die Menschheit wird innerhalb der nächsten Jahrzehnte (worst case) bis einigen Jahrhunderten (not so worse) einen erheblichen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen haben.

Massives Wachstum der Wüsten, Dürren, Anstieg des Meeresspiegels, dadurch bedingt Verkleinerung der vorhandenen Landflächen, etc.

Umgekehrt werden dann evtl. Grönland und weite Teile Sibiriens recht einladend. :B
 
Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber ich kann Dir versichern, dass ich in 40 Jahren keinen vergleichbaren Sommer erlebt habe, abgesehen von vielleicht 2003. Dieses Jahr ist aber zumindest subjektiv schlimmer als vor 15 Jahren.

Ich dachte da an Jahre wie : 1975, 1982, 1983 und 1992 usw.

Sollte es in den nächsten Jahren auch nur einen größeren Vulkanausbruch geben, wären wir vermutlich froh über etwas extra-Wärme :
https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer
 
Was bringt es wenn wir in Deutschland unsere Atomkraftwerke runterfahren und aus der Braunkohle, usw aussteigen während in Asien die Atomkraftwerke hups gehen durch Tsunamis. Veraltete Akws an der Grenze von Deutschland stehen und da regelmässig Jod Tabletten ausgegeben werden.

Was nützt es wenn wir energiespar und russfreie autos entwicklen in den letzten jahren und versuchen co2 neutral zu sein wenn in der usa extra leute autos umbauen damit extra viel kohlenmonxid in die luft gepumpt wird.
 
Es nützt insofern etwas, dass wenigstens "einer" mal anfängt. Dadurch steigt auch die Nachfrage nach Alternativen. Das widerum ergibt neue Wirtschaftsmöglichkeiten.
Klar brauchts mehr als ein Land. Aber irgendwann muss mal ein Anfang gemacht werden.
 
Betrachtet man einen "längeren" Zeitraum wie die letzten 500 Millionen Jahre, dann findet man Epochen mit deutlich höheren CO2-Werten als heute. Interessanterweise gab es natürliche Mechanismen, durch die sich eine erhöhte CO2-Konzentration bei steigender Temperatur (Treibhauseffekt) selber regulierte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid_in_der_Erdatmosphäre
 
Betrachtet man einen "längeren" Zeitraum wie die letzten 500 Millionen Jahre, dann findet man Epochen mit deutlich höheren CO2-Werten als heute. Interessanterweise gab es natürliche Mechanismen, durch die sich eine erhöhte CO2-Konzentration bei steigender Temperatur (Treibhauseffekt) selber regulierte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid_in_der_Erdatmosphäre

Das ist alles richtig, aber das spielt ja keine Rolle. Die Auswirkungen werden trotzdem massiven Impact auf die derzeitige Flora & Fauna haben, inklusive des Menschen. Ich glaube zwar nicht, dass "wir" aussterben, aber es wird sicherlich kein Zuckerschlecken.
 
Betrachtet man einen "längeren" Zeitraum wie die letzten 500 Millionen Jahre, dann findet man Epochen mit deutlich höheren CO2-Werten als heute. Interessanterweise gab es natürliche Mechanismen, durch die sich eine erhöhte CO2-Konzentration bei steigender Temperatur (Treibhauseffekt) selber regulierte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid_in_der_Erdatmosphäre
Ich bin mir nicht sicher auf was Du aus bist: Willst Du "einfach" die Erderwärmung kleinreden, oder was?
 
D
Wie kommt es, daß so viele Journalisten angesichts eines ausnahmsweise nicht verregneten Sommers gleich von einer globalen Klimakatastrophe und dem Ende der Menschheit schreiben?
erstens geht es ja nicht nur um unseren deutschen Sommer, sondern es geht um weltweite Trends in den letzten Jahren - unser Sommer steht nur sehr plakativ für das Phänomen. Zweitens geht es um ein sehr langfristiges "Ende der Menschheit", nicht um die nächsten Jahre.

In meiner Jugend waren die meisten Sommer so wie der aktuelle, incl. Verbot, den Rasen zu wässern wegen Trinkwasserknappheit nach 6 Wochen ohne Regen.
stammst du vlt aus Spanien, oder wo in D soll das in den letzten 30-40 Jahren so gewesen sein? ^^ Jetzt im Ernst: wo bist du aufgewachsen? Es kann durchaus ein paar Regionen in D geben, wo das vlt mal so war, vlt. gab es bei euch auch kein großes Trinkwasserreservoir in der Nähe, so dass Wasser selbst in rel. normalen Sommern etwas knapp wurde. Aber dass es über ganz D und auch weite Teile Europas über viele Wochen quasi trocken und auch noch sehr heiß ist (Waldbrände in Schweden wegen Hitze und Dürre zB sind nun echt nicht normal), das ist extrem ungewöhnlich und war nicht früher auch schon oft so. Ich bin über 40 und kann mich nicht an so was erinnern. Klar war es zB hier bei mir in Köln auch schon mal 6-7 Wochen trocken - aber dafür gab es dann zb in Baden und Niedersachsen zur gleichen Zeit oft Regen. Hinzu kommt, dass bei den heißesten Sommern in D, die jemals seit Wetteraufzeichnungen beobachten wurden, sehr viele aus den letzten Jahren stammen. Oder in Österreich zb waren die 11 wärmsten aufgezeichneten Sommer allesamt seit dem Jahr 2000 Hitzewelle: Sommer 2018 zählt zu den fünf heißesten der Geschichte - Österreich - VIENNA.AT


Der aktuelle Sommer eignet sich halt nun auch besonders dafür, selbst den letzten Klimawandel-Leugner vlt. mal davon zu überzeugen, dass es offenbar einen Klimawandel GIBT, weil es nun aktuell sehr auffällig ist. Daher wird das nun auch logischerweise verstärkt von den Medien aufgegriffen. Ob der Klimawandel nun von Menschen (mit)verursacht wurde, ist dabei ja auch erst mal egal. Denn wenn auch nur eine 5%-Chance besteht, dass der Mensch mit Schuld hat, müsste an sich jeder Idiot dafür sein, etwas dagegen zu tun anstatt es weiterhin zu leugnen und dafür zu sein, dass man CO2 ohne Ende in die Luft bläst.


Meinen die das mit dem Untergang ernst oder gefällt ihnen einfach nur das Verfassen apokalyptischer Schriften (als Kunstform), die sie dann in Zeiten des Sommerlochs als seriösen Journalismus verkaufen?
1. das sind keine "die", sondern ein einzelner Journalist.
2. es ist eine Kolumne - das ist kein normaler sachlicher Artikel, sondern eine Form des Journalismus, bei dem der Autor seine persönliche Meinung - oftmals auch bewusst übertrieben - darlegt
3. es geht um einen SEHR langfristigen "Untergang", nicht um die nächsten paar Jahre, und auch nur um einen "möglichen" Untergang. Es geht darum, dass die Chance besteht, dass wir Menschen eventuell mit Schuld an einem Klimawandel sind und trotzdem einfach so weitermachen, obwohl die Wissenschaft davor warnt, dass 5 Grad mehr, die VIELLEICHT auch durch Menschen erzeugt werden und in vlt ein paar Hundert Jahren erreicht werden, das Ende der Menschheit bedeuten könnten. Der Autor versteht nicht, warum die Menschheit sich nicht zusammensetzt und alles dafür tut, die MÖGLICHKEIT eines menschengemachten Klimawandels in Betracht zu ziehen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen und stattdessen eine Art "ist mir egal"-Attitüde an den Tag legt, selbst wenn der "Untergang" als sehr langfristige Konsequenz droht.

Es ist noch nicht all zu lange her, daß es auf der Erde deutlich kälter war, auch der Meeresspiegel lag damals etwa 100 m unter dem heutigen, aber über die Erwärmung von damals zu heute wird in den Tagesmedien normalerweise gar nicht geschrieben :
https://de.wikipedia.org/wiki/Letzte_Kaltzeit
na klar wird es selten geschrieben, weil man an sich davon ausgehen muss, dass das jeder, der sich für das Thema "Klimawandel" interessiert, weiß, dass es so oder so auch immer mal kalte und warme Phasen auf der Erde gibt. Nur geben die wissenschaftlichen Modelle aber Hinweise darauf, dass der CO-Ausstoß durch uns Menschen durchaus das Klima beeinflussen kann. Und das muss ja nun echt nicht sein, wenn man was dagegen tun kann.
 
Klimaveränderungen haben immer Einfluss auf die Lebewesen gehabt. Im positiven wie im negativen.
Die Menschheit will sich dem Einfluss natürlich entziehen und so weiterleben wie bisher.
Selbst wenn es die Menscheit schaffen würde den Faktor Mensch aus dem Klimawandel rauszunehmen, gäbe es trotzdem einen Wandel der auch negative Konsequenzen haben könnte.

Ich will damit nicht sagen das der Mensch keinen Einfluss nimmt. Wir treten auf jeden Fall gehörig aufs Gas.
Ich will damit sagen so oder so muss die Menschheit sich auf ein änderendes Klima einstellen.

Zu glauben man wird immer so weiter leben können, selbst unter Einhaltung aller Klimaziele ist fahrlässig.
 
Es nützt insofern etwas, dass wenigstens "einer" mal anfängt. Dadurch steigt auch die Nachfrage nach Alternativen. Das widerum ergibt neue Wirtschaftsmöglichkeiten.
Klar brauchts mehr als ein Land. Aber irgendwann muss mal ein Anfang gemacht werden.
Die Praxis zeigt aber auch, dass eben so oft, wie sich die Nachfrage der alternativen Energien "ausgebreitet hat", andernorts schmutzige Brennstoffe ausgebaut wurden.
Ebenso beharren z.B. die Grünen, oder Regierung auf die "einfache Lösung" der Elektromobilität. Dabei wurde längst aufgezeigt, dass die Gesamt-CO² Bilanz inklusive Batterie- und Stromerzeugung desaströs ist.
 
Übrigens halte ich es für sehr reißerisch, fast blödsinnig, zu sagen, bei 5° Anstieg, sterbe die Menschheit aus. Eher könnte man sagen, die nutzbaren Lebensräume würden sich stark verkleinern und die Menschheit sich stark verkleinern. Wäre vielleicht nicht mal so schlecht. Anpassungsfähig ist der Mensch wie kaum ein anderes Lebewesen, außer Kakerlaken.
 
Die globale Erwärmung ist nur ein Problem von vielen die dem Menschen früher oder später an den Kragen gehen werden, und die meisten sind zwangsläufig miteinander verkettet. Das würde ich jedoch nicht allein an einem einzigen Rekord-Sommer wie den jetzigen festmachen, das wäre nämlich zu naiv und zu kurz gedacht.

Kann man sagen dass die Erderwärmung durch uns verschärft wird? Sicherlich. USA und China pusten mangels Umweltbewusstsein mehr Dreck in den Himmel als der Rest der Welt zusammen. Die Wirtschaft muss ja schließlich laufen.

Doch auch an anderer Stelle wird viel dafür getan. Unzählige Hektar Urwald in Südamerika und andernorts werden jährlich abgeholzt bzw. niedergebrannt weil unbedingt Mais- und Palmöl-Plantagen entstehen müssen. Warum? Um den Bedarf bzw. den globalen Hunger zu decken. Was für sich genommen jetzt schon nicht mehr realistisch ist. Warum? Drohende globale Überbevölkerung. Wie kommt es zu dieser? Mangelnde Aufklärung. In diesem Zusammenhang darf widerum auch die wachsende Verbreitung von AIDS und anderen Geschlechtskrankheiten nicht unerwähnt bleiben. Und siehe, der Rattenschwanz wird länger und länger...
 
Übrigens halte ich es für sehr reißerisch, fast blödsinnig, zu sagen, bei 5° Anstieg, sterbe die Menschheit aus. Eher könnte man sagen, die nutzbaren Lebensräume würden sich stark verkleinern und die Menschheit sich stark verkleinern. Wäre vielleicht nicht mal so schlecht. Anpassungsfähig ist der Mensch wie kaum ein anderes Lebewesen, außer Kakerlaken.

Ab einer bestimmten Grenze kommt es nun mal, und das sehen an sich alle Wissenschaftler so - zu teils extremen Kettenreaktionen. Das ist nicht einfach so nach dem Motto "ach, dann gibt es eben ein paar Gebiete mehr, in denen nix mehr wächst, und manche Küstenstädte werden halt unbewohnbar - aber die Leute siedeln dann halt um", sondern da sind viel mehr Wetterextreme usw. zu erwarten. Kurioserweise wird es sogar Gegenden geben, in denen es viel kälter wird als heute.

Vermutlich ist das "Ende der Menschheit" zwar ein wenig übertrieben, aber ein Ende der MODERNEN und zivilisierten Menschheit, wie sie wir uns wünschen, könnte durchaus die Folge sein durch Kriege und Hunger, eben auch WEIL vermutlich leider zu viele der Nationalstaaten an ihrem "WIR first" festhalten und nicht auf lange Sicht als Menschheit zusammenarbeiten wollen, was aber nötig wäre, um eine geordnete, verkleinerte Menschheit inklusive moderner Zivilisation in die Zukunft zu führen.

Ich sag mal: so eine Welt wie zB bei Mad Max sehen halt einige Leute de Facto wie ein "Ende der Menschheit" ;)
 
Klimaveränderungen haben immer Einfluss auf die Lebewesen gehabt. Im positiven wie im negativen.
Die Menschheit will sich dem Einfluss natürlich entziehen und so weiterleben wie bisher.
Selbst wenn es die Menscheit schaffen würde den Faktor Mensch aus dem Klimawandel rauszunehmen, gäbe es trotzdem einen Wandel der auch negative Konsequenzen haben könnte.

Ich will damit nicht sagen das der Mensch keinen Einfluss nimmt. Wir treten auf jeden Fall gehörig aufs Gas.
Ich will damit sagen so oder so muss die Menschheit sich auf ein änderendes Klima einstellen.

Zu glauben man wird immer so weiter leben können, selbst unter Einhaltung aller Klimaziele ist fahrlässig.
In 6 Milliarden Jahren ist eh alles vorbei, weil uns dann die gute alte Sonne totgrillen wird. Und das ganz unabhängig vom Klimawandel. ;)
 
Ich bin mir fast sicher dass, bevor das Klima die Menschheit niederraffen wird, hat sie sich durch ihre eigene Dummheit in Form von Kriegen und Atomwaffen schon selbst ausgerottet. Man kann nur hoffen das wir, unsere Kinder und dessen Kindern ihre Kinder das nicht mehr zu Lebzeiten zu spüren bekommen müssen. Aber ob die Menschheit (oder ein Großteil davon zumindest) noch einen Jahrtausendwechsel miterleben wird, da bin ich irgendwie skeptisch, eben weil das Lebewesen Mensch zwar hochinteligent aber auch wahnsinnig dumm ist und letzteres wird zum Verhängnis werden unter Umständen.
 
Übrigens halte ich es für sehr reißerisch, fast blödsinnig, zu sagen, bei 5° Anstieg, sterbe die Menschheit aus. Eher könnte man sagen, die nutzbaren Lebensräume würden sich stark verkleinern und die Menschheit sich stark verkleinern. Wäre vielleicht nicht mal so schlecht. Anpassungsfähig ist der Mensch wie kaum ein anderes Lebewesen, außer Kakerlaken.
Klar sind wir anpassungsfähig. Aber nur bedingt. Klimaveränderung bringt Menschen dazu, ihr angestammten Territorium zu verlassen (Verwüstung, Überschwemmung, etc). Aber he...damit kommen wir ja jetzt schon ganz toll klar.
 
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