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Schul Essen-Erschreckender Bericht

Batze

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Habe gerade mal einen etwas längeren Bericht über Schul- und Alters Heim Essen gesehen.
Komisch das dieser Bericht gerade auf RTL kam.:-D

Allgemein ERSCHRECKEND

Ok, zum Thema.
Es ist einfach zum kotzen wie die schwächsten unserer Gesellschaft so über den Tisch gezogen werden.
Da wird auch ganz klar mit der Gesundheit aufgrund der Gewinn Maximierung gespielt.

In anderen, vielen Ländern ist Schul Essen umsonst und Qualitativ Hochwertig. In einem der Reichsten Länder der Welt wird Chemie in Pulverform unseren Kindern präsentiert.
Unglaublich.:$
Soweit dazu, das wir unsere Qualifikation in Schulen steigern müssen, nicht nur Geistlich, seit Jahren.
Geredet wird wie immer in der Politik viel, gemacht gar nichts, wenn keine Gewinn Maximierung bei raus kommt.




PS: Danach kam noch ein Bericht wie es anders geht, aus Braunschweig.:-D Juhuuuuu.
 
Was willste machen ?

Das Problem ist folgendes

Schweinefleisch ist verboten weil es essen auch Kinder mit Mitgrationshintergrung
Fleisch allgemein ist bei Hippie Vegan Müttern verpöhnt allgemein
Gemüse und Obst ist oft sehr teuer besonders ausserhalb der Season - Tiefekühlgemüse ist von den Eltern verpöhnt es muss frisch und knackig und handgepflückt ohne ausnutzung von drittwelt ländern sein verlangen die eltern.
Lebensmitelallergien kamen aufgrund von immer mehr Lebensmittelzusätzen und Umweltverschmutzung kindern vor - der eine verträgt keine lactose der andere nur glutenfrei, usw.
Die Eltern wollen möglichst wenig zahlen wollen aber dafür kein analog käse, nur echtes fleisch, frisches gemüse, bio obst und fair trade kartoffeln und teigwaren.

Jedes Bundesland regelt das Schulessen anders mit den Zuschüssen und was es kostet. Die eine Schule hat 20 minuten mittagspause die andere Schule 15 minuten und Tageschulen
60 minuten. Dann muss es noch essen sein das man schnell zubereiten kann und das man warm halten kann. Wenn es eine Kantine gibt dann meist nur mit Mindestlohn oder selbstständig
die müssen halt effizient arbeiten weil die Länder nur um die 1 euro zuschuss zahlen können weil woanders das geld benutzt wird.
 
So was kam auch schon bei ARD+ZDF, nur (vermutlich) nicht so reißerisch. Und es hängt auch sehr von der Schule und Region ab, wie genau das da nun ist. Es gibt auch Schulen, die was ausgewogenes auf den Tisch bringen - aber dann kostet das eben auch nicht nur 1,50€ Anteil seitens der Eltern, und das können das viele nicht mehr bezahlen, so dass viele Schulen dann doch wieder zum "Billigessen" zurückkehren.

Und ob das Essen im Ausland wirklich besser ist? Das wage ich mal stark zu bezweifeln, z.B. das US Schulsystem klagt ja schon lange über zu wenig Geld - wie sollen ausgerechnet DIE dann gutes Essen hinbekommen? Auf Privatschulen wird das sicher gut sein, aber in staatlichen Schulen? Da gibt es vlt. das ein oder andere Land, wo es durchgängig nicht schlecht ist und auch "kostenlos", aber indirekt zahlen natürlich die Bürger das Ganze. Ich weiß es zwar nicht, aber zB die skandinavischen Länder sind ja bekannt für die Förderung des Familienlebens, da kann ich mir gut vorstellen, dass die Schulen da allgemein top ausgestattet sind, zB auch mit EDV für die Schüler, und natürlich dann auch ordentlichem Essen.

An sich müsste man hier schon längst, wegen des zunehmenden Bedarfs durch Ganztagsschulen, eine kleine Steuererhöhung durchführen und dann aber auch gutes, kostenloses Essen anbieten, und ganz nebenbei überhaupt die Schulen mal sanieren, was etliche Schulen nötig haben. Aber welche Regierung traut sich so was schon im kinderfeindlichen Deutschland, wo man für verrückt gehalten wird, wenn man Kinder bekommen möchte, und wo Mütter, die ihr Kind in eine Kita geben, damit sie Arbeiten können, als Rabenmütter beschimpft werden und die, die zu Hause bleiben, als "faul und macht nicht alles, damit es dem Kind gut geht" ...? Welche dt. Regierung traut sich, so was einzuführen, wenn die Mehrzahl an Bürgern keine Kinder hat und beim Wort "Steuererhöhung" gleich mit Fackeln und Mistgabeln loszieht? ^^ selbst eine Umverteilung machen viele Bürger nicht mit: die Gemeinde unterlässt die Straßenrenovierung zugunsten von Schulessen => die meisten Wahlberechtigten meckern deswegen...

D ist einfach noch nicht weit genug für Schulessen. Das gibt es ja eh noch nicht so lange, dass man überhaupt in der Schule auch zu Mittag isst. Das wird noch ne Weile dauern, bis dann auch die Politik rafft, dass es keinen Sinn macht, sich schlecht ernährte Kinder ranzuziehen. Das ist später teurer für die Volkswirtschaft, als wenn man jetzt Geld investiert. Der Scheiss Schäuble mit seiner schwarzen Null kann mich mal - da wird der ausgeglichene Haushalt als tolle Tat dargestellt, aber das geht nur auf Kosten von Dingen, die sich später noch rächen werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Herbboy

Gebe dir teilweise Recht.

Aber bei Steuererhöhung, da würden viele dabei sein, wenn es um Kinder geht.
Wenn, ja wenn sichergestellt werden würde, das eben diese Steuern genau nur für diese Sache ausgegeben würden. Aber das ist eben das Dilemma.
Steuern werden für alles ausgegeben, aber nie für das, für das sie erhoben werden.
 
Aber bei Steuererhöhung, da würden viele dabei sein, wenn es um Kinder geht.
die Politiker glauben das aber NICHT, daher halten die sich damit zurück - auch bei anderen Dingen. Wie gesagt: Schäuble verkündet stolz, wie ach so toll sparsam er ist, dabei MUSS ein Staat lieber investieren, anstatt auf Teufel komm raus einen ausgeglichenen Haushalt zu haben.
 
Kam der Bericht nicht im Zuge einer Wallraff Reportage? ;)

Ich bin bei diesem Format immer sehr vorsichtig, hier werden manchmal Ausnahmen als Regel dargestellt.

Davon ab, ich hab nur einige Ausschnitte gesehen und in der Tat waren diese eklig. Fakt ist aber auch, das viele Eltern nicht bereit sind, mehr Geld für das Essen ihrer Kinder zu zahlen. Entweder weil sie nicht wollen, oder weil sie nicht können.

Der Hinweis bzgl. den "nordischen Staaten" war interessant, also das hier der Staat selbst die Kosten für die Verpflegung trägt ... vllt. wäre sowas auch für Deutschland sinnvoll bzw. bei Familien wo das Geld nicht so locker sitzt eine Art "Unterstützungskasse".
 
Kam der Bericht nicht im Zuge einer Wallraff Reportage? ;)

Ich bin bei diesem Format immer sehr vorsichtig, hier werden manchmal Ausnahmen als Regel dargestellt.
"manchmal", der war gut :-D


Der Hinweis bzgl. den "nordischen Staaten" war interessant, also das hier der Staat selbst die Kosten für die Verpflegung trägt ... vllt. wäre sowas auch für Deutschland sinnvoll bzw. bei Familien wo das Geld nicht so locker sitzt eine Art "Unterstützungskasse".
Also, ich weiß nicht, ob das da wirklich so ist - aber mich würde es nicht wundern bei den Dingen, die im Norden zur Förderung von Familie und Bildung getan werden.

Aber hier in D: für Autofahrer werden tolle Straßen gebaut, für Unternehmen eine Infrastruktur usw., aber bei Kindern, die vom Staat dazu genötigt werden, länger in der Schule zu bleiben, damit die Wirtschaft NOCH mehr flutscht (erstens damit die Eltern in Ruhe arbeiten können und zweitens weil man meint, die Kinder würden dadurch "konkurrenzfähiger" ), hängt es vom Geldbeutel der Eltern ab - das darf ehrlich gesagt logisch gesehen nicht sein...
 
Lebensmitelallergien kamen aufgrund von immer mehr Lebensmittelzusätzen und Umweltverschmutzung kindern vor - der eine verträgt keine lactose der andere nur glutenfrei, usw.

Laktoseintoleranz hat i.d.R. nichts mit Lebensmittelzusätzen zu tun, es ist auch keine Allergie. Es existieren verschiedene Formen und Ursachen, bei mir war's vermutlich eine Magen-Darm-Infektion als Kleinkind. Für 70% der Menschheit ist sie nach dem Säuglingsalter völlig normal, da ihre Vorfahren nicht so viele Milchprodukte konsumiert haben wie die unsrigen.
 
Der Hinweis bzgl. den "nordischen Staaten" war interessant, also das hier der Staat selbst die Kosten für die Verpflegung trägt ... vllt. wäre sowas auch für Deutschland sinnvoll bzw. bei Familien wo das Geld nicht so locker sitzt eine Art "Unterstützungskasse".

Das meinte ich doch auch, weiter oben.

Ich will jetzt nicht da rauf Hämmern was wir in andere Länder( z.B. Griechenland) Pumpen.
Aber wenn da zig Milliarden mal so locker übrig sind, und für unseren Nachwuchs gibt es nur billigstes Chemie Kantinen Futter, also dann stimmt doch jede Menge nicht in einem der reichsten Länder der Welt.
 
Das meinte ich doch auch, weiter oben.

Ich will jetzt nicht da rauf Hämmern was wir in andere Länder( z.B. Griechenland) Pumpen.
Aber wenn da zig Milliarden mal so locker übrig sind, und für unseren Nachwuchs gibt es nur billigstes Chemie Kantinen Futter, also dann stimmt doch jede Menge nicht in einem der reichsten Länder der Welt.
Da hat das eine aber mit dem anderen wenig zu tun. Das schulessen wird in Baden Württemberg zum Beispiel Anteilig von den Kommunen, die Schulträger sind, und den Eltern bezahlt. Hier kommt es sehr darauf an wieviel Geld die Stadt/ Gemeinde dafür ausgeben möchte und wie liquid die Eltern sind. Das heißt es die Qualität des schulessens kann von Ort zu Ort, sogar von Schule zu Schule sehr stark schwanken.
Eurorettungsfond und ähnliche Dinge sind jedoch Bundespolitik. Das hat damit nur seeehr indirekt Berührungspunkte.
 
Stimmt.
Ist aber trotzdem traurig das in unserem reichen Land Schüler überhaupt für Essen in Schulen bezahlen müssen. Egal wie viel Geld die Eltern haben.
 
Stimmt.
Ist aber trotzdem traurig das in unserem reichen Land Schüler überhaupt für Essen in Schulen bezahlen müssen. Egal wie viel Geld die Eltern haben.
So ist das aber halt - eben auch WEIL es noch gar nicht so lange "Ganztagsschule" gibt. Allein die Investition, ÜBERHAUPT eine "Cafeteria" und eine Küche zu "bauen", hat bei etlichen Schulen schon BEI WEITEM den Rahmen gesprengt, den sie an Geldmitteln haben, und zwar über JAHRE.

Die Schulen und Gemeinden haben halt oft sehr wenig Geld - wie sollen die das denn bezahlen können? Da müssten neue Gesetze her mit ner Art "Fond" fürs Schulessen, aber da kommt dann wieder ein anderes Problem: die Schulen sind LÄNDERsache, d.h. da darf gar nicht bundesweit ein Gesetz das alles regeln.

Eine einfache und sehr wirksame Maßnahme wäre: die Steuersätze verändern. Es ist nämlich so: wenn man es frisch vor Ort zubereitet, sind 19% MWSt fällig, weil es ne Dienstleistung ist (wie im Lokal). Liefert aber eine Großküche das fertige Essen aus, sind nur 7% fällig (wie beim Einkauf im Supermarkt) - und allein schon diese Differenz kann enorm viel ausmachen. Es gibt auch gutes "Lieferessen", aber idR ist das eine Einheits-Pampe, weil auch die Firma möglichst viel Gewinn pro Umsatz-Euro machen will. Mit ner Zubereitung vor Ort aber wäre alles transparent UND man kann Dinge machen, die viel besser schmecken als wenn die schon 30-60Min unterwegs waren bzw. vorgekocht waren und nur aufgewärmt werden.


Aber Du solltest dich auch nicht zu sehr von einem reißerischen RTL-Bericht blenden lassen. Das ist bei weitem nicht überall so, wie in den Fällen, die sich der Wallraff da (natürlich) rausgepickt hat. Der hat ja geradezu danach gesucht, wo es was "schlimmes" zu finden gibt. Genau wie sich Rechtsradikale auf ihren Propagandaseiten auch nur die Fälle raussuchen, in denen "der böse Ausländer" Straftaten begangen hat, oder wo die 1-2% islamistischen Extremisten für Terror sorgen, damit der Anschein erweckt wird, das sei der Normalfall... oder umgekehrt Linke einzelne rechte Taten im Osten so aufpushen, als bestehe halb Ostdeutschland aus Nazis...



btw: was an "Chemiepulver" wurde da überhaupt verwendet? Oder redest du einfach nur von fertigen Gewürzmischungen a la Maggi Fix oder Karoffelbrei aus getrockneten Kartoffeln?
 
btw: was an "Chemiepulver" wurde da überhaupt verwendet? Oder redest du einfach nur von fertigen Gewürzmischungen a la Maggi Fix oder Karoffelbrei aus getrockneten Kartoffeln?


Das würde mich auch mal interessieren, weil "Chemiepulver" klingt schon sehr reißerisch.
 
Laktoseintoleranz hat i.d.R. nichts mit Lebensmittelzusätzen zu tun, es ist auch keine Allergie. Es existieren verschiedene Formen und Ursachen, bei mir war's vermutlich eine Magen-Darm-Infektion als Kleinkind. Für 70% der Menschheit ist sie nach dem Säuglingsalter völlig normal, da ihre Vorfahren nicht so viele Milchprodukte konsumiert haben wie die unsrigen.

Wobei man mit den 70% der Menschheit schon ein wenig relativieren kann.
In unseren Breitengraden ists doch "ein wenig" darunter.
 
Ist das nicht so, das Asiaten im Allgemein eine deutlich höhere Laktoseintoleranz aufweisen als z.B. Europäer?
 
Wobei man mit den 70% der Menschheit schon ein wenig relativieren kann.
In unseren Breitengraden ists doch "ein wenig" darunter.
Der zweite Teilsatz sollte dies eigentlich verdeutlichen, das ist wohl misslungen. Laut Wiki sind sogar 75% der erwachsenen Weltbevölkerung laktoseintolerant. Ausserdem haben sich offensichtlich nicht bloss unsere nahöstlich/europäischen, sondern auch die sibirisch/mongolischen Ethnien an den Konsum von Milchprodukten gewöhnt bzw. wurden, während sie aufwuchsen, nicht entwöhnt. Wie auch immer man das auslegen will.
Meine eigene Laktoseintoleranz ist zum Glück nicht allzu stark ausgeprägt, bis zu ca. 0,25 l "normale" Kuhmilch liegen drin.
 
Da gab es vor ein paar Jahren doch mal diese englische Schülerin die jeden Tag ein Foto vom Schulessen (£2) gemacht und es bewertet hat. Sorgte in UK für einen ziehmlichen Wirbel. Schon lustig was an der Schule damals als Salatbeilage durchging:

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NeverSeconds


Sie sammelte auch Fotos aus anderen Teilen der Welt. Sehr interessant zu sehen wie unterschiedlich das weltweit serviert wird. In USA ähnlich schlecht aber größere Portionen, in Japan extrem gesund. Bei der Schülerin änderte sich die Situation dann recht schnell, zum Beispiel mit Salatbuffet und Obstkorb, aber ob das nachhaltig war hab ich nicht weiter verfolgt.
 
Sie sammelte auch Fotos aus anderen Teilen der Welt. Sehr interessant zu sehen wie unterschiedlich das weltweit serviert wird. In USA ähnlich schlecht aber größere Portionen, in Japan extrem gesund.
Wobei man da auch sehr aufpassen muss: es wurden ja nicht alle Schüler "gezwungen", was zu posten, so dass es z.B. im Fall von Japan auch sein kann, dass aus gesellschaftlichen oder kulturellen Gründen oder auch einfach nur, weil diese "Aktion" nur bei Top-Schulen sich rumgesprochen hatte die Kinder, die mieses Essen haben, einfach nur nichts gepostet haben. Und in Wahrheit ist das Essen an 80% der japanischen Schulen mies :-D ;)
 
Das Mädel ging ja mit der Aktion vor einigen Monaten wirklich durch die Medien ... das Essen, was einem dort präsentiert wurde, sah wirklich fubar aus. :|
 
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