Heh, als Österreicher bist du, sofern ich weiß, automatisch Organspender, sofern du zu Lebzeiten nicht dagegen widersprochen (schriftlich, mündlich, Eintragung ins Widerspruchregister) hast.
Heh, als Österreicher bist du, sofern ich weiß, automatisch Organspender, sofern du zu Lebzeiten nicht dagegen widersprochen (schriftlich, mündlich, Eintragung ins Widerspruchregister) hast.
Genausogut könntest du aber auch einem Menschen, mit dem du total gut auskommen könntest, das Leben retten/verlängern. Nur, weil es rein statistisch also die Möglichkeit gibt, daß "komische Leute" von deinem Körper Gebrauch machen könnten, läßt du es also direkt gar nicht zu ...?Weil dann so komische Leute einen Teil von mir bekommen könnten ...
Was muß man sich denn groß damit beschäftigen? Das Ding auszufüllen und ins Portemonnaie zu legen, dauert keine 5 Minuten.Weil man sich [...] damit nicht wirklich beschäftigt ...
a) Fordern kann man viel. Die Frage ist ja, ob der Forderung nachgegeben wurde oder korrekterweise nach der Warteliste oder was auch immer gesetzlich genau vorgeschrieben ist, vorgegangen wurde.Allerdings nervt bzw. schockiert mich vielmehr das Geschacher um Organe im Fall der Fälle. Leider im näheren Umkreis persönlich erlebt: junger Mensch stirbt, plötzlich 'fordert' der Vater, den der junge Mensch seit Jahren nicht gesehen hat, eine Niere, weil er diese dringend benötigt.
Über eines können wir uns jedenfalls sicher sein: Für ein evtl. Leben nach dem Tod brauchen wir unsere Körper nicht mehr.Selbst wenn ich tot bin und es mich ab dem Zeitpunkt technisch nicht mehr stören kann (wenn man die Möglichkeit eines Lebens nach dem Tod komplett negiert) -
Prinzipien in allen Ehren, aber wenn du elendig dahinvegistierst und/oder ständige Todesangst fühlst, weil Deine Nieren, Leber oder Herz nicht mehr richtig arbeiten, glaube ich wohl kaum, dass Du diesen Vorsatz wirklich durchhalten wirst... erst Recht, wenn du vlt durch Dein Ableben Leute verlassen würdest, denen du das nicht antun möchtest, dass du als reiner Prinzipienreiter gehst, obwohl ein Spenderorgan Dir viele Jahre Weiterleben bescheren könnte. Da kannst Du JETZT behaupten, was du willst - aber wenn du dann aber in so einer Situation sein solltest, wird es zu 99,9% anders aussehen. Außer vlt. wenn das erst im hohen Alter ist, wo du dann wirklich "fühlst", dass du lange genug gelebt hast und es lieber einem jüngeren Menschen gönnst.Im Gegensatz bin ich aber so fair und sage, ich möchte keine Organe spenden, dafür aber im Fall des Falles auch keine erhalten. Sonst wäre mein Verhalten ziemlich mies.
Bist du dir da sicher?Über eines können wir uns jedenfalls sicher sein: Für ein evtl. Leben nach dem Tod brauchen wir unsere Körper nicht mehr.
Prinzipien in allen Ehren, aber wenn du elendig dahinvegistierst und/oder ständige Todesangst fühlst, weil Deine Nieren, Leber oder Herz nicht mehr richtig arbeiten, glaube ich wohl kaum, dass Du diesen Vorsatz wirklich durchhalten wirst... erst Recht, wenn du vlt durch Dein Ableben Leute verlassen würdest, denen du das nicht antun möchtest, dass du als reiner Prinzipienreiter gehst, obwohl ein Spenderorgan Dir viele Jahre Weiterleben bescheren könnte. Da kannst Du JETZT behaupten, was du willst - aber wenn du dann aber in so einer Situation sein solltest, wird es zu 99,9% anders aussehen. Außer vlt. wenn das erst im hohen Alter ist, wo du dann wirklich "fühlst", dass du lange genug gelebt hast und es lieber einem jüngeren Menschen gönnst.
Ich hab mir jetzt mal so einen Ausweis ausgedruckt. Ist zwar im Prinzip überflüssig, da meine Angehörigen meine Einstellung zur Organspende kennen und ggf. für mich entscheiden könnten, aber es kann ja nicht schaden, so ein Stück Papier zu besitzen.
Dann ist das was anderes; aber trotzdem, es geht ja auch nicht allein um "Angst vom Sterben" oder ein zwanghaftes "ich will 90 werden", sondern auch um extrem verminderte Lebensqualität und/oder Schmerzen, und da wär ich mir an Deiner Stelle nicht so sicher, dass Du nur aus reinem Prinzip bei dem Vorhaben bleibst, wenn du langsam auf so etwas zusteuerst und was man durch eine Spende beheben könnte kann... ^^ z.b. stell Dir mal ganz simpel vor, dass du eine Augenerkrankung bekommst und eine neue Hornhaut das beheben würde. Würdest Du dann nur aus reiner "Prinzipienreiterei" den Rest Deines Lebens in Kauf nehmen, blind zu sein?Versuch doch bitte nicht, mir einreden zu wollen, wie ich mich (gefälligst) zu fühlen habe. Ich *war* schon in lebensbedrohlichen Situationen und ich habe festgestellt, dass ich vorm Sterben keine Angst habe.
Was hat das denn mit "Verzweiflung" und "klammern" zu tun, wenn man einer z.B. Nieren- oder Leberspende zustimmt, wenn man weiß, dass man ohne Spenderniere in 5 Jahren tot ist, aber mit Spenderniere dann so alt werden kann, als hätte man nie ein krankes Organ gehabt? ^^ Da frag ich mich eher: wie kann man so sehr NICHT leben wollen, dass man das dann verweigert? Oder meinst du jetzt die Leute, die mit 80 dann noch ALLES haben wollen, auch wenn es das Leben um maximal 6 Monate verlängert?Wenn's soweit ist, ist's eben soweit - aus meiner Sicht ist es MIR unbegreiflich, warum sich so viele verzweifelt an ihr Leben klammern.
Dann ist das was anderes; aber trotzdem, es geht ja auch nicht allein um "Angst vom Sterben" oder ein zwanghaftes "ich will 90 werden", sondern auch um extrem verminderte Lebensqualität und/oder Schmerzen, und da wär ich mir an Deiner Stelle nicht so sicher, dass Du nur aus reinem Prinzip bei dem Vorhaben bleibst, wenn du langsam auf so etwas zusteuerst und was man durch eine Spende beheben könnte kann... ^^ z.b. stell Dir mal ganz simpel vor, dass du eine Augenerkrankung bekommst und eine neue Hornhaut das beheben würde. Würdest Du dann nur aus reiner "Prinzipienreiterei" den Rest Deines Lebens in Kauf nehmen, blind zu sein?
Nebenbei finde ich selber überhaupt nicht, dass nur die auch eine Spende empfangen "dürfen" sollten, die selber auch spenden würden, d.h. ich wäre niemandem böse, der wie du nicht spenden möchte, dann aber selber eine Spende annimmt.