Watch Dogs Erfahrungen
Moin, da es vielleicht doch den ein oder anderen gibt, der Watch Dogs noch nicht besitzt, können hier vielleicht ein paar Leute, die schon ein paar Stunden gespielt haben, Erfahrungen an "unentschlossene" weitergeben
Ich werde mal den Anfang machen...
Nachdem ich nun 4 Stunden gespielt habe kann ich sagen, dass das Spiel auch mit einem guten Mittelklasse PC (Intel Xeon E3 sowie einer R9 270x) ohne Probleme mit einer Auflösung von 1920x1080 und Ultra Einstellungen (Texturen auf hoch, für ultra bräuchte man 3GB Video Ram) flüssig läuft. Während nächtlichen Aktivitäten - vor allem bei Regen - steht die Grafik außer Konkurrenz und sieht am Tag immer noch besser aus als GTA 5, und ich (persönlich) finde die Grafik am Tage ist eine große Stärke von GTA 5. Die Weitsicht ist phänomenal und die Schatten, vor allem in den zentralen Gegenden von Chicago, wirklich schön und definitiv mit früheren Aufnahmen von 2012 zu vergleichen. Sehr positiv ist mir die zerstörbare Umwelt aufgefallen: Neben dem üblichen Kram wie Zäunen etc. kann man auch Bushaltestellen kaputtfahren und es gibt "Abhängigkeiten". Z.B. fuhr ich vor ein paar Minuten mit Karracho am zweiten Versteck von Aiden einen Zaun kaputt. Daraufhin fiel nicht nur einfach ein Stückchen um, sondern auf eine Strecke von ca. 20m in beide Richtunge fielen die Elemente um wie Dominosteine und das ganze riss am Ende sogar noch große Holzplanken mit auf den Boden. Für mich ein Highlight!
Wobei wir allerdings auch schon bei meinem ersten, größeren, Kritikpunkt wären... Mit Karracho in einen Zaun zu brettern, oder in ein Haus, Auto, Brückenpfeiler, eigentlich alles was da steht wo man NICHT hin möchte, ist keine Seltenheit. Die Fahrzeugsteuerung mit der Tastatur ist einfach nicht gut gelungen. Nach ein paar Stunden hat man sich zwar eingewöhnt, aber während es mir bei GTA Spaß macht, schnelle Karren zu fahren, werde ich mir wohl in Watch Dogs die letzten Schleudern suchen. Aiden scheint nämlich immer mit Vollgas anzufahren, sodass das Auto beim einparken, abbiegen, korrigieren, gerne mal EINIGE Meter nach vorne springt. Dazu die wackelige AWSD Steuerung. Das ist kein gutes Feeling.
Ich weiß nicht wie viel die Trailer schon gespoilert haben, aber Aiden hat eine bewegte Geschichte und man versteht recht schnell, warum er so entschlossen ist, diesen Weg zu gehen. Wie viel man von den tiefgründigen Hintergründen mitbekommt, bleibt dem Spieler überlassen. Es gibt regelmäßig Sprachbänder zum abspielen, mit denen mach sich ein Bild über die Charaktere des Spiels machen kann. Alles auf freiwilliger Basis natürlich.
CTOS Stationen einzunehmen ist teilweise kniffliger als ich zunächst annahm. Man muss schonmal ein paar Minuten mit den Kameras beobachten um das gewünschte Schlupfloch zu finden. Das Deckungssystem ist extrem gut (das beste, das ich bis jetzt kennenlernen durfte), allerdings bleiben Fehler beim Steuern der Figur nicht aus. BÄM, man wurde entdeckt und dann ist nichts mehr mit Geheimmission. Man wird von allen Seiten beschossen, und das selbst bei normalem Schwierigkeitsgrad gar nicht zu schlecht. Auch diese plötzlichen Wendungen machen Spaß. Ganz zu schweigen davon, wie man sich fühlt, wenn man es dank eines kleinen Gimmicks in der Spielwelt aus einer schier aussichtslosen Situation schafft, sich von der Polizei zu lösen.
Bis jetzt habe ich nur ein paar Missionen der Hauptstory gespielt. Dazwischen haben ich mich in kleinen Nebenmissionen verloren und sehr oft Informationen von Passanten gelesen. Es macht Spaß in den unterschiedlichen Stadtteilen die verschiedenen Backgrounds der Bevölkerung kennenzulernen.
Nach 4 Stunden Spielzeit, und dann für den Preis, ist WatchDogs jedem zu empfehlen, der mit dem Gedanken spielt und vielleicht auch noch wegen dem angeblichen Grafik Downgrade verunsichert ist. Die Details sind großartig. So gibt es zum Beispiel am Wasser öfter mal stärkeren Wind, der die Kleidung wehen lässt. Was ich bis jetzt noch nicht gesehen habe, sind bei Wind, mit lautem klappern, über die Straßen fegende, leere, Dosen. Ja Gott, wenn das halt ein Feature ist, das hinten rüber gefallen ist... Sch*** drauf.